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Volleyball: Herren I – Die beste Zweitliga-Saison der Geschichte!

Autor: Stephan Thalmann

Für die Herren I-Volleyballer geht eine beeindruckende Zweitliga-Saison zu Ende. Noch nie war eine Gonsenheimer Mannschaft in der Endabrechnung so gut platziert wie die TGM nach dieser Spielzeit. Rang drei ist der verdiente Lohn für den großen Einsatz des gesamten Teams, das angeführt von Trainerin Aline Reinhardt im zweiten Jahr nach dem Aufstieg früh jegliche Zweifel am Klassenerhalt widerlegte.

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Das Herren I-Team in der Saison 2016/17.

Jeder kennt ihn, den Spruch vom berühmten schwierigen zweiten Jahr eines Aufsteigers. So schien es auch im Fall der Herren I-Volleyballer der TGM zumindest nicht ganz abwegig, dass die Saison 2016/17 nach dem starken sechsten Platz in der vergangenen Runde ihre Tücken haben könnte. Entgegen aller Erwartungen sollten die Gonsenheimer ihre Leistung aber noch einmal toppen: Zwei Siege und sieben Punkte mehr brachten die beste Gesamtplatzierung jemals: Die TGM landete in den Top drei der zweithöchsten deutschen Spielklasse.

Der Grundstein dafür, dass es dazu kommen konnte, wurde schon in der Planung der Saison gelegt: Der Stamm des erfolgreichen Teams aus dem Vorjahr blieb erhalten und wurde mit Diagonalangreifer Jörn Freiwald (TG Rüsselsheim II), Zuspieler Sebastian Sent (Eintracht Frankfurt), Libero Felix Hinkelmann (Zweite Mannschaft) sowie den Jugendspielern Tobias Brand, Mark Gumenjuk und Onno Claassen punktuell verstärkt. Besonders Freiwald erwies sich als absoluter Glücksgriff und lieferte sich fortan mit Frank Manenschijn ein enges Duell um den Platz in der Starting-Six. Angeführt von Zuspieler Torben Tidick-Wagner, der insgesamt neun MVP-Medaillen sammelte, gelang den Herren I anders als 2015/16 ein bärenstarker Saisonstart: Gegen Hammelburg, Leipzig, Freiburg und Stuttgart blieb die Gonsenheimer Weste makellos: ein Auftakt, mit dem keiner gerechnet hatte. Erst der spätere Tabellen-Zweite SV Schwaig fügte der TGM am fünften Spieltag (3:0) die erste Niederlage zu.

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Teamgeist: Der enge Zusammenhalt war ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Aline Reinhardt und ihrem Team.

Aus den folgenden sechs Partien holten Reinhardt und Co. weitere vier Siege, darunter ein ganz besonderer: Vor stimmungsvollem Heimpublikum brachten sie dem souveränen Tabellenführer Oshino Volleys Eltmann nach 0:2-Rückstand im Tiebreak die erste Niederlage nach saisonübergreifend 25 Erfolgen in Serie bei. Die Weserhalle tobte und tags darauf durfte Aline Reinhardt, die einzige Trainerin einer hochklassigen Männer-Volleyball-Mannschaft im SWR-„Flutlicht“ über den Erfolg ihrer Mannschaft sprechen. Als sie dort sogar auf einen möglichen Erstliga-Aufstieg angesprochen wurde, musste Reinhardt zwar mit Blick auf die finanziellen und zeitlichen Kapazitäten lächelnd abwinken, konnte sich allerdings dadurch umso mehr für die tolle Arbeit mit den Gonsenheimer Zweitliga-Spielern bestätigt sehen. Trotz des großen Konkurrenz-Kampfs um die Positionen im Team blieb die gute Stimmung stets gewahrt und die Spieler trieben sich gegenseitig zu Höchstleistungen an.

Das Rückspiel in Eltmann zum Hinrunden-Ausklang ging deutlich verloren und auch beim Rückrunden-Start gegen Leipzig unterlag die TGM, doch danach rollte der Herren I-Express weiter: Vier Siege aus den folgenden fünf Spielen, darunter die 3:0-Revanche gegen Schwaig bestätigten endgültig, dass das Team zu den Besten der Liga zählte. Jegliche Abstiegssorgen waren schon zu diesem Zeitpunkt Mitte Februar längst kein Thema mehr. Die 1:3-Pleite gegen die abstiegsgefährdeten Hammelburger in der Ausweichhalle in Bretzenheim sollte der letzte unangenehme Rückschlag bleiben: Es folgten vier Auswärtsspiele in Serie, die die Herren I allesamt ohne Punktverlust gewannen: In Rüsselsheim (3:1), Freiburg (3:0), Friedrichshafen (3:0) und Stuttgart (3:1). Platz drei war damit schon vor dem letzten Saisonspiel gesichert. Nach vier Wochen Spielpause ließen es die Gonsenheimer zum Abschluss gegen Grafing etwas zu gemächlich angehen und verloren folgerichtig 0:3 – eine Niederlage, die keinen mehr wirklich störte. Schließlich hatten Mannschaft und Trainerteam, das vom irakischen Videoanalyse-Coach Tareq Al-Dagha ab der Rückrunde verstärkt wurde, ihre Ziele schon vorher erreicht.

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Schlagkräftig: Vielen Mannschaften ließen Alexander Krippes und Co. kaum eine Chance, zu punkten.

In der kommenden Spielzeit soll die Erfolgsgeschichte fortgesetzt werden. Mit Libero Carlo Wiese verlässt eine wichtige Stütze der vergangenen beiden Zweitliga-Jahre das Team, auch Mittelblocker Jan Steinborn (Zweite Mannschaft) und Außenangreifer Torben Hapke (Auszeit wegen seines Studiums) werden dann nicht mehr dabei sein. Verstärkungen für einzelne Positionen könnten folgen, damit die Herren I auch in ihrem fünften Zweitliga-Jahr wieder mit den Allerbesten mithalten können.

Für die Herren I spielten: Tobias Brand, Onno Claassen, Johannes Delinsky, Jörn Freiwald, Mark Gumenjuk, Felix Hinkelmann, Torben Hapke, Benedikt Kratschmer, Alexander Krippes, Manuel Lohmann, Frank Manenschijn, Frieder Reinhardt, Sebastian Sent, Jan Steinborn, Torben Tidick-Wagner, Carlo Wiese.