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Damen I - Spielberichte

Die Serie ist gerissen

Die Damen I verpasst den zehnten Sieg in Folge

Autorin: Katja Klenz

Mainz, 11. März 2012. Nach einer beeindruckenden Serie von neun Siegen, unter anderem gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer, verliert die erste Damenmannschaft der TGM Gonsenheim auswärts gegen Neuwied mit 1:3.

Den Zuschauern wurde ein sehenswertes Spiel geboten, das geprägt war von hart umkämpften Ballwechseln, zahlreichen Attacken und ebenso vielen Feldabwehr-Aktionen. Im ersten Satz dominierten die Gäste noch klar mit druckvollen Angaben und variablen Angriffen das Spiel. Mit 25:18 ging der Durchgang an das Team aus Mainz.

Zu Beginn des zweiten Satzes leisteten sich die Gonsenheimerinnen jedoch eine Serie von Annahmefehlern. Auch die Angriffe waren nicht mehr so präzise wie zu Spielbeginn. Trainer Thomas forderte in den Auszeiten seine Spielerinnen vehement auf, sich das Spiel nicht vom Gegner diktieren zu lassen und selbst zu agieren. Leider verhallten seine Appelle folgenlos, sodass der Satz mit 17:25 an die Gastgeberinnen ging.

Auch im dritten Durchgang fand das Team aus Mainz nicht zurück ins Spiel. Durch eine desolate Annahme, einen oftmals falsch positionierten Block, der zudem das richtige Timing nicht fand, und große Lücken in der Abwehr machten die Spielerinnen den Gegner stark. Zahlreiche weitere vermeidbare Fehler vervollständigten die schwache Leistung der Mannschaft in diesem Satz, der folgerichtig mit 12:25 an Neuwied ging.

Zwar lief im vierten Satz immer noch nicht alles rund bei den Gonsenheimerinnen, aber immerhin kämpften die Spielerinnen jetzt mutiger und zeigten neben erfolgreichen Angriffen auch bessere Aktionen im Block und in der Abwehr. Einen Rückstand von 18:22 zum Satzende konnten sie noch zum 23:23 ausgleichen. Doch am Ende entschieden wieder zwei unnötige Fehler den Satz und damit das Spiel.

Der Neuwieder Trainer zollte den Gästen nach Spielende zwar seinen Respekt: Sie seien die bisher stärkste Gastmannschaft gewesen. Gleichzeitig hob er aber auch die Leistung seiner Schützlinge hervor, die seiner Ansicht nach eben auch das beste Spiel der Saison gezeigt hätten. Für die Gonsenheimerinnen wenig tröstlich, zumal bei ihnen die Gewissheit überwog, den Gegner durch eigene Fehler aufgebaut und so das Spiel hergegeben zu haben.

Einige Lichtblicke an diesem Tag waren jedoch auch zu verzeichnen. So kam Neuzugang Katrin Krafft zu ihrem ersten Auftritt im Gonsenheimer Trikot, den sie mit einem As würdig einläutete. Libera Klaudi zeigte eine starke Leistung, ebenso wie Außenangreiferin Kerstin und Zuspielerin Anja, die normalerweise aktiv in der zweiten Damenmannschaft ist. Zudem war Mareike, eigentlich Außenangreiferin, im vierten Satz jedoch auf der Mittelblockposition eingesetzt, ein Gewinn für das Team. Die lautstarke Unterstützung der anwesenden, eigenen Fans – auswärts bei weitem keine Selbstverständlichkeit – konnte zwar den Spielverlauf nicht ändern, wurde von den Spielerinnen aber dankbar wahrgenommen.

Am kommenden Wochenende hat es die TGM Gonsenheim dann erneut in der Hand, mit einem Sieg gegen die DJK Andernach den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Ein Selbstläufer wird auch dieses Spiel nicht: Das Hinspiel wurde nur knapp im Tie-Break gewonnen. Gespielt wird dann wieder vor heimischer Kulisse am Samstagnachmittag, 17 Uhr in der Halle an der Weserstraße.

Es spielten in Neuwied: Tammy, Anja, Katrin (Zuspiel), Steffi, Denise (Diagonal), Katja, Annette, Mareike (Mitte), Sonja, Kerstin (Außen), Klaudi (Libera).

