
Volleyball - 4. Herren: Später Lohn für gute Entwicklung der Mannschaft!
Autor: Stephan Thalmann
Allzu viele Gelegenheiten, ihr Können zu zeigen, hatten die Volleyball-Herren IV der TGM in der abgelaufenen Saison nicht. Wenn man bedenkt, dass es für das neuformierte Team die erste richtige Liga-Runde war, wiegt es allerdings gar nicht so schwer, dass es in der Bezirksklasse Rheinhessen insgesamt lediglich sechs Spiele zu bestreiten galt. Denn der Lerneffekt in der Mannschaft, die ausnahmslos aus U 20-Spielern bestand, war klar erkennbar!
Grundlage für die erforderliche Fitness im Laufe eines bis zu fünf Sätze andauernden Volleyball-Spiels lieferten zwei Trainingstage, an denen Neu-Trainer Thomaz Santos die Mannschaft in mehreren Einheiten von neun Uhr morgens bis 17 Uhr nachmittags ins Schwitzen brachte – auch mit der wohlverdienten Pizza zur Mittagszeit ein erster großer Härtetest für den elfköpfigen Kader.
In der Hinrunde gelangen zwar in drei Spielen lediglich zwei Satzgewinne, doch schon Ende 2014 war abzusehen, dass die Arbeit des Trainer-Teams aus Thomaz und Erste-Herren-Spieler Jan Steinborn früher oder später auch Zählbares bringen würde – die Saison 2014/15 sollte ohnehin ein „Lehrjahr“ sein. Bereits im ersten Pflichtspiel überhaupt für viele der Spieler im Oktober bei der TSG Hechtsheim II zeigte die TGM gute Ansätze, doch noch fehlte es an Erfahrung. Beim TuS Gensingen III gelang einen Monat später bereits der erste Satzgewinn. Auf den überraschenden Rückstand hatte das Heim-Team mit personellen Wechseln reagiert, die die Wende brachten. Auch das erste Heimspiel endete mit 1:3 aus Mainzer Sicht. Nach einem 0:2-Rückstand kam die TGM noch einmal zurück, scheiterte letztlich gegen Tabellenführer VSC „Spike“ Guldenthal III aber an der zu hohen Fehlerquote.
Das Rückspiel im Januar lief äußerst unglücklich: Nach dem 0:1-Satzrückstand standen die Gonsenheimer kurz vor dem Ausgleich und mussten den zweiten Durchgang dennoch mit 25:27 abgeben. Im dritten Satz bot sich erneut die Möglichkeit, heranzukommen, doch die Guldenthaler waren nervenstärker und gewannen durch das knappe 25:23 die Partie in der Summe klar mit 3:0.
Die ersehnte Belohnung für den regelmäßigen Einsatz im Training folgte im Februar: Bei den U 20-Landesmeisterschaften verlor die TGM zwar die ersten beiden Partien, doch im Spiel um Platz fünf hatte Liga-Konkurrent TuS Gensingen anders als im Hinspiel keinerlei Chance – mit einem nie gefährdeten 2:0-Erfolg verabschiedete sich die Jugend-Auswahl aus dem Wettbewerb, den Gruppengegner Rheinhessen Volleys souverän gewann.
Der positive Trend bestätigte sich am abschließenden Doppel-Heimspieltag im März: Nacheinander bezwangen die Mainzer erst Hechtsheim im Tiebreak mit 15:12 und schickten danach den bereits feststehenden Bezirksklassen-Meister Gensingen mit 3:1 nach Hause. Genau wie im Pokal war von dem großen Punkte-Abstand zwischen beiden Teams in der Tabelle nichts zu spüren – im Gegenteil: Wer die letzten beiden Duelle beider Mannschaften sah, musste davon ausgehen, dass bei den Endplatzierungen der TuS (Erster) und der Gonsenheimer (Vierter) ein Tausch vorgenommen war.
Auch wenn der mögliche direkte Aufstieg in die Rheinhessenliga früh verspielt war: Im Saisonverlauf bewiesen die Herren IV, dass der eingeschlagene Weg mit den Trainern Jan und Thomaz der richtige war und dass sie mit ihren Konkurrenten mehr als nur mithalten konnten. Ob dieser in der kommenden Saison fortgesetzt wird, ist noch unklar, da schulisch und studiumsbedingt viele Spieler den Verein verlassen werden. An dieser Stelle geht ein großer Dank an Jan und Thomaz, deren toller Einsatz für das Team im Laufe der Zeit bei jedem einzelnen Spieler eine erkennbare Leistungssteigerung brachte und vielfach die zuvor verborgene Lust am Volleyball-Sport weckte!
Für die Herren IV spielten: Tristan Barclay, Robert Dehghan, Lukas Fiedler, Mark Gumenjuk, Dennis Kumbrink, Vincent Lohmann, Nils Reinländer, Jonathan Schütz, Jonas Spengler, Julian Stürer, Stephan Thalmann, Jonatan Weißer – Trainer: Jan Steinborn und Thomaz Santos