Volleyball D3 − Hallo Landesliga!
Autorin: Liv Borghardt
Können unsere müden Beine nach all der Aufstiegsfeierei in der neuen Liga mithalten?
Dieser Frage soll im Folgenden natürlich nachgegangen werden. Nachdem die letzten Artikel voller Euphorie waren, kann für den Rückblick auf die ersten Spiele in der neuen Liga eigentlich nur Ernüchterung erwartet werden. Da das letzte TGM-Echo (Sommerausgabe 01/2019) aber einige Zeit zurückliegt, wollen wir erstmal dort ansetzen, wo die Beschreibung des Hochgefühls damals aufhörte.
Den Aufstieg haben wir zwar während der Saison schon gebührend feiern können, dennoch ließen es sich Anna und unser Edel-Fan Alex nicht nehmen, uns zum Abschluss einzuladen. In ihrer Garage starteten wir entspannt mit Buffet, Grillen und leckerem Plov von Alex in den Abend. Wie es sich gehört, wurde die Stimmung immer ausgelassener und die vollgeschlagenen Bäuche konnten uns nicht davon abhalten, unsere Tanzskills auszupacken – alles natürlich nur, um uns auch in der Pause fit zu halten.
Da diese gar nicht so lange ausfiel, war dies umso besser. Im Mai trainierten wir in Vorbereitung auf das Pokalspiel gegen Guldental bereits wieder in der Halle und auch danach gab es bis zu den Sommerferien noch weitere Indoor-Einheiten. Dazu haben einige von uns auch im Sand an ihrer Sprungkraft gearbeitet und Neubi hat keine Kosten, Mühen und Tabellen gespart, uns einen Trainingsplan für die freie Zeit zu erstellen. Im anschließenden Waldtraining konnte er sich dann selbst davon überzeugen, wie fit uns Tanzen, Beachen und natürlich strikte Einhaltung des Plans gehalten haben.
Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass das Pokalspiel in dem Abschnitt nur kurz Erwähnung findet. Kurz zusammengefasst, gab es hier den erwarteten ernüchternden Moment. Aber wie aus der Sporttheorie bekannt, ist eine kurze Ermüdungsphase nicht ungewöhnlich, bevor in die Superkompensation gestartet wird. Womit wir bei dem Höhepunkt der Vorbereitung sind: das legendäre Turnier in Bommersheim.
Wir wollten das mit einigen Mannschaften aus oberen Ligen stark besetzte Turnier nutzen, um uns an ein höheres Niveau zu gewöhnen und als Mannschaft einzuspielen. Es folgten zwei wahnsinnig gute Turniertage, in denen wir selten gesehene Leistungen erbringen und somit das Turnier auf dem 2. Platz abschließen konnten. Abgesehen vom starken Ergebnis konnten fast alle Spielerinnen dabei sein, sodass wir auch mit unseren Neuen Anna „Hermi”, Franzi und Luzie erstmals zusammenspielen (und feiern) konnten. Schön, dass ihr dabei seid!
Diese Energie wollten wir natürlich auch in die Saison übertragen, womit nun auch die Einstiegsfrage beantwortet werden kann. Mit der Ungewissheit, wie gut wir in der Landesliga mithalten können, durften wir direkt mit einem Heimspieltag gegen Germersheim und Sinzig starten. Long story short: Beide Spiele waren ein Hoch und Runter der Gefühle, aber am Ende haben wir uns tatsächlich mit zwei 3:2-Siegen durchgesetzt. Völlig geplättet (körperlich und emotional) beendeten wir den ersten Spieltag in der neuen Liga. Trotz der vier Punkte wurde uns in beiden Spielen gezeigt, dass hier ein anderes Niveau herrscht und sich kein Leistungsabbruch erlaubt werden darf.
Das folgende Spiel fand bei unserem Pokalgegner Guldental statt, wo wir uns diesmal keine Ermüdungsphase erlauben durften. In einer gespenstisch stillen Halle gingen wir mit einem komischen Gefühl und Respekt für unseren Gegner aufs Feld und nach einem unfassbar knappen Spiel mit einem 3:0-Sieg und dem schon bekannten Euphorie-Gefühl wieder herunter.
Es ist also nicht vermessen zu behaupten: Bisher können wir auch in der Landesliga mithalten. Bis zum nächsten Spiel in Vallendar sind allerdings fünf Wochen Pause, sodass alle Mannschaften quasi eine zweite Vorbereitung durchlaufen können. Wir freuen uns, wenn es weitergeht und wir dann auch endlich mit unseren neuen Trikots auflaufen können. Hierfür geht ein großes Dankeschön an Alex und „Raumausstattung Batz” für das Sponsoring! Wie wir uns in den neuen Trikots im weiteren Verlauf schlagen, ist dann im nächsten TGM-Echo nachzulesen.
Bis dahin!
Eure VB-Damen III