Autorin: Christiane Fechner
Moin Moin,
noch ganz erschöpft berichten wir
euch von den diesjährigen Seniorenmeisterschaften in Emden.
Das war schon eine ganz schön
lange Anfahrt, von Mainz bis nach Emden – ziemlich genau 500 km …
Dafür standen 2 PKWs und zum
Glück der Vereinsbus zur Verfügung.
Die Veranstaltung begann pünktlich um 8 Uhr in Emden in
einem Schulzentrum mit gigantischer Halle mit 5 Parallelfeldern. Das reichte
wegen der zahlreichen Teilnehmer immer noch nicht, so dass Samstag und Sonntag noch
eine weitere Spielstätte zur Verfügung gestellt werden musste. Immerhin wurden
50 Mannschaften mit ca. 250 Teilnehmern erwartet.
Als erster Gegner stand unseren Frauen ….. Ober-Olm gegenüber, inzwischen
schon fast unser Angstgegner! 1 Satz verloren, 1 Satz gewonnen, aber da die
anderen Mannschaften Hausdülmen und Heist hießen (das sind die ewigen Erst- und
Zweitplazierten) und Ober-Olm leider drei lächerliche Pünktchen mehr
einheimste, reichte es für die Damen nur
für den undankbaren vierten Platz. Immerhin, Bronze blieb in Rheinhessen und
die Ober-Olmer freuten sich riesig.
Bei den Herren gab es in der Klasse Ü45 7 Mannschaften, was
bedeutete, dass unsere Männer 6 schweißtreibende Spiele absolvieren mussten.
Mit viel Spielfreude und Einsatz konnten sie 3 Sätze gewinnen, was in der
Gesamtplatzierung den 5. Platz bedeutete. Besonders stolz waren sie darüber,
dass sie dem deutschen Vizemeister (Russheim) einen Satz abluchsen konnten. Die
Ober-Olmer Herren Ü55 wurden sogar zum vierten Mal in Folge in ihrer Klasse
Deutsche Meister (wir zählen schon die Jahre und kommen näher … Rolf feierte
hier seinen 57. Geburstag!)
Den Abend verbrachten wir feucht-fröhlich bei Jever Pilsener
(friesisch herb, wie das Wetter) auf dem Museumsschiff Deutsche Bucht, wo wir
auf der Kapitänsbrücke genau mit 10 Mann einen tollen Tisch hatten und
heimische Fischspezialitäten genießen konnten. Steffi aß ihren Teller leer und
sogar noch eine Kugel Eis hinterher! Im Hotel gab es noch einen Absacker und ein Prost auf Jochen, der krankheitsbedingt zu Hause bleiben musste ... der tröstete über die etwas unliebsame Geruchskulisse – auf den umliegenden
Feldern war frisch gedüngt worden – hinweg. Selig schliefen wir im Gulfhof
direkt hinter dem Deich, behütet von Plastikkuh, Plastikpflanzen und dummen
Sprüchen (an diversen Tafeln an der Wand) und nicht zuletzt von der friesisch
herben Herbergsmama, die von Meldezetteln und Quittungen nichts, aber von
Bargeld sehr viel hielt ... wir fühlten so richtig wie in Otto-Land!
Sonntags standen die Mixed-Spiele auf dem Programm. In
unserer Klasse – Ü45 – gab es 11 Mannschaften, d.h. zwei Gruppen-Vorrunden. Wir
waren in der 6-er Gruppe und konnten zwei Spiele gewinnen, eines unentschieden
spielen und verloren zwei, allerdings nur mit 5 und weniger Punkten
Unterschied. Insgesamt war es ziemlich ausgeglichen, dementsprechend machte es
allen einen Riesenspaß. Wir qualifizierten uns für das Entscheidungsspiel um
Platz 7. Und jetzt haltet Euch fest – wer war unser Gegner? Wieder einmal
Ober-Olm – und dafür fährt man 500 km! Und à propos Angstgegner: ganz knapp konnten
wir Platz sieben mit einem 26:24 Sieg erringen, immerhin …!
Wir
sind uns einig: nächstes Jahr in Hausdülmen sind wir wieder dabei. Indiaca
macht einfach einen Riesenspaß, wir verstehen uns prächtig und haben inzwischen
auch bessere Nerven, kämpfen bis zum Schluss und wachsen manchmal sogar über die müden
Knochen hinaus! Selbst unsere im letzten Jahr zum Teil etwas flügellahme
Truppe hatte alles getan, um für diesen Wettkampf wieder fit zu sein und
mitzukommen.
Danke an Steffi und Rolf für das gute Coaching und Pfeifen, an Claudia
für immer perfektes Hintergrundwissen und nicht zuletzt fürs Schweißaufwischen,
und an Euch alle für das anstrengende, aber gelungene Wochenende.
(für die Insider: die Kugeln neben dem Schiffskompass dienen
zum Ausgleich des Eigenmagnetismus des Schiffes)
Steffi, Claudia, Claudi, Heike, Christiane,
Rolf, Ulli, Dietrich, HB und Alex