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Volleyball 2. Herren: Wenn man den Meister zweimal schlägt und doch nur Zweiter wird

Autor: Daniel Schneider

Relegationssiege führen nicht zum Aufstieg.

Die 2. Herrenmannschaft hat den angestrebten Aufstieg in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland denkbar knapp verpasst. Am Ende einer durchwachsenen Saison steht der Vizemeistertitel zu Buche. Leider reicht der 2. Platz nicht für den direkten Aufstieg und auch die beiden Relegationssiege gegen den TV Scheidt aus dem Saarland (3:0, 3:2) führten lediglich dazu, dass wir erster Nachrücker für die Oberliga werden konnten, sollte eine Mannschaft aus dieser zurückziehen.

Mit den Neuzugängen Dominik Hauck und Gabriel Ruff aus der 1. Mannschaft, Michael Koch vom Ligakonkurrenten TSV Mommenheim, Hennes Paugels aus der eigenen Jugend, Lewis Pullum von der Uni Mainz, André Schulz von Eintracht Wiesbaden sowie dem neuen A-Trainer Markus Hederer starteten wir zuversichtlich in eine anstrengende Vorbereitung mit 3 Trainingseinheiten pro Woche und vielen Vorbereitungsturnieren, die wir zufriedenstellend abschlossen.

Schon im ersten Saisonspiel in Gensingen wurde jedoch deutlich, dass es nicht so richtig rund lief. Guten Aktionen folgten immer wieder Ungenauigkeiten und vermeidbare Fehler. Das Spiel wurde zwar 3:1 gewonnen, aber uns wurde deutlich aufgezeigt, dass das Zusammenspiel noch nicht wirklich funktionierte. Dies sollte sich wie ein roter Faden durch die ganze Saison ziehen. Wir gewannen zwar fast immer, aber mussten hart arbeiten und den Gegner niederkämpfen, ohne große spielerische Glanzpunkte setzen zu können.  Dies lag zum einen daran, dass wir selten in Stammbesetzung trainieren konnten (Schichtdienste, brasilianisches Wundfieber, Handbruch unseres holländischen Starliberos etc.), zum anderen war die Liga stärker besetzt als in der Vorsaison.  Auch konnten wir zu selten Bestleistung abrufen. Ob das am Training, der Einstellung oder sonst irgendetwas lag, konnten wir bis zum Saisonende nicht herausfinden.

Wir gewannen im Laufe der Runde 15 von 18 Spielen, was erstaunlich ist, denn wir konnten eigentlich nicht an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen. Zwei bitteren 3:0-Niederlagen gegen starke Undenheimer stehen zwei souveräne 3:1 Siege gegen den späteren Meister Ransbach-Baumbach gegenüber – bitter, wenn man den Meister zweimal schlägt und doch nur Zweiter wird…

Dann ein Paukenschlag drei Spieltage vor Schluss:
Unser Trainer warf nach einer unserer zahlreichen, im Training stattfindenden Spielanalyse-Gesprächstherapierunden das Handtuch und trat zurück. Dort hatten wir versucht, Trainingsinhalte zu kritisieren. Anstatt darüber mit uns in die Diskussion zu gehen, erhielten wir eine Nachricht unseres Trainers über dessen Rücktritt in einer knappen Email.
Zugegeben, eine komplett harmonische Zusammenarbeit ist es nie gewesen. Für die Art und Weise des Rücktritts fehlen uns allerdings bis heute die Worte, so dass wir auch kein klärendes Gespräch mehr suchten.

Glücklicherweise konnten wir für die letzten Spiele Klaus Stehle als Coach gewinnen. Mit Klaus waren die Gonsenheimer Volleyball-Herren vor mehreren Jahren aus der Bezirksklasse in kürzest möglicher Zeit bis in die Oberliga marschiert. 

Nach zwei Siegen gegen Mommenheim und Etzbach hatten wir überraschenderweise sogar die Chance, doch noch Meister zu werden. Leider machte uns Mutterstadt mit einem bärenstarken Auftritt im letzten Saisonspiel einen Strich durch die Rechnung und irgendwie passte auch das alles ins Bild dieser Saison – knapp dran, aber nicht wirklich dran geglaubt, nicht in Bestbesetzung angetreten, und irgendwie zu oft mit angezogener Handbremse gespielt.
Was bleibt, ist die Hoffnung, dass Klaus wieder Blut geleckt hat und unser Trainer bleibt, sowie, dass wir mit absoluter Sicherheit einen neuen Anlauf in der nächsten Saison starten werden.

Für die Herren II spielten:
alt
Von links nach rechts:
Holger Beckmann (Zuspiel), Pieter Severijnse (Libero), Thomáz Santos Egenolf (Zuspiel), Daniel Schneider (Außenangriff), Guido Willke (Außenangriff), Dominik Hauck (Außenangriff), Lewis Pullum (Libero), Matthias Endemann (Mittelblock), Gabriel Ruff (Diagonal), Hennes Paugels (Diagonal), Thorsten Drescher (Diagonal), Manfred Sans (Mittelblock), Philipp Doberauer (Mittelblock), Michael Koch (Mittelblock); es fehlen: André Schulz (Außenangriff) und die Trainer Markus Hederer/Klaus Stehle