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Gegen sich selbst gespielt

Zu viele Eigenfehler prägen die Partie gegen Sinzig

Autorin: Katja Klenz

Mainz, 10. November 2012. Nach dem Heimspiel am späten Samstagnachmittag mussten Spielerinnen und Trainer der TGM feststellen, dass sie vornehmlich gegen sich selbst verloren hatten. Was das Team auf dem Feld geboten hatte, war vor allem eine nicht enden wollende Fehlerkette, an deren Ende eine 0:3-Niederlage gegen die LAF Sinzig stand.

Doch wer an diesem Nachmittag auf der anderen Netzseite stand, war eigentlich unerheblich. Es hätte die weibliche C Jugend der LAF Sinzig als Gast auflaufen können, die TGM Gonsenheim hätte wohl auch gegen diese verloren. Drei Sätze waren die Domstädterinnen so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie alles andere um sich herum vergessen hatten. Vor allem den Gegner und das Spiel.

Die Partie war von Fehlern auf beiden Seiten geprägt, von denen Mainz allerdings weitaus mehr produzierte als Sinzig. So hatte der Favorit leichtes Spiel. Schon in der Annahme wackelten die Gastgeberinnen erheblich, trotz der nicht allzu druckvollen Angaben der Gegnerinnen. Ein geordneter Spielaufbau war so kaum möglich und beschränkte sich fast ausschließlich auf Standardbälle, mit denen die recht großen Sinziger Blockspielerinnen wenig Mühe hatte.

Aber vor allem in der Sicherung und Feldabwehr stimmte die Zuordnung nur selten auf der Mainzer Seite und standen die Spielerinnen oft zu unbeweglich, ohne sich auf die Angriffe einzustellen. Sie luden den Gegner geradezu ein, die Lücken zu nutzen und Sinzig zögerte nicht, die verunglückten Abwehraktionen, die oft als idealer Pass auf ihre Seite gespielt wurden, in erfolgreiche Angriff umzumünzen.

Die Unsortiertheit und Nervosität der Gastgeberinnen ermöglichte dem Sinziger Team eine schnelle 2:0-Satzführung (25:9, 25:12). Erst im dritten Satz fand Gonsenheim zumindest ansatzweise ins Spiel. Die nach wie vor extrem hohe Fehlerquote bei den Mainzerinnen zerstörte jedoch die guten Ansätze. Sie konnten so ihr Potential nicht abrufen und auch kein Selbstvertrauen gewinnen. Daher ging auch dieser Durchgang folgerichtig mit 25:15 an die Gäste.

Für Trainer Thomas und seine Spielerinnen war klar, dass dieses Spiel schnell abgehakt gehört. Die TGM liegt derzeit nur auf dem achten und damit vorletzten Tabellenrang, jedoch punktgleich mit dem Tabellensiebenten und -sechsten. In den Duellen mit Saarwellingen (derzeit Tabellenletzter) und Lockweiler (Siebter) in den kommenden zwei Wochen wird sich also zeigen, ob sich die Mainzerinnen vom Tabellenende absetzen können.

Es spielten: Katrin Krafft, Anke Ruetz (Zuspiel); Kerstin Hermes, Sonja Schulz, Annette von Wilckens, Michaela Groß (Außen); Stef Retzmann, Nora Trinkner (Diagonal); Katja Klenz, Maren Stahl, Ina Thomas (Mitte); Klaudi Neumann (Libero).