Endstation VVRP-Pokal
Die erste Damenmannschaft kämpft aufopferungsvoll aber vergeblich.
Autorin: Katja Klenz
Am vergangenen Wochenende startete die erste Volleyball-Damenmannschaft der TGM Gonsenheim beim Rheinland-Pfalz-Pokal 2011 als Gastgeber – und Außenseiter. Drei weitere Mannschaften traten neben dem Landesligisten bei den Pokalspielen an: aus der Oberliga der FC Wierschem und die TS Germersheim sowie der Regionalligist und Pokal-Favorit SSG Etzbach.
Im Halbfinale in der Heimspielstätte, der Weserhalle in Mainz-Gonsenheim, erwischten die Damen keinen guten Start. Nach einem desaströsen ersten Satz mit zahlreichen Fehlern und schwachem Angriff sah es nach einem schnellen Abschied aus dem Kampf um den VRP-Pokal aus. 15:25 verschenkte das Mainzer Team den ersten Durchgang an die in dieser Saison in der Oberliga spielende Mannschaft des FC Wierschem. In der vergangenen Saison hatte sich der FC Wierschem – damals noch in der Landesliga – im Hin- und Rückspiel jeweils klar mit 3:1 und 3:0 gegen die Gonsenheimerinnen durchgesetzt. Und auch im Pokal-Halbfinale sah es zunächst nach einer klaren Sache für die Gäste aus.
Im zweiten Satz zeigten die Gastgeberinnen dann jedoch eine enorme Leistungssteigerung und holten sich diesen auch durch kämpferische Leistung mit 25:23. Besonders der verbesserte Block sowie mehr Druck im Angriff führten zum Erfolg. Auch den dritten Durchgang gewannen die Gonsenheimerinnen mit 19:25 – trotz einer hohen Aufschlagfehlerquote, da die Gegnerinnen hier ebenfalls schwächelten. Im vierten Satz hätten die Spielerinnen dann eine kleine Sensation perfekt machen und sich den Einzug ins Pokalfinale sichern können. Leider verletzte sich jedoch zur Satzhälfte eine der „nachnominierten“ Mittelangreiferinnen und da das Team derzeit ohnehin den verletzungsbedingten Ausfall zweier Mittespielerinnen kompensieren muss, traf dieser zusätzliche Ausfall besonders hart. Zudem wurde er durch einen von den Schiedsrichtern noch nicht einmal geahndeten Linienübertritt einer der gegnerischen Spielerinnen verursacht – ungerecht! Die Mainzerinnen zeigten sich danach ob des Verletzungspechs eindeutig geschockt, sodass der FC-Wierschen einige Punkte in Folge machen und davon ziehen konnte. Der Satz ging mit 18:25 verloren.
Auch im Tiebreak fanden die Gastgeberinnen zunächst nicht in ihr Spiel zurück und es schien eine klare Sache zugunsten des FC Wierschem zu werden: 9:4 lagen die Gäste bereits in Führung, ehe die Kampflust bei den Gonsenheimerinnen erneut aufblitzte. Sie holten Punkt für Punkt auf und hatten beim Stand von 14:13 den Einzug ins Finale vor Augen. Leider behielten sie jedoch nicht die Nerven und mussten sich am Ende unglücklich mit 14:16 geschlagen geben. Dennoch zeigten das Team im gesamten Spiel eine couragierte Leistung und vor allem, was sie mit Unterstützung von Trainer Thomas in der Vorbereitung auf die frisch gestartete Saison gelernt und verbessert haben. Der Trainer war dann auch nicht wirklich unzufrieden mit der knappen Niederlage gegen den favorisierten Gegner.
Im zweiten Halbfinale setzte sich die SSG Etzbach gegen die TS Germersheim nach leichten Anlaufschwierigkeiten mit 23:25, 25:20, 25:15 und 25:17 durch. Das Finale wurde dann für den Regionalligisten aus Etzbach eine klare Angelegenheit. Sie gewannen glatt mit 25:19, 25:22 und 25:16 und sicherte sich so den Rheinland-Pfalz-Pokal 2011.