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Gekommen, um zu bleiben!

Autorin: Katja Klenz

Die ersten Damen haben sich in ihrer ersten Saison in der Landesliga erfolgreich behauptet.

In ihrer ersten Saison nach dem Aufstieg in die Landesliga hat die erste Damenmannschaft der TGM Gonsenheim bewiesen, dass ihr Startplatz in dieser Spielklasse absolut berechtigt ist. Ein solider fünfter Platz – punktgleich mit dem Tabellendritten- und -vierten, aber mit einem schlechteren Satzverhältniss – ist das Ergebnis der gerade abgelaufenen Saison. Was aber viel wichtiger ist: Die Mannschaft hat sich in der Rückrunde deutlich gesteigert. Gewannen die Spielerinnen in der Hinrunde nur drei Spiele und verloren im Gegenzug fünf Partien, so sieht die Bilanz nach der Weihnachtspause deutlich positiver aus: Sechs Siegen stehen hier nur zwei Niederlagen gegenüber. Damit ist die Mannschaft unter dem Trainerteam Annette und Thomas die drittbeste der Rückrunde und verlor zudem auch nur gegen den nun erstplatzierte FC Wierschem und den Tabellenzweiten TV Lützel.

Die Leistungssteigerung gelang sowohl im spielerischen als auch im mentalen Bereich. So traten die Damen deutlich selbstbewusster auf und konnten beispielsweise in der Rückrunde alle drei durch einen Tiebreak entschiedenen Spiele als Sieg verbuchen.

Direkt nach der Weihnachtspause startete die erste Damenmannschaft der TGM Gonsenheim mit einem Extratraining in die Rückrunde, organisiert und durchgeführt von Thomas und mit einigen Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft.

So bestens vorbereitet und hochmotiviert trafen die Damen dann auf die Mannschaft aus Neuwied. Kleiner Rückblick: Das Hinspiel im September 2010 verloren die Mädels nach einer ziemlich enttäuschenden Leistung 0:3. Im ganzen Spiel konnten sie gerade 53 Punkte auf dem Habenkonto verbuchen. Beim Rückspiel aber, mit nur neun Spielerinnen angetreten, zeigten die Volleyballerinnen nicht nur ihre gestiegenen spielerischen Fähigkeiten, sondern auch ihren mentalen Zugewinn. Heiß umkämpft ging das Spiel am Ende im Tiebreak zugunsten der Mainzerinnen aus.

Die folgende Begegnung gegen den letztendlichen Tabellenführer FC Wierschem eine gute Woche später verloren sie dann zwar erneut – wie im Hinspiel – deutlich mit 0:3, nur um aber im darauffolgenden Spiel einen klaren 3:0 Sieg gegen die SG Mutterstadt/Hassloch zu feiern. Das erste Spielwochenende im Februar stand dann unter einem besonderen Stern. Nicht nur traten die Ersten Damen gegen die Lokalrivalen aus Bretzenheim an, auch die erste und zweite Herrenmannschaft musste gegen die Mannschaften des zweiten großen Mainzer Volleyballvereins ran. Die Damen legten vor und die Herren zogen nach: Alle drei Lokalderbys gingen zugunsten der Gonsenheimer aus.

Das zweite Spiel im Februar gegen den VBC Kaiserslautern, gegen den die Gonsenheimerinnen in der Hinrunde noch unglücklich aber deutlich 0:3 verloren hatten, konnten die Damen mit 3:1 für sich entscheiden. In der folgenden Partie gegen Lützel mussten sie sich dann wiederum im vierten Satz mit einem äußerst knappen 26:28 geschlagen geben. Doch das war dann auch der letzte Spielverlust der Saison 2010/2011.

