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Damen I - Spielberichte

Ein dickes Ausrufezeichen!

Autor: Thomas Neumann

Man erinnere sich bitte an den 26.09.2010: Am 1. Spieltag der Saison unterlagen die TGM Damen zu Hause gegen Neuwied nach einer desolaten Vorstellung mit 3:0. Insgesamt nur 53 Punkte konnten sie damals verbuchen!

Am gestrigen Sonntag stand nun das Rückspiel auf dem Plan. Stark ersatzgeschwächt reisten gerade mal acht Mädels an, um den Gegner zu ärgern und zu zeigen, dass es auch besser geht als in der Vorrunde. Im „Mannschaftsbus“ der TGM war die Laune trotz der dünnen Personaldecke sehr gut und so war klar: Spaß sollte es machen, das Ergebnis war zweitranging.

So legten die Mainzerinnen auch los wie die Feuerwehr, führten im 1. Satz schnell mit 7:0 und bei der 1. Auszeit des Gegners war klar: Damit hatte in der Form keiner gerechnet. Der Satz verlief in der Folge sehr ausgeglichen und beide Teams schenkten sich nichts. Mit 25:19 gewann die TGM diesen Satz dann am Ende hoch verdient.

Im 2. Satz führten die Hauptstädter lange Zeit, in einem dramatischen Satzende zeigten die Neuwieder dann aber doch, dass sie zumindest dagegen halten wollen. Mit 27:25 ging der Satz an die jungen Rheinländer. Mi Vergleich zum bereits genannten Hinspiel war die 53-Punkte-Marke hier schon fast geknackt!

Nachdem die Mädels der TGM im 3. Satz beinahe eine Kopie des 1. Satzes ablieferten und schnell mit 25:19 gewannen, sollte der 4. Satz wiederum sehr dramatisch werden. Irgendwie verschliefen die Mainzerinnen den Beginn, lagen schnell hinten und rannten kontinuierlich einem 5-6 Punkte Rückstand hinterher. Es sollte nicht so recht klappen und es fehlte immer eine Kleinigkeit, um näher ranzukommen. Die Kraft schwand ein wenig und die teilweise sehr unhöflichen Neuwieder Zuschauer belustigten sich immer lauter und aufdringlicher auf Kosten einiger junger TGM Spielerinnen. Beim Stand von 18:24 machten die Mainzerinnen dann noch mal einen kraftvollen Punkt, kamen zur Angabe und urplötzlich stand es 24:24. Die Nerven lagen auf beiden Seiten blank und die Sensation lag in der Luft. Leider sollte es nicht sein und der Satz ging mit 26:24 an Neuwied. Diese Aufholjagd hatte aber einen enormen Willen bei der TGM freigesetzt!

Der Tiebreak begann verhalten, beide Mannschaften schenkten sich gegenseitig nicht viel. Beim Stande von 8:7 für Mainz wurden die Seiten gewechselt und die Führung wurde nicht mehr aus der Hand gegeben. Mit 15:11 siegte man im 5. Satz und machte die Überraschung perfekt. Die Freude war sehr groß und die Komplimente des Gegners häuften sich. Das war wirklich eine bärenstarke Vorstellung und zu Recht konnten die Mädels aus der Domstadt stolz auf sich sein. Mit einem unfassbar guten und schnellen Blockspiel, sehr präzisen Angaben und druckvollen Attacken spielten sie Neuwied über die gesamte Dauer mürbe und gewannen zu Recht dieses Spiel.

