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Revanche geglückt – ganz ohne ohrenbetäubenden Lärm

Mainz, 26. Februar 2012. Für das Rückrundenspiel gegen die Mannschaft der SG Waldfischbach vor heimischer Kulisse hatten sich die Spielerinnen der TGM Gonsenheim einen Sieg fest vorgenommen.

Autor: Thomas Neumann

Ein kurzer Rückblick: In der Vorrunde mussten sich die Mädels aus der Landeshauptstadt in der tiefen Pfalz noch mit 2:3 geschlagen geben. Sie sahen sich einem im wahrsten Sinne des Wortes ohrenbetäubenden Lärm ausgesetzt, mussten zudem auf Spielerinnen verzichten und konnten nicht dagegenhalten. Zu groß war die Beeinflussung durch eine druckluftbetriebenen Tröte, zu eingeschüchtert und passiv agierten die Spielerinnen rund um ihren Trainer Thomas. Vor dem Hintergrund, dass sich Waldfischbach in der Vorsaison mehrfach gegen eben die Lärmbelästigung durch die Fans der jeweiligen Gegner beschwert hatte, irritierte es um so mehr, dass ihre eigenen Fans zu eben solchen Mitteln griffen.

Den Mainzerinnen hatte die Niederlage also buchstäblich weh getan und sie hatte ihre Spuren hinterlassen. Danach folgte jedoch bis dato eine erfolgreiche Serie: Neun Siege in neun Spielen und die Mannschaft der Mainzerinnen entwickelte sich von Woche zu Woche weiter. Unter diesen Umständen war die Ansage des Trainers im Abschlusstraining eindeutig: „Es gibt keine Ausreden, es zählen nur der Sieg und die Revanche! Wenn wir dieses Spiel nicht gewinnen, lasse ich mir was Deftiges einfallen!“ Aber auch die Spielerinnen selbst brannten darauf, sich zu revanchieren – allerdings nicht mit akustischen, sondern mit spielerischen Mitteln.

So trat man also am Sonntagnachmittag mit einem gewissen Druck in der Heimspielstätte an. Bei den elf Spielerinnen war schon beim kleinen Training vor dem Spiel der Wille zu spüren: Waldfischbach sollte es schwer haben an diesem Tag.

Was in der Begegnung folgte war, eine kleine Demonstration modernen Volleyballs. Trotz kleiner Schwächephasen war die Annahme stabil und es folgten ein ums andere Mal ein flexibles und schnelles Zuspiel und etliche Kombinationen, die mit zahlreichen guten Attacken abgeschlossen wurden. Die angriffsstärksten Spielerinnen der Pfälzer wurden regelmäßig taktisch aus dem Spiel genommen oder waren vom gut stehenden Block so genervt, dass ihnen kaum etwas gelang. Teils spektakuläre Abwehraktionen vervollständigten den Auftritt der Heimmannschaft.  

Die Mainzer Damen agierten wie aus einem Guss und ließen sich zu keinem Zeitpunkt aus der Ruhe bringen. Sie gaben dem Gegner überhaupt keine Chance, ins eigene Spiel zu finden, sondern dominierten das Geschehen auf dem Feld. Hoch konzentriert setzte das Team um, was in  den Übungseinheiten dieser Saison so vielfach trainiert worden war. Alle elf Spielerinnen kamen zum Einsatz und wiesen den Gegner aus Waldfischbach in die Schranken. Mit 3:0 (-12, -19, -17) gewannen die Gastgeberinnen deutlich, hoch verdient  –  und unter fairen Bedingungen – das Rückspiel.

Bezeichnend für das tadellose Auftreten seiner Mannschaft fand Trainer Thomas in der letzten Auszeit nicht einmal mehr Worte: Er umarmte einfach seine Spielerinnen dankend. So eine Spielfreude dürfen ihm seine Spielerinnen gerne noch öfter präsentieren. Neun Siege in Folge festigen den zweiten Tabellenplatz, der am Ende der Saison berechtigen würde, am Qualifikationsturnier für die Oberliga teilzunehmen. Ausreichend Motivation hierzu sollte allein die Tatsache geben, dass die Mainzerinnen erst drei Sätze in der Rückrunde abgegeben haben.

Es spielten und siegten an diesem Tag bravourös: Sonja und Tammy im Zuspiel / Steffi und Denise in der Diagonalen /  Katja, Annette und Mareike in der Mitte / Sonja, Kerstin und Sabrina auf Außen und Klaudi als Libero.
Auf der Tribüne feuerten zudem die derzeit verletzten Spielerinnen Ina und Theresa ihr Team an.