
Badminton − Lampionturnier in Bad Camberg − Knapp am Podest vorbei
Autorin: Katja Werner
Auch dieses Jahr lud die TG Bad Camberg zu ihrem Tradtionsturnier ein.
Am 06./07. Juli 2019 fand das 23. Lampionturnier statt. Dem Ruf folgten
sonntags zum Damendoppel die TGMlerinnen Dany, Katja Z., Amelie und Katja W.
Während Amelie und
Katja Z. in der C-Klasse ihr Glück versuchten, starteten Dany und Katja
W. wieder in der B-Klasse, mit der Ambition, mindestens ihren 3. Platz
aus dem Vorjahr zu verteidigen.
Damendoppel B-Klasse
Mit 13 Meldungen war das Teilnehmerfeld größer als im vergangenen Jahr. Traditionell gab es zunächst eine Vorrunde mit Gruppenspielen. Dany und Katja W. wurden einer „Vierer”-Gruppe mit Freilos zugelost.
Ihr 1. Spiel sollte sich gleich zu einem Krimi entwickeln, bei dem beide direkt ihr ganzes spielerisches Können und ihre Willensstärke, ein Spiel nicht aufzugeben, abrufen mussten. Während der 1. Satz eine klare Angelegenheit für unser Damendoppel war, verloren sie − auch schon etwas traditionell − im 2. Satz den roten Faden und das gegnerische Damendoppel schaffte den Satzausgleich. Im 3. Satz rannten Dany und Katja W. von Anfang an einem Rückstand hinterher, doch beim fast schon aussichtslosen Spielstand von 14:20 passierte etwas bei den beiden. Spielstärken und -sicherheit sowie der unbedingte Wille, das Spiel noch zu drehen − den 1. Satz hatten sie doch auch dominiert − waren sie plötzlich wieder da. Jeder Schlag saß, die Abstimmung unter einander passte, um jeden Ball wurde gefightet. Sie schafften unglaubliche 8 Punkte in Folge und siegten nach diesem Kraftakt verdient mit 22:20. Mit dem Auftaktsieg hatten sie eine gute Ausgangsposition für das Erreichen der Hauptrunde geschaffen.
Nach der anschließenden Spielpause durch das Freilos fanden sie schwer in ihr 2. Gruppenspiel. Die Euphorie des gewonnenen 1. Spiels währte nicht lange. Den 1. Satz verloren Katja W. und Dany. Im 2. Satz änderten sie ihre Spieltaktik, wodurch es spieltechnisch etwas besser lief, aber durch zu viele eigene Fehler konnten sie die neue Taktik nicht konsequent genug umsetzen. Doch auch hier zeigten beide ihr Kämpferherz. Den immerwährenden Vorsprung des gegnerischen Doppels konnten sie rechtzeitig beim 20:20 einholen. Es folgte ein hartumkämpfter Schlagabtausch, in dem sich die Führung zwischen den beiden Damendoppeln immer abwechselte. Zur großen Enttäuschung unserer Damen konnten sie ihren Coup aus dem 1. Spiel hier leider nicht wiederholen und gingen mit einem 25:27 enttäuscht vom Feld. Trotz der Niederlage hatten sie sich aber als Zweitplatzierte ihrer Gruppe für das Hauptfeld qualifiziert.
Das Viertelfinale wurde dann zu einer klaren Angelegenheit für Dany und Katja W. Wenig eigene Fehler, einfache, aber sichere Spielzüge und eine sehr gute Abstimmung zwischen den beiden verschafften ihnen mit einem 2-Satz-Sieg den Einzug ins Halbfinale.
Aber die Berg- und Talfahrt setzte sich irgendwie fort. Während im Viertelfinale so gut wie alles passte, kehrte sich im Halbfinale wieder alles um. Nach vielen eigenen Fehlern und Unsicherheiten ging das Spiel in zwei klaren Sätzen an das gegnerische Damendoppel. Katja W. und Dany spielten somit wie vergangenes Jahr um den 3. Platz.
Das kleine Finale war nunmehr das 5. Spiel für beide und man merkte ihnen die spielintensiven und kräftezehrenden vorhergehenden Spiele an. Auf ihren unbedingten Willen, den 3. Platz zu erreichen, konnten Dany und Katja W. sich verlassen, aber Konzentration und Kraft waren nicht mehr zu 100 % vorhanden. Am Ende stand nach einer 2-Satz-Niederlage Platz 4 zu buche.
Damendoppel C-Klasse
Insgesamt hatten sich sieben Damendoppel angemeldet. Auch hier wurde zunächst eine Vorrunde mit Gruppenspielen ausgetragen. Amelie und Katja Z. wurden der „Vierer”-Gruppe mit einem Freilos zugelost, welches sie auch direkt in der 1. Spielrunde erhielten.
In der 2. Spielrunde mussten beide direkt ihre Spielstärken von Null auf 100 abrufen. Nach dem Freilos war es ein Kaltstart, während das gegnerische Doppel schon aufgewärmt und eingespielt war. So fiel es beiden leider sehr schwer, ihre Spielstärken und -raffinessen einzusetzen. Ihr Einstieg ins Turnier begann mit einer 2-Satz-Niederlage.
Doch noch war nichts verloren, die Hauptrunde zu erreichen. In ihr 2. Vorrundenspiel kamen sie besser rein. Aber auch hier wollte es nicht so recht funktionieren, ihre Spielqualitäten konsequent umzusetzen. Die Lichtblicke in einzelnen Spielzügen reichten am Ende nicht aus. Mit einer erneuten Niederlage besiegelten sie ihr frühes Turnieraus bereits in der Vorrunde.
Fazit
Aufgrund der sympathischen Turnieratmosphäre, der top Turnierorganisation und -leitung sowie kulinarischen Verköstigungen sind wir uns einig: Das Lampionturnier ist nun fester Bestandteil in unserem Turnierplan! Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!