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Nachbericht zum Auswärtsspiel in Zschopau

Autor: Thomas Leipold / Armin Conrad

Die Fahrgemeinschaft der Zweitligavolleyballer der TGM Gonsenheim mit den Volleyballdamen der TG Bad Soden hat Zukunft, sofern es der Spielplan zulässt. Beide Teams siegten jeweils mit 3:1 nach der gemeinsamen Anreise in einem komfortablen Reisebus Richtung Osten. Dadurch war die Stimmung bei der vielstündigen nächtlichen Rückreise in der Nacht auf Sonntag natürlich bestens.
Dass für die TGM am Ende ein ungefährdeter 3:1-Sieg (26:24; 23:25; 25:16 und 25:21) herausspringen würde, danach sah es anfangs wirklich nicht aus. Vor 400 Zuschauern bekam die Mainzer Annahme die extrem druckvollen Sprungangaben der Erzgebirgler überhaupt nicht in den Griff, was zu einem  5:13-Rückstand führte. Doch in der Folge fanden sich die Gäste. Sie ließen  im weiteren Verlauf des Spiels keine Aufschlagserien der Erzgebirgler mehr zu und drehten Satz dank eines sehr guten Blockes und guter Abwehrleistungen doch noch zum 26:24.  Besonderen Anteil hieran hatten Frieder Reinhardt und auf der Mittelposition Benedikt Kratschmer, der beim Block alle überragte.

Leichtsinnsfehler bei der TGM in Satz zwei ließen die Hausherren über 12:8 und 18:13 davonziehen. Aus dieser sicheren Führung heraus schaukelten die Zschopauer den Satz dann mit 25:23 nach Hause.
Ab der dritten Sequenz hatten sich die Mainzer taktisch sehr gut auf die „Zschopauer Erfolgsgeheimnisse“ eingestellt. Sie platzierten zum einen ihre eigenen Angaben so, dass diese nicht mehr vom in der Annahme bombensicheren Libero des TSV, Rick Zimmermann, entschärft werden konnten; zum anderen war nun der Gonsenheimer Block jetzt auch auf den „Angriffsjoker“ der Sachsen, Daniel Kloss auf Position zwei und Rückraum eins wesentlich besser eingestellt. Mit ihren Aufschlagserien zogen Erik Kipf von 15:14 auf 18:14 und Frieder Reinhardt von 18 zu 15 auf 23 zu 15 den Zschopauern in diesem Satz endgültig den Zahn.

Im letztlich finalen Durchgang lagen die Mainzer Gäste mit den im vorherigen Durchgang erprobten taktischen Mitteln zwar immer knapp in Front, konnten sich aber erst gegen Satzende auf jene vier Punkte Differenz absetzten, die auch nach dem verwandelten Satz- und Matchball mit 25:21 zu Buche standen.

TGM-Trainer Franz Schaus attestierte seinem Team eine ansprechende, nicht aber eine herausragende Leistung. „Wir sind froh, dass wir uns mit 4:4 Punkten erst mal ein wenig vom Tabellenende abgesetzt haben“, blickte der Coach auf das größere Ganze des Saisonverlaufs und das Saisonziel Klassenerhalt. Die beiden nächsten Gegner heißen Coburg und Delitzsch, zwei absolute Spitzenteams.

Bezogen auf das Spiel selbst sah sich Schaus erneut in der breiten Qualität seines Kaders bestätigt: „Ich habe Mitte des zweiten Durchgangs Jan Dörmer, der bisher noch nicht auf so viele Einsätze kam, auf der vier gebracht.  Jan hat seine Chance mit einer guten Leistung genutzt.“

Die Sachsen haben mit dem Spiel gegen die TGM ihre Serie auf nun vier 1:3-Niederlagen ausgebaut. „Für die Zschopauer ist diese neuerliche Niederlage wirklich schade“, fühlt Schaus mit den Gastgebern. „Ich hoffe, dass sie bald ihr Erfolgserlebnis haben werden. Die zahlreichen Fans verwandeln die Halle in einen Hexenkessel, und dennoch läuft hier alles nach bestem Fair Play ab. Da macht Volleyball wirklich Spaß.“

TGM Gonsenheim: Dörmer, Glasser, Jann, Kipf, Kohl, Kratschmer, Lohmann, Luckhaupt, Lückerath, Reinhardt, J. Schröder, St. Schröder, Steinborn.
TSV Zschopau: Böttcher, Böttinger, Ellmrich, Haase, Heinemann, Kloss, Knöbel, Lobstein, Nentwich, Richter, Schreiter,  Zimmermann.