Es spielten: Sonja B. im Zuspiel / Denise auf Diagonal / Katja, Lisa und Theresa in der Mitte / Sonja S., Kerstin und Annette auf Außen

 

… und manchmal soll es einfach nicht sein …

Autor: Thomas Neumann

12.12.2010, 19:00 Uhr in Ramstein: Die Messe war  gelesen und die 1. Damenmannschaft der TGM hatte im 8. Saisonspiel die 5. Niederlage hinnehmen müssen. Dass der Co-Trainer Thomas nach dem Spiel gegen den SV Steinwenden nüchtern feststellen konnte, dass man eigentlich schon wieder die bessere Mannschaft war, tröstete wohl keinen. Dass das Spiel insgesamt auf einem hohen Niveau geführt wurde und sehr ansehlich verlief, konnte leider nicht darüber hinweg täuschen, dass die Damen wieder zwei halbe Sätze verschlafen hatten und so kam es wie schon so oft in dieser Saison: Die Punkte wurden auf beiden Seiten meistens nur von einer Mannschaft gemacht, von der aus der Landeshauptstadt. Durch zu viele Eigenfehler brachten sich die Mainzer wieder um den verdienten Lohn von streckenweise hochklassigem Volleyball.

Kalt war es in der Halle, die Bälle waren zu hart und die Schiedsrichter wirklich alles andere als up-to-date was die neuen Regeln angeht. Dass die beiden jungen Damen von einem Schiedsrichterwart beobachtet wurden, schien sie derartig zu lähmen, dass jeden noch so groben technischen Fehler durchgehen ließen. Dennoch kann man diesen Umstand nicht als Ausrede gelten lassen: Die Fehler lagen schlussendlich in den eigenen Reihen. So verschliefen die Gonsenheimerinnen den 1. Satz und lagen schon weit zurück, ehe sie endlich ins Spiel fanden. Dennoch ging der Satz nur mit 22:25 an die Heimmannschaft aus Steinwenden. Nach anfänglicher Unsicherheit und Angst spielten die Damen  am Ende des Satzes mutiger und dadurch auch wesentlich besser. Daraus gestärkt lieferten sie danach einen 2. Satz voller Paradebeispiele für gutes Volleyball. Aggressive Angaben, harte Attacken, knappe Lobs und ein schier unendlicher Kampfgeist ließen die Pfälzer verzweifeln und die TGM gewann diesen 2. Satz souverän und überlegen mit 25:18. Im 3. Satz dann ein sehr ausgeglichenes Spiel, beide Mannschaften schenkten sich nichts und bis zum 20:19 sah alles gut aus. Leider brachten drei direkte Eigenfehler am Stück und zwei krasse Fehlentscheidungen der Schiedsrichter den Gegner auf die Siegerstraße. Mit 21:25 ging dieser Satz verloren und war wohl der Kackpunkt des Spiels, denn diese Fehlerkette wurde nahtlos in den vierten Satz mit übernommen. Völlig verunsichert passierten unnötige Annahmefehler, verfehlten Attacken reihenweise das Ziel und trotz einiger Wechsel konnte dies nicht abgestellt worden. Ein Rückstand von 10 Punkten war schnell erreicht und so blieb nur noch der unverändert große Kampfgeist. Es sollte aber nicht reichen und mit 19:25 holte man zwar noch auf, verlor jedoch letztendlich nach einem langen Spiel.

Wieder die bessere Mannschaft, individuell sicherlich nicht schlechter als irgendeine andere Mannschaft in dieser Klasse verbringen die sympathischen Damen der TGM nun den Winter auf einem ungemütlichen 7. Tabellenplatz. Als Aufsteiger haben sie sich dennoch gut präsentiert und die Trainer sind sich einig: In der Rückrunde wird man sich festigen und einige Spiele werden sicherlich anders ausgehen. Die Stärken des Teams sollten dann in den Vordergrund treten und der Joker aus der Blechdose mit Namen „Kopf“, den wollen alle gemeinsam einfach mal zu Hause lassen ;-)

Es spielten: Tammy und Sabrina im Zuspiel / Katja, Lisa und Ina im Mittelblock / Sonja, Kerstin, Mareike, Rahel und Annette auf Außen / Steffi auf Diagonal und dabei war Denise als Anpeitscher.

 

Es geht doch!

Autor: Thomas Neumann

Samstag, 27.11.2010 um 16:10 Uhr: Das 3:0 gegen den TV Vallendar nach 70 Minuten war geschafft und 12 Frauen tanzten vor Freude inmitten des Feldes. Man merkte förmlich, wie viel Ballast abfiel, nachdem man die vorherigen beiden Partien verloren geben musste. Endlich wieder ein Sieg! Die TGM-Damen der 1. Mannschaft zeigten dabei wesentlich mehr, als es die einzelnen Satzergebnisse (25:18, 25:20, 26:24) auf dem Papier verdeutlichten.

