Volleyball - Derbysieg gegen Bretzenheim
Als Gegner in der Liga kannten sich die Teams zwar noch nicht, wohl aber aus Trainings- und Pokalspielen. Und auch wenn auf dem Papier die TGM als Tabellenführer und damit eigentlich klarer Favorit gegen den Tabellenletzten gelten mochte, warnte Trainer Daniel vor der Abwehrstärke und dem Kampfgeist der Bretzenheimerinnen. Zu Recht, wie vor allem die zweite Hälfte des ersten Durchgangs zeigen sollte. Zwar ging sein Team schnell und druckvoll mit 5:0 in Führung, doch anschließend unterliefen den Gonsenheimerinnen einige unnötige Fehler, die umgehend zunächst zum Ausgleich und dann zum Rückstand führten. Ein zurecht etwas ungehaltener Trainer forderte in der Auszeit dann mehr Konzentration und Biss von seinen Spielerinnen. In der Folge reduzierten die Gonsenheimerinnen zwar ihre Fehlerquote, dennoch blieb der erste Durchgang hart umkämpft, ehe sie sich diesen mit 26:24 sichern konnten.
Erst im zweiten Satz schienen die Volleyballerinnen der TGM im Spiel angekommen zu sein. Sie machten mehr Druck – und die Gastgeberinnen daraufhin mehr Fehler. Vor allem der im Vergleich zum ersten Satz konzentriertere und effektivere Angriff sowie auch die verbesserte Block- und Abwehrarbeit führten zum deutlichen 25:10 aus Sicht der Gäste und damit zur 2:0 Satzführung. Auch im dritten Durchgang hatte die TGM durchgehend die Nase vorn, auch wenn die Gastgeberinnen zu keinem Zeitpunkt kampflos aufgaben. Der spielerischen Überlegenheit der Gäste konnten sie jedoch nicht genug entgegensetzen, sodass auch dieser Satz mit 25:19 an das Team von Trainer Daniel ging. Letzterer konnte bei der Partie auf zwölf fitte Spielerinnen zurückgreifen, von denen auch alle im Laufe der drei Sätze zum Einsatz kamen und so ihr Scherflein zum Sieg beitrugen.
Der Trainer zur Begegnung: "Das Spiel war wie erwartet nicht so einfach, wie es vielleicht in der Tabelle aussah - Bretzenheim hat eine kampfstarke und technisch gute Mannschaft, die uns vor allem in den Sätzen eins und drei ordentlich gefordert hat. Meine Mannschaft hat die Vorgabe viel über außen anzugreifen und dort die Größenvorteile zu nutzen, gut umgesetzt. Wir freuen uns über den Derbysieg und vor allem auf das nächste spielfreie Wochenende. Der November war aufgrund der Termindichte für alle Teams sehr anstrengend. Bleibt zu hoffen, dass wir unseren Schwung im letzten Spiel des Jahres gegen Mutterstadt beibehalten können."
Ob der kurze Reiseweg nun ein Wettbewerbsvorteil war oder nicht: An diesem Wochenende holte die TGM im Vergleich zu den anderen Partien der Liga den einzigen Sieg einer Auswärtsmannschaft. Den inzwischen sechste Sieg der TGM in dieser Saison feierte die Mannschaft beim erwähnten anschließenden Besuch des besagten Lieblingsgriechen in der "Stahlbergklause".
