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Lückerath fand Lücken – Freiburg musste büßen

Autor: Armin Conrad

Der dritte Satz war spielentscheidend beim 3:1 der TGM  

Die Zweitligavolleyballer der TGM Gonsenheim passen sich zunehmend dem Niveau ihrer Konkurrenten an. Am Samstagabend siegten sie mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung  nach vielen spektakulären Ballwechseln bei der starken Freien Turnerschaft Freiburg mit 3:1 (21:25; 25:20; 26:24 und 25:21). Dieser Erfolg – der erste Auswärtssieg bei einer gefühlten Spitzenmannschaft – war im Vorfeld des Matches nicht zu erwarten.

"Wir waren über unsere Leistung selbst am meisten erstaunt. Denn unsere Trainingsleistungen zuvor waren nicht überragend". So kommentierte Trainer Franz Schaus die Fähigkeit seiner Spieler, sich dann zu konzentrieren, wenn es darauf ankommt. Andere Vorzeichen waren nicht sehr positiv gewesen. Die Außenangreifer Jan Dörmer (krankheitsbedingt) und Jonas Schröder (konzentriert sich jetzt auf seine Beach-Volleyball-Ambitionen) fehlten, so dass auf der Position Vier für Schaus eine personelle Luxusbesetzung zu einem personellen Notstand ohne Wechseloptionen mutierte. "Aber Johannes Delinsky und Frieder Reinhardt spielten in dieser Situation ausgezeichnet". Dabei konnten Sie sich auf Frederik Lückerath verlassen, der wieder einmal mit überragendem Zuspiel brillierte.

Im ersten Durchgang stand es 21:21, als der TGM-Trainer mit einem Doppelwechsel (Erik Kipf für Lückerath und Nils Luckhaupt für Gerrit Jann) den Angriff – mit drei Angreifern am Netz – stärken wollte. Doch dieser Schuss ging nach hinten los und der Satz nach mehreren verzockten Annahmen verloren (21:25).

Auch der zweite Durchgang verlief sehr ausgeglichen, wobei die Mainzer etwas mutiger aufschlugen und der Block sich zunehmend besser auf die guten Breisgauer Mittel- und Außenangreifer einstellte. Das führte zum 25:20-Satzgewinn.

In den beiden Folgesequenzen haben die TGMler die Moral der Freiburger dann endgültig nach unten gezogen. Im dritten Satz führten die Freiburger 21:18, hatte gar mit 24:22 zwei Satzbälle, um beim aufschlagenden Frederik Lückerath den Durchgang dann doch noch mit 24:26 aus der Hand zu geben. Und im vierten lagen Sie gar mit 14:7 vorne, dann 15.10, 16:12 und plötzlich war die TGM wieder dran: 16:16. Da wird jedes Team nervös, so auch die Turnerschaft aus Freiburg. Am Ende stand es 25:21 für die TGM und 3:1 nach Sätzen. 

So hatten die Gonsenheimer unter suboptimalen Voraussetzungen wieder einmal ihre mentale Stärke gezeigt, nämlich sich dann besonders zu konzentrieren, wenn ein Satz in die Entscheidungsphase geht. Das hat andere Zweitligisten auch schon beeindruckt. 

Nach dem Spiel wartete schon die nächste Herausforderung in Form von Breisgauer Eisregen. Das probate Erfolgsrezept für die Rückfahrt war eine geduldige und defensive Fahrweise.

TGM Gonsenheim: Delinsky, Glasser, Jann, Kipf, Kratschmer, Lohmann, Luckhaupt, Lückerath, Reinhardt, St. Schröder, Steinborn.