Sichtlich gut eingestellt waren sie alle zusammen: Tammy und Annette hatten in der vergangenen Trainingswoche ganze Arbeit geleistet und alle 12 Spielerinnen zeigten schon beim Warmmachen, dass sie mit viel Spaß an frühere erfolgreiche Leistungen anknüpfen wollten. Mit dem TV Vallendar stand der Tabellenvorletzte als Gegner auf dem Spielplan. Diese Damen hatten aber trotz ihres Tabellenplatzes schon für gute (Teil-)Ergebnisse gesorgt. Da man in dieser Klasse sowieso keine Mannschaften unterschätzen darf, fingen alle zusammen sehr konzentriert an.

Die Sätze glichen in diesem Spiel dann auch alle dem selben Muster. Die Gonsenheimer Damen setzten mit mutigen und aggressiven Aufschlägen die Rheinländer schon bei der Eröffnung der Spielzüge unter Druck, die Feldabwehr kämpfte um längst verloren geglaubte Bälle und im eigenen Angriff fand man immer wieder die notwendigen Lücken. Es lief einfach rund und so machte es auch nichts aus, dass viel gewechselt wurde. Eigentlich führte man auch in jedem Satz schon sehr deutlich, doch einige Abstimmungsprobleme brachten den Gegner gerade im 3. Satz doch wieder nahe an einen Satzgewinn. Hier zeigte sich dann aber, dass die Moral und der Wille der Heimmannschaft ungebrochen waren und diese in spannenden Momenten einfach durchschlagkräftiger war. Hoch verdient gewannen die Frauen der TGM Gonsenheim das Spiel. Mit 6:8 Punkten und 12:13 Sätzen belegt man nun den 5. Tabellenplatz.

Nach dem Spiel lobte Annette (die an diesem Tag als Spielertrainerin coachte) das Kollektiv, denn alle zusammen präsentierten sich als Team mit viel Spielfreude. Es spielten dabei: Tammy und Rahel im Zuspiel / Katja, Ina, Theresa und Lisa im Mittelblock / Steffi und Denise auf Diagonal / Kerstin, Mareike, Sonja und Annette im Außenangriff.

 

Seltsame Serie der 1. Damenmannschaft

Autor: Thomas Neumann

Kein Spiel für schwache Nerven: Die 1. Damenmannschaft der TGM verlor am 21.11.2010 in heimischer Halle gegen den TV Lützel mit 2:3 und steckt in einem mentalen Loch. Nachdem man die ersten beiden Saisonspiele verlor, danach zwei Spiele in Folge gewinnen konnte, musste man sich nun leider auch wieder im zweiten Spiel hintereinander geschlagen geben. Nicht allein auf Grund dieser Negativserie hoffen alle gemeinsam, am kommenden Samstag im nächsten Heimspiel gegen den TV Vallendar einen Befreiungsschlag zu erleben.

4:15 stand es bereits im ersten Satz, die 12 Damen der TGM zeigten eine desolate Vorstellung ehe sie den Turbo zündeten und anfingen in Ansätzen das zu zeigen, was sie wöchentlich im Training blind beherrschen. Dass es am Ende nicht ganz reichte und der Satz mit 22:25 verloren ging, zeigte dennoch, wie gut man gegen die Rheinländer bestehen kann. Der zweite Satz entwickelte sich dann zu einem wahren Krimi: Dieses Mal konnten die TGM-Damen den Satz mit 29:27 für sich entscheiden und schöpften aus diesem Kraftakt genug Selbstbewusstsein für den nächsten Durchgang. Der 3. Satz zeigte dann auf, wo man sich leistungsmäßig eigentlich befindet und wie man in der Spielklasse auch als Aufsteiger bestehen kann. Mit einer wirklich sehr guten Annahme, guten Pässen und klar vorgetragenen Angriffen gewann man den dritten Satz deutlich und verdient mit 25:15. Aggressiv und zielstrebig führten hier die Aktionen zu dem Erfolg, den man auch anstrebt. Leider konnte dieses Niveau im vierten Satz nicht gehalten werden. Trotz einer 13:10 Führung verloren die Mainzer diesen Satz mit 17:25. Dass es hier zu einigen sehr zweifelhaften Entscheidungen des Schiedsgerichts kam darf als Grund nicht gelten, führte aber zu einem sehr faden Beigeschmack. Den Tiebreak entschieden die Lützeler dann leider mit 15:11 für sich. Bis zum 8:8 war der Satz ausgeglichen, die Mainzer verloren dann leider den Faden und damit auch das Spiel.

