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Volleyball - Der fünfte Streich – unsere U20 holt erneut Bronze bei den Deutschen Meisterschaften!

Autor: Michael Hefter

Welch eine Erfolgsserie für unsere U20! In fast gleicher Besetzung seit 2012 erreicht unsere U20 die inzwischen fünfte Bronze-Medaille und gehört damit eindeutig zur nationalen Spitze im deutschen Jugendvolleyball!


Um die altersbedingten Abgänge aus dem Vorjahr zu kompensieren, konnten im Vorfeld mit Max Spengler, Tobias Kray und Joshua Grimm drei Spieler vom TSV Speyer zur TGM gelotst werden. Somit setzte sich die Mannschaft in diesem Jahr aus den TGM Spielern Yannik Schmitt, Hennes Paugels und Lucas Hefter sowie Tobias Krick (United Volleys), Jonas Reinhardt (VC Bad Kreuznach/ViF Frankfurt), Hendrik Diwersy (VSC Guldental) und den SG U.N.S Spielern Tobias Brand, Alex Schenk und Anh Duc Vu zusammen. Bis zur Rheinlandpfalzmeisterschaft half auch Christoph Carle (TuS Hochheim) mit. Nicht weniger wichtig für den Erfolg war, dass mit Jan Kahlenbach von den United Volleys ein hochkarätiger Co-Trainer für das Turnier gewonnen werden konnte, der insbesondere bei der Spielvorbereitung und der Gegneranalyse dem Team immer die richtigen Tipps geben konnte.
Konnte man im Gegensatz zum Vorjahr, als der dritte Platz bei der U20 DM schon sensationell war, weil man überwiegend mit einem U18-Team spielte, durchaus optimistisch nach Schwerin reisen, zollten die Namen der Vorrundengegner doch gehörig Respekt. Diese hießen nämlich SCC Berlin, VC Dresden und TV Baden – allesamt Mannschaften, die am Ende gewöhnlich unter den besten Acht landen! Entsprechend gut versuchte man sich vorzubereiten. Alle Spieler trainierten nach Rundenende ohne Pause in Mainz weiter und absolvierten ein Trainingsspiel gegen die RLP-Auswahl. Erfolgsversprechend war dann das knapp gewonnene Abschlussspiel gegen eine Auswahl unserer H1! Schon da zeigte sich, dass sich das Team im Vergleich zum Vorjahr deutlich weiterentwickelt hat.
Dass das Team dann in der Gruppenphase jeweils glatt 2:0 zunächst gegen den TV Baden (25:20, 25:16) und dann gegen den SSC Berlin (27:25, 25:12) gewinnen konnte, war so nicht zu erwarten. „Die Jungs waren auf den Punkt super konzentriert, haben alle taktischen Vorgaben klasse umgesetzt und aus ihren spielerischen und athletischen Möglichkeiten das Optimum herausgeholt. Nach dem knappen ersten Satz gegen Berlin folgte der beste, den das Team je gespielt hat“, lobte Trainer Hefter den Auftritt zurecht.
Gegen den VC Dresden reichte aufgrund der anderen Spielergebnisse ein Satzgewinn zum erhofften Gruppensieg und dem direkten Einzug ins Viertelfinale. Mit 25:20 konnte dieser dann auch sicher gewonnen werden. Im Anschluss daran entschied das Trainerteam vier Spieler für das Viertelfinale zu schonen und Anderen mehr Spielanteile zu geben. Zwar gelang den Dresdnern zunächst der Ausgleich, doch ging auch diese Partie an die TGM (21:25, 16:14) – was unterstrich, wie gut die Mannschaft insgesamt besetzt war. Vielleicht lag es ja daran, dass Trainer Michael Hefter zum Abendessen ein Bier pro Spieler auslobte, falls der Gruppensieg erreicht würde?

Rückblickend muss natürlich festgestellt werden, dass die Gruppengegner nicht ganz so stark, wie erwartet spielten. In der Endabrechnung belegten diese „nur“ die Plätze 9, 10 und 14. Hätte man die Südwestmeisterschaft gewonnen, wäre man in eine ungleich schwerere Gruppe mit dem späteren Meister VC Gotha und dem zweiten Drittplazierten TSC Berlin gekommen. Etwas Glück gehört eben auch immer dazu. Das soll die tolle Leistung am ersten Tag aber nicht schmälern!
Der Sonntag begann für das Team schon sehr früh am Morgen, als die Trainer die Jungs um kurz nach 6 Uhr zum Spaziergang baten, um bis zum Spielbeginn um 9:00 Uhr auch ausreichend wach zu sein.
Im Viertelfinale gegen Eimsbüttel, die in der Woche zuvor den dritten Platz bei der DM U18 geholt hatten, war das Team jedenfalls von Anfang an voll da, spielte genauso druckvoll und effektiv, wie tags zuvor und ließ dem Gegner kaum eine Chance. 25:16 und 25:12 lauteten die beeindruckenden Satzergebnisse! Das Halbfinale und damit die Medaille, war damit erreicht!


Dort wartete mit Mühldorf einer der mit etlichen Jugendnationalspielern gespickten Topfavoriten, der sich aber im Viertelfinale gegen Kriftel nur knapp im Tiebreak durchsetzen konnte. Leider vermochte unser Team die zuvor gezeigten Leistungen nicht ganz zu wiederholen. Nach jeweils ausgeglichenem Beginn (in beiden Sätzen stand es zwischenzeitlich 8:8), fand man keine Antwort auf die sehr druckvollen Floatangaben der Bayern und konnte so zu oft die eigenen Angriffe nicht durchbringen. Das Resultat war jeweils ein entscheidender Rückstand. Eng wurde es dann aber im zweiten Satz, als Tobias Krick das Team mit einer Aufschlagserie bis auf 20:21 heranbrachte, im folgenden Spielzug gerade einen Angriff abwehren konnte und dann vom Parallelfeld ein Ball hineinrollte und somit die Chance auf den Punktausgleich vom Schiedsgericht zurecht unterbunden werden musste. Die Chance war vertan und Mühldorf holte die nächsten vier Punkte am Stück. „Natürlich waren wir dann etwas geknickt“, räumte Michael Hefter ein. „Aber Platz drei hätten wir vorher sofort mitgenommen, ohne nachzudenken.“ Das Finale gegen den VC Gotha verlor Mühldorf übrigens aufgrund einer sehr strittigen Schiedsrichterentscheidung im Tiebreak unglücklich 1:2.

Für fünf Spieler, mit Hennes Paugels und Anh Duc Vu zwei, die von Anfang an dabei waren, endete mit dieser Meisterschaft ein langer gemeinsamer Weg. Sieben Spieler sind jedoch auch im kommenden Jahr noch für die U20 spielberechtigt. Dann wird wohl auch Jan Kahlenbach als Co-Trainer wieder dabei sein - der Termin ist jedenfalls in seinem Kalender schon fest reserviert. Vielleicht schaffen wir es ja, unsere Erfolgsgeschichte um ein weiteres Kapitel erweitert zu können!