 

Revanche geglückt – ganz ohne ohrenbetäubenden Lärm

Mainz, 26. Februar 2012. Für das Rückrundenspiel gegen die Mannschaft der SG Waldfischbach vor heimischer Kulisse hatten sich die Spielerinnen der TGM Gonsenheim einen Sieg fest vorgenommen.

Autor: Thomas Neumann

Ein kurzer Rückblick: In der Vorrunde mussten sich die Mädels aus der Landeshauptstadt in der tiefen Pfalz noch mit 2:3 geschlagen geben. Sie sahen sich einem im wahrsten Sinne des Wortes ohrenbetäubenden Lärm ausgesetzt, mussten zudem auf Spielerinnen verzichten und konnten nicht dagegenhalten. Zu groß war die Beeinflussung durch eine druckluftbetriebenen Tröte, zu eingeschüchtert und passiv agierten die Spielerinnen rund um ihren Trainer Thomas. Vor dem Hintergrund, dass sich Waldfischbach in der Vorsaison mehrfach gegen eben die Lärmbelästigung durch die Fans der jeweiligen Gegner beschwert hatte, irritierte es um so mehr, dass ihre eigenen Fans zu eben solchen Mitteln griffen.

Den Mainzerinnen hatte die Niederlage also buchstäblich weh getan und sie hatte ihre Spuren hinterlassen. Danach folgte jedoch bis dato eine erfolgreiche Serie: Neun Siege in neun Spielen und die Mannschaft der Mainzerinnen entwickelte sich von Woche zu Woche weiter. Unter diesen Umständen war die Ansage des Trainers im Abschlusstraining eindeutig: „Es gibt keine Ausreden, es zählen nur der Sieg und die Revanche! Wenn wir dieses Spiel nicht gewinnen, lasse ich mir was Deftiges einfallen!“ Aber auch die Spielerinnen selbst brannten darauf, sich zu revanchieren – allerdings nicht mit akustischen, sondern mit spielerischen Mitteln.

So trat man also am Sonntagnachmittag mit einem gewissen Druck in der Heimspielstätte an. Bei den elf Spielerinnen war schon beim kleinen Training vor dem Spiel der Wille zu spüren: Waldfischbach sollte es schwer haben an diesem Tag.

Was in der Begegnung folgte war, eine kleine Demonstration modernen Volleyballs. Trotz kleiner Schwächephasen war die Annahme stabil und es folgten ein ums andere Mal ein flexibles und schnelles Zuspiel und etliche Kombinationen, die mit zahlreichen guten Attacken abgeschlossen wurden. Die angriffsstärksten Spielerinnen der Pfälzer wurden regelmäßig taktisch aus dem Spiel genommen oder waren vom gut stehenden Block so genervt, dass ihnen kaum etwas gelang. Teils spektakuläre Abwehraktionen vervollständigten den Auftritt der Heimmannschaft.  

Die Mainzer Damen agierten wie aus einem Guss und ließen sich zu keinem Zeitpunkt aus der Ruhe bringen. Sie gaben dem Gegner überhaupt keine Chance, ins eigene Spiel zu finden, sondern dominierten das Geschehen auf dem Feld. Hoch konzentriert setzte das Team um, was in  den Übungseinheiten dieser Saison so vielfach trainiert worden war. Alle elf Spielerinnen kamen zum Einsatz und wiesen den Gegner aus Waldfischbach in die Schranken. Mit 3:0 (-12, -19, -17) gewannen die Gastgeberinnen deutlich, hoch verdient  –  und unter fairen Bedingungen – das Rückspiel.

Bezeichnend für das tadellose Auftreten seiner Mannschaft fand Trainer Thomas in der letzten Auszeit nicht einmal mehr Worte: Er umarmte einfach seine Spielerinnen dankend. So eine Spielfreude dürfen ihm seine Spielerinnen gerne noch öfter präsentieren. Neun Siege in Folge festigen den zweiten Tabellenplatz, der am Ende der Saison berechtigen würde, am Qualifikationsturnier für die Oberliga teilzunehmen. Ausreichend Motivation hierzu sollte allein die Tatsache geben, dass die Mainzerinnen erst drei Sätze in der Rückrunde abgegeben haben.

Es spielten und siegten an diesem Tag bravourös: Sonja und Tammy im Zuspiel / Steffi und Denise in der Diagonalen /  Katja, Annette und Mareike in der Mitte / Sonja, Kerstin und Sabrina auf Außen und Klaudi als Libero.
Auf der Tribüne feuerten zudem die derzeit verletzten Spielerinnen Ina und Theresa ihr Team an.