Auch in diesem Spiel war man eigentlich wieder individuell und spielerisch besser, dennoch gelang es nicht das Können abzurufen. Mit starken Glauben an die eigenen Mädels werden die Trainer nun verstärkt mental arbeiten, um die Psyche wieder zu mobilisieren. Beide waren sich nach dem Spiel einig: Wir können das und es wird wieder aufwärts gehen!

Es spielten: Tammy und Rahel im Zuspiel / Steffi und Denise auf Diagonal / Lisa, Katja und Theresa als Mittelblocker und Sonja, Kerstin, Annette, Mareike und Sabrina auf Außen

 

Ein schwarzes TGM-Loch am Tag der Sonne

Autor: Thomas Neumann

Bei fast 20 Grad zogen 11 Mädels der 1. Damenmannschaft der TGM am 14.11.2010 mit Ihrem Co-Trainer Thomas los, um beim Tabellenzweiten VCB Kaiserslautern anzutreten. Die beiden etatmäßigen Trainerinnen Tammy und Annette fehlten leider, dennoch gab man schon unter der Woche hohe Ziele und Erwartungen in die Mannschaft. Ein Sieg sollte her und nachdem die Mannschaft aus der Pfalz vorher schon in Bretzenheim gesichtet wurde, war eines klar: individuell ist man auf jeder Position besser besetzt!

Das Spiel fing verspätet an, den Start verpassten die TGM-Frauen aber nicht. Schnell ging man in Führung, diese hielt auch lange Zeit an. Kaiserslautern spielte das, was man vorher schon beobachtet hatte: stabil in der Feldabwehr, variabel in den Angaben und präsent im Block. Die TGM Damen versuchten dagegen das umzusetzen, was der Co-Trainer in den letzten Wochen an Umstellung einstudiert hatte. Mit stabilen und konservativen Pässen sollte Sicherheit gewonnen werden um jederzeit einen Gang zulegen zu können. Dies misslang leider: Aufgrund einer hohen Fehlerquote wurde die Führung noch verspielt und am Ende unterlag man im 1. Satz dramatisch mit 25:27.

Diese Fehlerquote stieg leider im 2. Satz noch an und trotz einiger Spielerwechsel konnte das Niveau des 1. Satzes nicht gehalten werden. Zu viele individuelle Fehler brachten den Gegner ins Spiel und der 2. Satz ging schnell mit 17:25 verloren.

Der 3. Satz (es wurde auf 3 Positionen komplett getauscht) sollte dann leider fast eine Kopie des 1. Satzes werden. Die TGM führte den ganzen Satz über (teilweise mit 5 Punkten) und spielte zwar bei weitem nicht an der Leistungsgrenze, dennoch überzeugte streckenweise das schnelle und variable Angriffsspiel. Kombinationen wurde eingestreut, die Aufschläge waren aggressiv und der Block stand oft richtig und konsequent. Aber auch hier sollte es so kommen, dass die Fehlerquote wieder ins unermessliche stieg und die Pfälzer konnten auch diesen Satz gewinnen. 24:26 hieß es am Ende des traurigen Tages, der mit so schönem Wetter begann.

