„Frede” fühlt sich sehr wohl bei der TGM
Autorin: Marjorie Maurer
Gonsenheim, 23.11.2018
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Wer pünktlich zur Fastnachtseröffnung am 11.11. das Licht der Welt erblickt,
dürfte sich in einer Stadt wie Mainz besonders wohlfühlen. Kein Wunder also,
dass der Volleyballspieler der TGM Gonsenheim, Frederik Mingers, in seiner
neuen Wahlheimat schnell Fuß gefasst hat. Als Drittliga-Meister wechselte der
20-jährige vergangene Saison vom Moerser SC zu den Gonsenheimern. Wegen seines
Dualen Studiums musste Mingers seinen Heimatverein verlassen und ins Rhein-Main-Gebiet
ziehen.
Die Turnschuhe sollten aber
trotz des zeitaufwendigen Studiums noch nicht an den Nagel gehängt werden. Also
vereinbarte der gebürtige Nordrheinwestfale ein Probetraining bei der TGM und der
TG 1862 Rüsselsheim. Das erste Training absolvierte er in Mainz. „Da habe ich
direkt gemerkt, dass es passt. Man hat sofort den Teamgeist gespürt. Zum
Probetraining bei Rüsselsheim bin ich gar nicht mehr gefahren”, sagte Mingers.
Sein Gefühl trügte nicht: „Ich kannte am Anfang niemanden. Die Mannschaft hat
es mir sehr leicht gemacht, anzukommen.”
Vor allem in dieser
Saison ist „Frede”, wie ihn seine Mitspieler nennen, voll und ganz im Team der
TGM angekommen. Während er in der ersten Saison eher selten zum Einsatz kam,
konnte er in dieser Spielzeit Trainer Markus Pfahlert von sich überzeugen: „Frede
ist ein Spieler, der auch im Training immer vollen Einsatz und Begeisterung
zeigt.” Genau diese Motivation bringt Mingers auch im Spiel auf den Punkt. Zwar
gehört der Außenangreifer meist nicht zur Start-Sechs, hat aber in den
vergangenen Partien schon gezeigt, dass er den einen oder anderen Spieler
würdig vertreten kann, sowohl auf der Position des Außenangreifers als auch als
Diagonalspieler: „Seine Flexibilität hat uns in dieser Saison schon einiges
gerettet. Als Ersatz für Jonas Reinhardt und Tobi Brand hat er seine Leistung
konstant gebracht”, sagte Pfahlert.
Dass Mingers seine Jokerrolle
so gut erfüllt, liegt vor allem daran, dass er dabei keinen Druck empfindet. „Als
ich einmal von Beginn an gespielt habe, war ich schon ziemlich nervös. Es hat
dann erstaunlich gut funktioniert. Aber bei einer Einwechselung ist die
Situation eine ganz andere.” „Da erwartet niemand viel von dir”, sagte Mingers.
Stress hat der
Maschinenbau-Student ohnehin genug. Abwechselnd im drei-Monats-Rhythmus lebt
Mingers in Frankfurt und Mannheim. Zwischen Uni, Arbeit und Lernen geht es nach
Mainz zum Training. Die Start-Sechs ist daher nicht Plan A. „In erster Linie
muss ich das Studium zu Ende bringen. Der Sport ist eher das große Hobby”,
sagte „Frede”.
Aber auch ein
Hobby-Spieler hat große Ziele. Eine Platzierung unter den Top fünf soll in
dieser Saison her. „Der Meistertitel wäre aber irgendwann schon ein Traum”,
sagte das waschechte Fastnachtskind.
TGM
will sich festsetzen
Etwas durchwachsen verlief
die Trainingswoche bei der TGM Gonsenheim. Co-Trainer Matthias Mollenhauer übernahm
das Training, da Cheftrainer Markus Pfahlert beruflich im Ausland ist. „Das ist
schon eine kleine Herausforderung, aber die Jungs haben gut mitgezogen”, sagte
Mollenhauer. Wie gut, zeigte sich am Samstag, 24.11.2018 (19:00 Uhr). Hier traf die TGM
in der Sporthalle Weserstraße auf die TV/PJK Hammelburg. Um darauf perfekt
vorbereitet zu sein, wurden vor allem Schwächen aus der Partie gegen Rüsselsheim,
wie die Blockabwehr, aufgearbeitet. Gegen den Tabellensechsten war das Ziel
daher klar formuliert: „Wir wollen uns noch weiter oben festsetzen”, sagte
Mollenhauer.
Siehe auch: www.allgemeine-zeitung.de/mainz/sport/volleyball