TGM und TGS Herbstwanderung am 18.09.09
Bei herrlichem Herbstwetter trafen wir uns mit unseren Brüdern und Schwestern der TGS. Etwa 60 Wanderschuhe standen erwartungsvoll und gut gelaunt auf dem TGM-Hof.
Gegen 10 Uhr haben wir die „Elektrisch“ wie eine ausgebeulte Büchse voller Sülze gefüllt. Fahrgäste und Fahrer haben sich sicher gefreut, als wir über die 5er Sammelkärtchen verhandelten, 5er Grüppchen bildeten und dann die Karten schließlich kauften. Nach Umstieg in die 6er Linie marschierten wir vom Brückenkopf Kostheim zum wunderschönen Rheinufer und genossen das Panorama der Stadt Mainz. Heini und Franziska Stadler haben sich mit einigen Runden Bärwurz auf unsere Bedürfnisse eingestellt. Unser Wanderwart Werner nutze die Ruhe in der Runde und begrüßte die Versammlung. Werner versprach uns ein gutes Gelingen der Wanderung.
Unter Platanen mit goldgelbem Laub und stacheligen Früchten gingen wir über die Maaraue durch die Kastanienalle zur Mainmündung. Radfahrer, Jogger, Nordicwalker und Ruderer nutzten das schöne Wetter auf und am Seitenarm des Mains.
Der Dammweg führte uns bis Hochheim Süd. Viele Stimmen des Lobes waren zu hören: "Do war ich noch nie in meim Lebe, awer schön hier."
Nun ging es hoch zum Wahrzeichen von Hochheim: der von weitem sichtbaren kleinen Kirche. Es war nun an der Zeit, die Rucksäcke nach der Brotzeit zu durchwühlen. Einige Kulturfreunde nutzten die Gelegenheit, sich die Kirche St. Peter und Paul mit ihren spät-barocken Fresken von innen anzuschauen. Die Wanderung wurde durch die größtenteils abgeernteten Weinberge, im Laub aller möglichen Herbstfarben fortgesetzt. Wir genossen den einzigartigen Ausblick. Nahe der Großstädte Frankfurt, Wiesbaden und Mainz liegend, schweifte der Blick über Reben hinweg in das Maintal und den Odenwald. Die einmalige Sicht über unsere Stadt Mainz mit den vielen schönen Gebäuden war ein unvergessliches Erlebnis.
Ein würziger Geruch von vergorenem Trester, den die Winzer auf die Böden verteilten, stieg uns in die Nase und gab uns mit überreifen Trauben, die wir "stoppelten", große Erwartungen in einen einzigartigen Jahrgang 2009 bester Qualitäten.
Geduldig warteten wir auf die Öffnungszeit des Gutsausschanks Burkl in Kostheim. Wir waren wieder einmal zu flott auf den Beinen. Für alle Wanderer war Platz, Werner hatte 4 Wochen vorher einen Nebenraum reserviert. Jeder hatte innerhalb von 10 Minuten sein Getränk, der Wein und die Speisen waren sehr gut.
Hildegard Satter, Übungsleiterin der Frauengymnastik von der TGS und Ansprechpartnerin für deren
Wanderungen und Bernhard Holzheuser (Autor), bedankten sich für den wunderschönen Wandertag bei Werner. Der Applaus war ihm sicher.
Text und Foto Bernhard Holzheuser