Das Schlüsselspiel mit einer Niederlage besiegelt, musste Co-Trainer Thomas Neumann eingestehen, dass er hier wohl von Beginn an zu viel Druck auf die Mannschaft aufgebaut hatte und dieser Druck nicht in Energie umgesetzt werden konnte. „Diese Niederlage nehme ich auf meine Kappe. Leider spielten die Mädels nur bei 40%, die anderen 60% habe ich ihnen wohl als Blei in die Arme und Beine gelegt. Schade, dass der Gegner bei 90% gespielt hat“ sagte er im Gespräch mit einigen Kaiserslauterern nach dem Spiel.

Es spielten: Sonja im Zuspiel; Katja, Ina, Lisa und Theresa im Mittelblock; Steffi und Denise auf Diagonal; Kerstin, Mareike und Sonja auf Außen und Rahel als Libera.

 

Die erste Damenmannschaft hat die Startschwierigkeiten überwunden

Autor: Katja Klenz

Die neue erste Damenmannschaft der TGM Gonsenheim ist angekommen – und zwar im doppelten Sinne. Nicht nur fühlt sich die Mannschaft nach ihrem Wechsel vom MTV 1817 zur TGM sehr gut aufgehoben im neuen Verein. Auch in der Landesliga, in die das Team in der vergangenen Saison aufgestiegen war, sind erste Erfolge zu verzeichnen. Der Vereinswechsel war für die Spielerinnen wichtig. Als letzte noch im Ligabetrieb aktive Mannschaft im alten Verein ohne Aussicht auf jugendliche Verstärkung war sie auf der Suche nach einem Verein mit einer Volleyballabteilung, in der nicht nur großer Wert auf Jugendarbeit gelegt wird, sondern auch der Austausch mit den anderen Damen- und Herrenmannschaften möglich ist. Ihre neue Heimat fanden die Spielerinnen im Sommer dieses Jahres bei der TGM Gonsenheim, wo sie sich von Anfang an sehr wohl fühlten. Gleich im September nahmen die Damen gemeinsam mit der zweiten Herrenmannschaft der TGM am Saison-Vorbereitungsturnier in Bad Homburg teil.

Trotz der mit einem fünften Platz durchaus erfolgreichen Teilnahme am gut besetzten Turnier missglückte jedoch zunächst der Start in der höheren Spielklasse. Nach einer tadellosen Saison 2009/2010 noch für den alten Verein MTV 1817 in der rheinhessischen Verbandsliga mit insgesamt nur drei verlorenen Sätzen in 16 Partien und dem ohne Spielverlust völlig ungefährdeten Aufstieg in die Landesliga kam die Ernüchterung: Die neue erste Damenmannschaft des TGM Gonsenheim eröffnete ihre Saison 2010/2011 zunächst mit zwei Niederlagen.

Das erste Pflichtspiel vor heimischem Publikum in der neuen Spielstätte an der Weserstraße gegen die Spielerinnen des VC Neuwied´77 II fiel mit 0:3 enttäuschend deutlich aus. Mögliche Gründe waren die mit dem Vereinswechsel verbundene neue und ungewohnte Halle, ein zu großer Respekt vor der höheren Liga und mangelndes Selbstvertrauen. Die Spielerinnen fanden kaum ins Spiel und schenkten den Gegnerinnen durch wenig druckvolle Aufschläge, zahlreiche Fehler in der Annahme und im Block sowie einen zu harmlosen Angriff den Sieg. Entsprechend geknickte Stimmung herrschte hinterher in der Mannschaft. Das zweite Spiel, auswärts gegen den SC Wierschem, musste zwar ebenfalls mit 1:3 abgegeben werden. Jedoch machten eine deutlich verbesserte Annahme und Abwehr, eine größere Durchschlagskraft im Angriff und ein ebenfalls effektiverer Block den Spielerinnen deutlich, dass mehr drin ist. Vor allem: Trotz der Niederlage stieg das Selbstbewusstsein.

