Eine chaotische Saison geht zu Ende!
Autor: Neels Paugels
Mainz-Gonsenheim, 11.05.2021
Nach 28 Spieltagen und einer Zeitspanne von achteinhalb Monaten befinden sich die Mainzer auf Rang 13 der Tabelle. Aktuell ein Spieltag vor dem Saisonende ein Tabellenplatz, der zum Klassenerhalt reichen würde.
Allerdings ist dieser noch nicht gesichert. Denn die Bliesener, die momentan auf dem Abstiegsplatz stehen, haben noch ein Nachholspiel, befinden sich zurzeit in Quarantäne. Die TGM-Volleyballer müssen also noch zittern und auf einen Sieg der Grafinger hoffen.
Der Saisonstart verlief für die Mainzer überhaupt nicht gut. So gab es im Kalenderjahr 2020 nur einen Sieg gegen das Stützpunkt-Team aus Friedrichshafen. Im Oktober folgten mehrere Spielabsagen durch fehlende Corona-Tests oder der fehlenden Möglichkeit, bei den Gegnern zu trainieren. Im November dann noch ein Spiel gegen den wahrscheinlichen Meister aus Grafing. Anschließend musste sich das Mainzer Team komplett in Quarantäne begeben, wegen mehrerer positiver Covid-Fälle. 2020 spielte die TGM kein Spiel mehr, auch dadurch, dass die VBL sich dazu entschied, eine Pause kurz vor Weihnachten einzulegen, aufgrund der doch hohen Inzidenzwerte deutschlandweit. Zu allem Übel verließ uns Mannschaftskapitän Jonas Reinhardt zum Jahreswechsel und ging für sich persönlich den nächsten Schritt in Richtung 1. Liga zu den United Volleys. Das Amt des Kapitäns übernahm Alexander Krippes zur zweiten Saisonhälfte.
Im Januar konnte die Saison endlich weitergehen. Man merkte den Jungs die lange Pause an und sie verloren vier Spiele in Folge gegen Mimmenhausen, Schwaig, Mühldorf und Karlsruhe. Anfang Februar ging es zum Doppelspieltag nach Delitzsch und Gotha. Der zweite Saisonsieg konnte gegen Delitzsch eingefahren werden. Zum zweiten Teil dieses Doppelspieltags mussten die Mainzer sich durch das Schneechaos nach Gotha kämpfen. Die Fahrt verlief gut, das Spiel in Gotha leider überhaupt nicht. Resultat waren eine Niederlage in Gotha, als auch in den zwei folgenden Spielen gegen Kriftel und Leipzig. Die Mannschaft konnte sich dann allerdings wieder aufraffen und einen wichtigen 3:2 Erfolg gegen den vermeintlichen Absteiger aus Bliesen einfahren. Leider verletzte sich dann der etatmäßige Zuspieler Sebastian Dinges, was zu einem kleinen Bruch im Mainzer Spiel führte. Aber Ersatzmann Lennart Fuchs schlüpfte gut in die Rolle und konnte sich bis zum Saisonende etablieren. Thomaz Santos rückte aus der 3. Mannschaft auf, um als zweiter Zuspieler zu agieren.
Auch eine Premiere gab es in dieser besonderen Saison. So spielten die Mainzer ihr erstes Ligaspiel unter der Woche, donnerstags. Da die Mainzer Corona bedingt viele Doppelspielwochenenden hatten, gab es nicht wirklich eine andere Möglichkeit. Und da der Gegner aus dem 25 Minuten entfernten Kriftel stammte, stellte dies auch gar kein Problem dar.
Zum Saisonabschluss konnten die Mainzer sich nochmal aufraffen und aus den letzten drei Spielen noch zwei gewinnen und somit wichtige Punkte im Abstiegskampf einfahren, denn auch der direkte Konkurrent aus Bliesen punktete zeitgleich. Wie bereits erwähnt, steht die endgültige Tabellenkonstellation noch nicht fest und die Mainzer müssen noch zittern.
Leider gibt es auch in dieser Saison wieder einige Abgänge zu vermelden. Alexander Krippes verlässt das Team nach fünf Jahren, setzt seine Prioritäten jetzt anders und will wieder in seiner Heimat im Westerwald auflaufen. Gut verständlich, denn sein zeitlicher Aufwand war über die gesamte Zeit auch sehr hoch. Auch Peter Noguiera-Schmid, der seine Volleyball-Karriere eigentlich schon beendet hatte und sich dem Fußball widmete, bekam im Laufe der Saison doch nochmal Lust die Mainzer zu unterstützen und lieferte gute Leistungen auf der Diagonalposition. Jörn Freiwald wird das Team ebenfalls wieder verlassen. Er sprang im Januar in die Bresche, als die Mainzer Mittenmisere ausbrach. Levi Flott, der über die meiste Zeit der Saison mit einer Verletzung am Fuß laborierte, Mark Gumenjuk, der sich eine schwere Verletzung am Finger zuzog und auch Spielertrainer Manuel Lohmann waren in diesem Zeitraum verletzt. Diese Lücke konnte ebenfalls Steffen Schaak aus der 2. Mannschaft füllen. Auch er wird wieder zurück zu seiner „Stamm- Mannschaft” gehen. Ebenso wie Thomaz Santos.
An dieser Stelle gilt nochmal ein ganz besonderer Dank an alle Helfer und Helferinnen, die uns bei den Heimspielen unterstützt haben. Allem voran die Ballkinder, für die die Pandemie-Zeit besonders schwer ist. Aber auch Anja Kießling und Matthias Mollenhauer, die vor der Saison an einem Hygienekonzept bastelten, damit diese Saison überhaupt stattfinden kann. Ebenfalls ist den eingesprungenen Hallensprechern zu danken, die auch einen Super-Job erledigt haben und das komplett auf freiwilliger, ehrenamtlicher Basis. Auch der neuen Heimspielkoordinatorin Siiri Paugels gilt ein besonderer Dank dafür, dass alle Heimspiele reibungslos ablaufen konnten. Vielen Dank an euch alle und hoffentlich bis zur nächsten Saison.