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Volleyball, 1. Damen - Die Nerven behalten

Die TGM-Volleyballerinnen siegen gegen den VfL Oberbieber.

Autorin: Katja Klenz

Mainz, 25. Januar 2015. Zu eher ungewohnter Zeit – am Sonntagvormittag – reisten Volleyballerinnen der ersten Damenmannschaft der TGM nach Neuwied. Dort trägt der VfL Oberbieber seine Heimspiele aus, da die eigentliche ursprüngliche nicht mehr als geeigneter Spielort eingestuft wurde. Zwar war die Halle erst einmal nicht auffindbar, doch nach einigem Suchen trafen die Mainzerinnen dennoch pünktlich ein. Lediglich drei Team-Kolleginnen waren am frühen Morgen zunächst noch als Coach beziehungsweise Spielerin der zweiten Damenmannschaft der TGM im naheliegenden Vallendar aktiv und reisten etwas später an. Trainer Daniel Schneider hatte den Kader der ersten Damen aufstocken müssen, da einige Spielerinnen erkrankt waren.

Glücklicherweise pünktlich und in voller Mannschaftsstärke konnten zwölf TGMlerinnen direkt ins Spielgeschehen eingreifen beziehungsweise vom Spielfeldrand anfeuern. Erfreulich bei einem Auswärtsspiel: Unter den zahlreich erschienen Zuspielern befanden sich auch einige Fans der Mainzerinnen und verbreiteten ein wenig Heimspiel-Atmosphäre. Das half dem Team durch einige nervöse Phasen vor allem im ersten und zweiten Satz. Denn das geradezu unbeschwert aufspielende Team des VfL Oberbieber setzte die Gäste gehörig unter Druck. Viele Punkte waren erst nach dem zweiten, dritten oder gar vierten Angriff unter Dach und Fach – Oberbieber wehrte mit allem ab, was ging, hatte irgendwie immer noch irgendein Körperteil am Ball und machte selbst Druck im Angriff. Die Spielerinnen der TGM hingegen leisteten sich im Angriff einige unnötige Fehler und ließen im Block die eine oder andere Lücke offen.

So gab es in Satz eins bis zur Mitte des Durchgangs ein Kopf-an-Kopf-Rennen, ehe sich die Gonsenheimerinnen durch schöne Spielzüge mit 8 Punkten absetzen konnten. Leider kam Oberbieber durch einige Abstimmungsschwierigkeiten in der Feldabwehr gegen Ende noch einmal heran, so dass der Satz „nur“ mit 25:20 an Mainz ging. Der zweiten Satz verlief sehr ausgeglichen – glücklicherweise behielten die Mainzerinnen die Nerven und gewannen auch diesen Satz – wenn auch knapp – mit 25:23. Im dritten Durchgang dann war die Gegenwehr der Gastgeberinnen gebrochen, zudem agierte das TGM-Team deutlich sicherer und souveräner in Angriff, Block und Feldabwehr. Die Mannschaft von Trainer Daniel beendete den Satz mit 25:16 und sicherte sich so einen verdienten 3:0-Auswärtssieg.

Artig bedankte sich das Team mit einem gemeinsamen Hechtbagger auch bei den angereisten Fans. Vielleicht eine gute Übung für die Feldabwehr, die im kommenden Spiel gegen das Team der LAF Sinzig mit Sicherheit wieder hellwach sein muss.