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Herren I: DVV-Pokal in Rüsselsheim

Autor: Armin Conrad

Ob es an der Perspektive lag, dass man in der nächsten oder dann in der ersten DVV-Polkalrunde, jeweils auswärts, gegen bärenstarke Gegner ohnehin herausgekegelt worden wäre, sei dahingestellt. Oder vielleicht lag die gestrige 0:3-Niederlage (20:25; 20:25 und 16:25) gegen den Ligakonkurrenten TG Rüsselsheim ja auch einfach nur an einem besseren Gegner, gegen den das abgerufene Leistungsvermögen von vielleicht gut 80 Prozent auf TGM-Seite nicht ausreichte.

Streben Mannschaften im Pokal immer mit letzten Willen und Leidenschaft nach dem Sieg? – Diese Frage ist für die Zweitligavolleyballer der TGM Gonsenheim für den gestrigen Sonntag klar mit „Nein“ zu beantworten ? Der Gonsenheimer Coach Franz Schaus, der die Priorität klar darin sieht, die erforderlichen Siege zum Klassenerhalt in der Zweiten Liga einzufahren, war nach dem Spiel keineswegs geschockt: „Das Pokal-Aus ist für uns kein Beinbruch, auch wenn heute der richtige Biss bei uns gefehlt hat. Die TG Rüsselsheim ist schon eines der besseren Teams in der jungen Zweitligarunde, die wir bisher gesehen haben.“ Insbesondere beim Angriff über die Außenposition hatten die Rüsselsheimer mit Anton Borger den alles dominierenden Angreifer auf ihrer Seite. Gegen die Mainzer Angreifer dagegen stand fast immer ein gut positionierter, hoch stehender und dadurch häufig erfolgreicher Doppelblock. Dies war im Ergebnis insbesondere einer schwachen Annahme auf Seiten der Mainzer mit einem sich daraus ergebenden durchschaubaren Angriffsspiel geschuldet.

Die Schaus-Truppe lag in Durchgang eins sogar 11:6 vorne, bevor es mit der spielerischen Herrlichkeit vorbei war. Auch der zweite Satz verlief nicht aussichtslos, war aber spätestens verloren, als Jonas Schröder Richtung Satzende mit seinen Angriffen über die Vier mehrmals hintereinander in besagtem Rüsselsheimer Block seinen Meister fand.

In der letzten Sequenz war bei der TGM, bei der alle Spieler ihre Einsatzzeiten bekamen, die Luft vollends raus. Folglich steigerten sich die Gäste nur noch bei der Anzahl ihrer Eigenfehler und ergaben sich ihrem Schicksal.

Nach dem gewonnen Halbfinale setzte sich die TG Rüsselsheim auch im Finale gegen die TuS Kriftel deutlich mit 3:1 durch, ist somit Südwestpokalsieger und damit Nachfolger der TGM, die diesen Titel im Vorjahr gewonnen hatte.

TGM Gonsenheim: Delinsky, Dörmer, Glasser, Kipf, Kohl, Kratschmer, Luckhaupt, Lückerath, Reinhardt, J. Schröder, St. Schröder, Steinborn.