Auswärts ging es noch gegen TV Vallendar. Diese Partie lag äußerst ungünstig am Sonntagmorgen nach der Zeitumstellung. Und dem in der Halle der Heimmannschaft hängenden Werbespruch „Ausgeschlafen siegt es sich leichter“, konnten die Mainzerinnen zunächst nur ein – in wahrsten Sinne des Wortes – müdes Lächeln abgewinnen. In Bezug auf die Tabellenränge war das Spiel zwar bedeutungslos – die TGM hatte zu diesem Zeitpunkt den Klassenerhalt sicher –, aber gegen die in der Tabelle unter ihnen positionierten Spielerinnen des TV Vallendar wollten die Damen aus Gonsenheim natürlich dennoch siegen. Ausgeschlafener waren zunächst die Gastgeber. Während die Gonsenheimerinnen noch übers Feld schlafwandelten, lagen diese plötzlich mit 2:0 Sätzen vorn. Ob es wirklich an der frühen Uhrzeit oder aber an der abgewandelten Aufstellung lag, ist schwer zu sagen. Im dritten Satz wachten dann die Gäste glücklicherweise auf, zeigten, dass sie doch spielen – und vor allem kämpfen können – und gewannen das Spiel im Tiebreak mit 15:9.

Für den letzten Spieltag der Saison am 10. April hatten sich die Damen ein Heimspiel gesichert, auch, um direkt nach Spielende einen gelungenen Wiedereinstieg in die Landesliga zu feiern. Doch vor dem Feiern kommt die Arbeit. Und hier taten sich die Gonsenheimerinnen gegen den Siebten der Tabelle, SV Steinwenden, zunächst schwer. Obwohl die Gäste erst 20 Minuten vor dem angesetzten Spielbeginn die Halle betraten, erwischten sie den besseren Start. Die Gastgeberinnen verbuchten im ersten Satz magere 16 Punkte. Den zweiten Durchgang gewannen sie knapp mit 25:23, nur um den dritten wiederum deutlich mit 15:25 abzugeben. Der vierte Satz ging wieder klar mit 25:18 an die Heimmannschaft.

Das Spiel spiegelte ein wenig die ganze Saison wieder; Unerklärlichen Durchhängern, zahlreichen unnötigen Eigenfehlern und mangelndem Selbstbewusstsein standen plötzlich klare, überlegte Spielzüge und Klasse-Aktionen gegenüber. Also entschied auch diese Partie wieder der Tiebreak. Und diesen gewannen die Gonsenheimerinnen dann eher glücklich als verdient mit 17:15. Der Feierlaune tat dies glücklicherweise keinen Abbruch –  Sieg ist Sieg. Einer der Höhepunkte in diesem durchwachsenen Spiel war dann auch kein Spielzug, sondern der Blumenstrauß, den Co-Trainer Thomas der Spielertrainerin Annette bei ihrer Auswechslung im letzten Satz entgegenstreckte. Dieser Strauß und ein Geschenk der Mannschaft war der Dank für ihren Einsatz als Trainerin. Unter ihrer Ägide hat die Mannschaft nicht nur in der vergangenen Saison den ungefährdeten Aufstieg geschafft, sondern auch in dieser Saison gezeigt, dass sie in die Landesliga gekommen ist – mindestens, um zu bleiben.

In der kommenden Saison will Annette sich dann wieder ganz aufs Spielen konzentrieren, denn dann wird Thomas das Training komplett übernehmen. In der nun vergangenen Saison haben er und die Mannschaft zusammen gefunden und festgestellt, dass sie sich eine weitere, intensivere Zusammenarbeit sehr gut vorstellen können.

Jetzt machen die Damen zunächst drei Wochen verdiente Trainingspause, um dann Anfang Mai direkt mit der Vorbereitung auf die neue Saison zu beginnen. Trainer Thomas hat dann auch schon ein besonderes Sommerprogramm zusammengestellt. Nach ein paar Wochen regulärem Hallentraining darf sich die Mannschaft in den Sommerferien in Judo und Pilates üben und auch ein Team-Event im Kletterwald ist geplant.

Für die kommende Saison sind die Ambitionen von Mannschaft und Trainer groß: Minimalziel ist eine Steigerung des Ergebnisses der gerade beendeten Saison – also die obere Tabellenhälfte...