
Volleyball: Herren III – Sorgenfreier Aufsteiger überzeugt in der Landesliga
Autor: Stephan Thalmann
Wir sind mit der Saison zufrieden
Nach der Verbandsliga-Meisterschaft im vergangenen Jahr wollten sich die Herren III-Volleyballer in der Landesliga etablieren und den Abstiegskampf vermeiden.
Das gelang der Mannschaft von Trainer Thomaz Santos in souveräner Manier. Sogar die Top drei waren bis zum Saisonende in Reichweite.
Den Abgängen Matthias Orth (Diagonalangriff), Stefan Schröder (Außen) und Johannes Burdack (Libero) standen zu Saisonbeginn die Neulinge Felix Pälchen (Herren II), Neels Paugels (Doppelspielrecht Herren II und III), Simon Weigel (Rückkehr für die Hinrunde), Dominik Groß (Doppelspielrecht Herren III und IV), Matthias Münch, Emmanuel Schwarz (Auslandssemester in Deutschland) und Manuel Hermann entgegen. „Wir konnten die eigentlich schwer zu ersetzenden Abgänge gut kompensieren”, sagt Santos. „Mit Domi haben wir einen sehr talentierten Libero erhalten der weiterhin gefördert werden soll. Mit Simon und Felix hatten wir zwei Diagonalspieler mit viel Qualität, über die Mitte ebenfalls mit Emmanuel und Manuel zwei Riesen-Verstärkungen. Neels wurde bei uns zum Zuspieler ausgebildet und hat schnell gezeigt, dass er das Spiel versteht. So wurde er zu einer wichtigen Säule.”
Wie schon in der Vorsaison zeichnete die Herren III eine kontinuierlich positive Stimmung aus. Auch privat unternahmen die Spieler viel gemeinsam. „Eine unserer Stärken ist nach wie vor, dass wir als Team auftreten und das auch nach außen hin gut zeigen”, lobt Santos. „Auch im Training haben die Jungs immer alles gegeben.” Zunächst war das veränderte Team dennoch in der Findungsphase. „Wir haben in der Hinrunde vor allem im ersten Satz immer wieder den Start verpasst und mussten so früh hinterherrennen. In der Landesliga sind die Mannschaften erfahrener und taktisch reifer, deshalb war das nicht immer aufzuholen.”
In der Rückrunde lernten die Herren III aus diesen Erfahrungen und agierten deutlich eingespielter. „Die Abläufe und Laufwege waren viel selbstverständlicher als zuvor”, sagt der Trainer. Lange war seine Mannschaft deshalb sogar im Rennen um Platz drei. Am Ende verpassten die Gonsenheimer den Sprung aufs „Treppchen” nur knapp und wurden mit 30 Punkten, zehn Siegen und sechs Niederlagen Fünfter von neun Mannschaften: für einen Aufsteiger eine sehr ordentliche Bilanz, zumal der Kader nicht immer komplett war. Mittelblocker Nils Reinländer fiel verletzt fast die gesamte Saison aus. Auch Zugang Schwarz fehlte in einigen Spielen, was die Herren III sehr schmerzte: „Er und Steffen Schaak waren das perfekte Mittelblocker-Paar”, bedauert Santos. Sein Fazit fällt dennoch positiv aus: „Wir mussten nie nach unten schauen und waren immer so gut platziert, dass wir selbstbewusst antreten konnten. Ich bin mit der Saison zufrieden. Wir haben aber auch viel gelernt, dass wir in der neuen Saison ändern und verbessern wollen.”
Neben Weigel, der nach der Hinrunde ins Ausland ging, verlassen auch Neels Paugels (nach Ablauf des Doppelspielrechts fest bei den Herren II), Tobias Croon (hört auf), Jörg Oeckermann (Karriereende) und Schwarz (zurück in seine Heimat Frankreich) das Team. „Allen Abgängen gilt ein Riesen-Dank für ihren Einsatz”, sagt Santos, der als Trainer bleiben wird und mit Jonas Schrör bereits einen Neuen begrüßen kann: „Er wird uns kommende Saison auf der Zuspielposition qualitativ verstärken. Darüber hinaus werden wir uns punktuell auf den Positionen qualitativ verstärken.” So wollen die Herren III weiter auf Erfolgskurs bleiben: „Ziel ist es, eine ähnlich gute, vielleicht sogar noch bessere Saison zu spielen und weiter junge Spieler zu etablieren”, kündigt Santos an.
Für die Herren III spielten: Holger Beckmann, Tobias Croon, Philipp Doberauer, Christian Eberle, Matthias Endemann, Dominik Groß, Manuel Hermann, Oliver Hoffmann, Matthias Münch, Jörg Oeckermann, Felix Pälchen, Pascal Ratazzi, Neels Paugels, Nils Reinländer, Steffen Schaak, Steffen Schön, Daniel Schneider, Emmanuel Schwarz, Philipp Wahlig, Simon Weigel (Trainer: Thomaz Santos).