 

Den stärkeren Willen zum Sieg

Die TGM Gonsenheim bezwingt Tabellenführer Steinwenden.

Autorin: Katja Klenz

Mainz, 11. Februar 2012. So genau wussten die Spielerinnen der TGM Gonsenheim am Samstagabend zwar auch nicht warum es ihnen gelungen war, den bisher unbesiegten Tabellenführer Steinwenden in die Knie zu zwingen. Das hinderte sie jedoch nicht daran, den 3:1 Auswärtserfolg gebührend zu feiern. Letztendlich waren es wohl der größere Siegeswille und die taktisch wirksamen Aufschläge, mit denen die Mainzerinnen dem Favoriten die erste Niederlage der Saison zufügten.

Trainer Thomas zeigte sich hinterher erfreut aber auch durchaus kritisch: "Wir haben gewonnen, weil wir nervlich reifer waren und die engen Sätze geholt haben. Wir waren kämpferisch stark, spielerisch aber leider eher schwach." Verhältnismäßig zufrieden zeigte er sich mit dem Block und der Feldabwehr. In allen anderen Bereichen habe er jedoch schon deutlich bessere Spiele seiner Mannschaft gesehen. "Man kann nicht immer brillieren", so sein Fazit.

Wie erwartet agierten das Team aus Steinwenden nahezu ausschließlich über die beiden Außenangreiferinnen. Doch mit platzierten Aufschlägen schränkten die Mainzerinnen deren Aktionsradius ein. Im Gegenzug konnten sie zudem mehr als zwei gefährliche Angreiferinnen aufbieten.

Satz eins und zwei gestalteten die Teams durchaus ausgeglichen, am Ende hatten jedoch die Mainzerinnen mit 26:24 und 25:23 jeweils knapp die Nase vorn. In beiden Durchgängen gelang es ihnen dabei, einen Rückstand zum Satzende noch zu drehen. Im dritten Satz legte die TGM jedoch eine Leistungs-Pause ein und Steinwenden sicherte sich den Satz mit 25:11.

In Durchgang vier gab dann der erneut erwachte Siegeswille der Gäste den Ausschlag. Mit 25:22 besiegelten sie den letztendlich verdienten 3:1-Sieg über das sichtlich enttäuschte Steinwendener Team. Der Tabellenführer hatte sich bis dahin noch keine Blöße gegeben und hätte sein "weiße Weste" sicherlich gerne bis zum Saisonende behalten.

Dank und ein Lob geht noch an die Steinwendener Schiedsrichter, die spontan einsprangen, da sich keiner der beiden eingeteilten Schiedsrichter blicken ließ.

Die aktuelle Bilanz der Gonsenheimerinnen kann sich jedenfalls sehen lassen: acht Siege in Serie, als einzige Mannschaft in der Rückrunde ungeschlagen und dabei lediglich drei Sätze abgegeben.

Im kommenden Heimspiel am 26. Februar empfängt die Mainzer Mannschaft dann die SG Waldfischbach, gegen die sie im Hinspiel – unter akustisch fragwürdigen Bedingungen – noch mit 2:3 verloren hatte. Hier drängt das Team von Trainer Thomas auf Wiedergutmachung – und freut sich auf die lautstarke Unterstützung der eigenen Fans.

Es spielten in Steinwenden: Kerstin, Mareike, Sonja, Sabrina (Außen); Annette, Katja (Mitte), Denise, Steffi (Diagonal), Sonja B., Tammy (Zuspiel), Klaudi (Libera).

 

"Nicht schön, aber wichtig!"

Die erste Damenmannschaft der TGM schlägt Tabellenschlusslicht Haag.

Autorin: Katja Klenz

 Am grauen Samstagnachmittag ging die Reise der TGM-Volleyballerinnen in den Hunsrück zum Auswärtsspiel gegen den SV Haag. Im Hinspiel hatten die Mainzerinnen eher mühevoll ein 3:1 gegen diese kompakte Abwehrmannschaft eingefahren. Die Erinnerung an viele lange Ballwechsel, in denen der Gegner irgendwie immer den Ball übers Netz zurückschaufelte und so die Angreiferinnen der TGM an den Rand der Verzweiflung brachte, war noch immer präsent. Noch nachhaltiger wirkte jedoch das grandios erspielte 3:0 aus der Partie am vorherigen Wochenende gegen Mutterstadt.