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Grund für die Steigerung ist sicherlich auch die Tatsache, dass das Trainerteam Annette und Tammy seit einiger Zeit von Thomas Neumann unterstützt wird. Dank dieser geballten Trainerkompetenz profitieren die Spielerinnen sowohl von abwechslungsreichen und spezifischen Übungseinheiten als auch vom mentalen Aufbautraining speziell durch Thomas. Mit neu gewonnener Selbstsicherheit traten sie dann bei ihrem dritten Saisonspiel in eigener Halle dem SC Mutterstadt gegenüber, zu diesem Zeitpunkt Tabellenzweiter. Und dieses Spiel entschieden die Damen mit 3:1 für sich. Die beiden ersten Sätze gingen klar an die Mainzerinnen, der dritte hingegen aufgrund einer Schwächephase in der Annahme und weiteren eigenen, unnötigen Fehlern an die Gegnerinnen. Im vierten, äußerst hart umkämpften Satz behielten die Gonsenheimerinnen die Nerven: Sie holten sechs Punkte Rückstand auf, wehrten drei Satzbälle ab und verwandelten dann den ersten eigenen Matchball. Geradezu erlöst feierten sie ihren ersten Sieg in der Landesliga. 

Und dieser Sieg gab weiterhin Auftrieb. In der darauffolgenden Woche stand das Lokalderby gegen die Damenmannschaft der TSG Bretzenheim II an. Die Gastgeberinnen aus Bretzenheim, die selbst noch kein Spiel gewinnen konnten, sahen sich im Vergleich zum ersten Auftreten wie verwandelt spielenden Gonsenheimerinnen gegenüber. Diese boten insgesamt eine – bis auf eine wacklige Phase im zweiten Satz – konzentrierte Leistung. Bretzenheim hatte keine Chance und der 3:0 Sieg der TGM Gonsenheim war hochverdient. 

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Mit dem zweiten Sieg im vierten Spiel haben die Spielerinnen gezeigt, dass sie auch Dank ihrer enormen Leistungssteigerung nun in der Landesliga „angekommen“ sind – und vor allem, dass sie dort auch bestehen können. Vom letzten Platz in der Tabelle haben sich die Damen nun mit 4:4 Punkten ins Mittelfeld auf den fünften Rang hochgekämpft. Im kommenden Spiel Mitte November gegen den VBC Kaiserslautern, aktuell Zweiter der Tabelle, können sie dann nicht nur beweisen, dass sie sich in dieser Klasse behaupten können, sondern dass sie zu den starken Teams in der Liga gehören. Als Gegnerinnen warten in der Hinrunde außerdem noch die Mannschaften des TV Vallendar und des TV Lützel, die beide derzeit hinter den Gonsenheimerinnen in der Tabelle stehen. Letzter Gegner in der Hinrunde ist dann der SV Steinwenden, momentan Tabellenvierter. 

Und für diese Begegnungen arbeiten Trainer und Spielerinnen außer an stärkeren Nerven vor allem an Annahme und Feldabwehr sowie an der Effektivität des Angriffs. Für die Aufstellungen in den kommenden Spielen kann das Trainerteam jedenfalls weiter aus dem Vollen schöpfen. So fehlt zwar Simone Friederich (Zuspiel), die sich um ihren Nachwuchs kümmert, aber mit den Neuzugängen Lisa Stock (Mitte) und Sonja Schulz (Außen) sind derzeit 14 Spielerinnen einsatzbereit: Eva-Tamara (Tammy) Adam-Schupritt und Sonja Biorac (Zuspiel), Theresa Gniewosz, Katja Klenz und Katharina (Ina) Thomas (Mitte), Stefanie (Steffi) Retzmann und Denise Graf (Diagonal), Kerstin Hermes, Annette von Wilckens, Sabrina (Bike) Baic und Mareike Wantia (Außen) und Rahel Human (Libera).

Ergänzend zu den vielen Veränderungen - wie Verein und Heimspielhalle – haben die Damen außerdem noch einen neuen Sponsor gefunden. Die Trikots spendierte Stefan Baic, Inhaber von Feldenkrais-Kronberg. Er demonstrierte den Spielerinnen auch in einer kleinen Probestunde die Feldenkrais-Methode, die Wege zur Entspannung, Rehabilitation, Kraft und inneren Stärke zeigen soll. Das sollte doch ein gutes Omen für eine erfolgreiche Saison sein!