Trainer Thomas hatte seinem Team vor dem Spiel noch einmal eingeimpft, geduldig zu spielen und auch den fünften oder gar sechsten Angriff innerhalb eines Ballwechsels konzentriert und dennoch hart im gegnerischen Feld unterzubringen. Zu Beginn des ersten Satzes zeigten die Gonsenheimerinnen den Gastgeberinnen auch deutlich, was sie an diesem Abend vorhatten. Die ersten beiden Angriffe der Haager holte sich der Block. Im Gegenzug platzierten die Mainzer Angreiferinnen ihre Attacken zielsicher zwischen die Haager Abwehr.

Doch die Heimmannschaft hatte nicht vor, den ersten Durchgang gegen den Tabellenzweiten kampflos abzugeben. Sie besann sich auf ihre große Stärke und setzte alles daran, ihren Gegner durch erfolgreiche Abwehraktionen zu zermürben. Irgendwie hatten sie immer noch eine Hand am Ball, kratzten Angriff um Angriff vom Boden und glichen nach einer 8:5- und 12:8-Führung der Mainzerinnen im zweiten Satzdrittel aus zum 18:18. Die Gäste ließen sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen, blieben weiter offensiv und holten sich den Satz knapp aber verdient mit 25:23.

Im zweiten Durchgang drehte die TGM Gonsenheim nach zwei verschenkten Punkten zu Satzbeginn druckvoll auf, nur, um sich dann eine Serie von Annahme- und Blockfehlern zu leisten. Nach 12:7 stand es plötzlich 13:13. Es sah ganz nach einem ähnlich engen Spiel wie im ersten Satz aus. Doch dann legte Außenangreiferin Sonja eine Aufschlagserie hin und die Gonsenheimerinnen beendeten den Satz mit 25:15. Merkwürdig teilnahmslos wirkte dabei das verhältnismäßig zahlreich erschienene heimische Publikum, das die Partie nahezu regungslos verfolgte und den Schlachtrufen der Mainzerinnen stumm lauschte.

In Satz drei starteten die Gäste mit einer schnellen Angriffskombination, die den Gastgeberinnen keine Abwehrchance ließ. Hier wie auch im gesamten Verlauf des Spiels zeigte sich: Wenn die Mainzerinnen aus einer guten Annahme heraus ihr schnelles, variables Angriffsspiel einsetzen, ist der Gegner meist machtlos. Doch das Haager Team spielte weiterhin couragiert und konnte ebenfalls durch einige sehenswerte Angriffe punkten. Bis zum Spielstand von 16:17 hatten die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel gesehen. Der Trainer des SV Haag brachte nun extra für den Aufschlag eine neue Spielerin aufs Feld, mit deren Aufschlägen die Gonsenheimer Annahmespielerinnen überhaupt nicht zurechtkamen. Sie produzierten Fehler um Fehler und das Spiel schien ihnen aus der Hand zu gleiten.

Trainer Thomas sagte hinterher: "Selbst bei dem Spielstand hatte ich keine Angst und Bedenken und habe der Mannschaft blind vertraut" – eine mutige Aussage angesichts der Tatsache, dass sein Team solche Sätze vor drei Monaten noch verloren hat. Doch die Spielerinnen auf dem Feld bestätigten das in sie gesetzte Vertrauen. Beim Stand von 18:22 erkämpften sie sich das Aufschlagrecht und drehten nun ihrerseits dank einer Aufschlagserie – diesmal von Zuspielerin Sonja B. – den Satz zum Endstand von 25:22 und gewannen damit 3:0 gegen das Haager Abwehrbollwerk.

Hinterher äußerte sich der Trainer trotz einiger Schwächephasen seiner Mannschaft und der nicht immer glücklich agierenden Mittelblockerinnen zufrieden. "Gegen eine solch solide Abwehrmannschaft glatt in drei Sätzen zu gewinnen, ist super. Ich sehe auch weiterhin eine deutliche Entwicklung." Er bezeichnete das Spiel als "nicht schön, aber wichtig". Mit dem zweiten 3:0-Erfolg und sieben Siegen in Folge sei das Team gerüstet für die Partie gegen den bisher ungeschlagenen SV Steinwenden am 11. Februar. „Ich freue mich auf das Spiel gegen Steinwenden und hoffe, dass wir den Tabellenführer wieder mächtig ärgern werden“, so Thomas. Eine Aussage, der seine Spielerinnen vorbehaltlos zustimmten.

Es spielten in Haag: Kerstin, Mareike, Sonja (Außen); Annette, Katja (Mitte), Denise, Steffi (Diagonal), Sonja B., Tammy (Zuspiel), Klaudi (Libera).

 

"Das Team ist der Star"

Die ersten Damen spielen grandios und lassen dem Gegner keine Chance.

Autorin: Katja Klenz

Mainz, 22. Januar. Beim ersten Heimspiel dieses Jahres begrüßte die erste Damenmannschaft der TGM Gonsenheim die Mannschaft der Spielgemeinschaft Mutterstadt/Hassloch in der Halle an der Weserstraße. Im Hinspiel unterlagen die Gastgeberinnen noch mit 1:3 – allerdings mit einem verletzungsbedingt sehr ausgedünnten Kader. An diesem Sonntag jedoch war die Heimmannschaft mit zehn Spielerinnen verhältnismäßig gut aufgestellt. Auch die Gäste traten mit zehn Spielerinnen an – doch hier endete schon die Ausgeglichenheit der beiden Teams.

Um es vorweg zu nehmen: "Grandios" war das Wort, dass Trainer Thomas nach der Partie für die Leistung seiner Spielerinnen fand. Was er beim deutlichen 3:0 Sieg gesehen hatte, entlockte ihm zahlreiche Worte des Lobes. "Die Annahme war heute erstklassig, unsere Angaben oft präzise und druckvoll, unsere Feldabwehr super stark", so Thomas. "Wir haben das Spiel einfach dominiert und ihm unseren Stempel aufgedrückt."

Zwar war im ersten Durchgang die Dominanz noch nicht so spürbar, immerhin aber konnten die Spielerinnen der TGM nicht nur den ersten Satz-Punkt wie üblich lautstark begrüßen, sondern auch den ersten Satz gewinnen und ebenfalls mit einem "Hallo Satz!" willkommen heißen. Nach einem ausgeglichenen Beginn, einem Rückstand von 8:12 in der Mitte des Satzes und dem Ausgleich zum 13:13 holten sich die Gastgeberinnen den Durchgang mit 25:23. Zuletzt war ihnen ein Sieg im ersten Satz am 8. Oktober des vergangenen Jahres, dem zweiten Spieltag der Saison, gelungen.

Wie wichtig dieser Satzgewinn war, zeigte sich im weiteren Verlauf des Spiels. Beflügelt vom Erfolg spielten die Gonsenheimerinnen im zweiten Durchgang frei auf. Die vielfach perfekte Annahme ermöglichte den Zuspielerinnen ein feines, sehr variables Passspiel, mit dem sie alle Angreiferinnen in Szene setzen konnten. Die Außen- und Diagonalangreiferinnen punkteten sowohl mit harten als auch mit gezielten Attacken, während die Mittelblockerinnen zu eher unorthodoxen, aber ebenso wirksamen Angriffsschlägen neigten. Als gutes Ziel erwies sich immer wieder die nahezu verwaiste Spielfeldmitte der Mutterstädterinnen.

Mit dieser Flexibilität im Angriff, aber auch mit einer wachen Nahsicherung sowie vielen erfolgreichen Blockaktionen nahmen die Gastgeberinnen die Mutterstädter nahezu aus dem Spiel. Die Zuschauer, darunter die beiden verletzten Mainzer Mittelblockerinnen Ina und Theresa sowie Stellerin Rahel, die aus beruflichen Gründen nach Düsseldorf gegangen ist, sahen schnelle, schöne Angriffskombinationen, eine Abwehr, die nahezu unmögliche Bälle vom Boden kratzte  – und einen außergewöhnlich ruhigen Trainer.

Nach einer 15:6 und 20:7 Führung ließen die Gonsenheimerinnen gerade noch zwei gegnerische Punkte zu, bevor sie sich mit 25:9 hochverdient den Satz holten. Im dritten Durchgang bäumten sich die Gäste zwar noch mal ein wenig auf, hatten aber der Spielfreude der von ihrem Trainer perfekt eingestellten Mainzerinnen nicht mehr wirklich etwas entgegen zu setzen. Mit 25:17 ging auch dieser Satz an die Gastgeberinnen, die mit ihrem ersten 3:0 Sieg in dieser Saison ihre Position auf dem zweiten Tabellenrang festigten.

Thomas zeigte sich nach dem Spiel hoch erfreut, dass seine Mannschaft nicht nur die kurzfristig umgestellte Blockstrategie, sondern auch die kürzlich im Training geübte Nahsicherung auf den Punkt erfolgreich umgesetzt hatte. "Man kann einfach sehen, welche Entwicklung wir in den vergangenen Monaten gemacht haben und wie flexibel unser Spiel geworden ist", so der Trainer. Die geschlossene Mannschaftsleistung habe wieder gezeigt, dass das Spiel der Mainzerinnen nicht auf eine Spielerin ausgerichtet ist: "Das Team ist der Star".

Es spielten: Kerstin, Mareike, Sonja S. (Außen); Annette, Katja (Mitte); Denise, Steffi (Diagonal); Sonja, Tammy (Zuspiel); Klaudi (Libera). Es fehlten Ina, Melle, Sabrina und Theresa.

 

Erfolgreich auch im neuen Jahr!

Autorin: Katja Klenz

Die erste Damenmannschaft besiegt auswärts den TV Vallendar mit 3:1.

Mainz, 15. Januar. Am frühen Sonntagmorgen startete die Mannschaft bei strahlendem Sonnenschein Richtung Koblenz, um dort dann in zähen Nebelschwaden in Vallendar im ersten Spiel des neuen Jahres gegen die dortige Landesliga-Mannschaft anzutreten. Mit heller Begeisterung nahmen sie erneut das Werbebanner „Ausgeschlafene siegen leichter“ in der Halle der Gastgeberinnen zur Kenntnis.

Im ersten Satz zeigten sich die Mainzerinnen, derzeit auf Tabellenrang zwei positioniert, trotz des zeitigen Aufbruchs anfangs auch ausgeschlafen. Sie legten mit eine schnellen Führung (5:1) einen gelungenen Start gegen den Tabellenvierten hin. Doch auch im neuen Jahr bleiben sich die Spielerinnen der ersten Volleyballmannschaft der TGM Gonsenheim treu: Der erste Satz kann nicht gewonnen werden. In der Abwehr nicht ganz so wach wie die Gegnerinnen, lagen sie zum Satzende hin zurück. Zwar drehten sie den Rückstand und hatten beim Stand von 24:23 Satzball, vergaben diesen jedoch und mussten den Durchgang mit 24:26 abschreiben.

Dennoch gingen die Gäste in Satz zwei selbstbewusster ins Spiel als die Gastgeberinnen, denen viele Eigenfehler unterliefen. Die Gonsenheimerinnen holten sich den Satz verdient mit 25:20. Im dritten Durchgang zeigte das Team dann eine geschlossen gute, sehr effektive Leistung. Sie führten Mitte des Durchgangs bereits mit zehn Punkten und gewannen überlegen mit 25:13. Im vierten Satz streuten die Spielrinnen zwar einige unnötige Fehler ein, holten sich jedoch auch diesen mit 25:21 und damit den 3:1 Sieg.

Nach einem etwas zähen Beginn – im ersten Spiel nach der Weihnachtspause eher weniger überraschend – trugen vor allem einige spektakuläre Abwehraktionen zum Sieg bei. Auch dank einer bis auf einige Aussetzer guten Annahme konnten die Zuspielerrinnen variantenreiche Angriffe einleiten. Nicht selten gelang es so, den gegnerischen Block zu überraschen, so dass sich die Außenangreiferinnen nur gegen einen Einerblock durchsetzen mussten – und dies auch taten.

Auch wenn die Begegnung sicher nicht zu den hochklassigsten gehörte, die seine Mannschaft bisher in dieser Saison geboten hat, äußerte sich Trainer Thomas nach dem Spiel durchweg positiv: „Ich bin hoch zufrieden. Schön spielen ist zwar immer das Dessert, aber der Hauptgang ist erst mal wichtiger. Wir haben nach drei Wochen Pause gewonnen, und zwar letztendlich ungefährdet. Also alles richtig gemacht.“ Dies bezog er auch auf die Tatsache, alle anwesenden Spielerinnen eingesetzt zu haben. Thomas konnte dabei aus einem nahezu vollständigen Kader schöpfen.

Es spielten: Kerstin, Mareike, Sonja S. (Außen); Annette, Ina, Katja (Mitte), Denise, Steffi (Diagonal), Sonja, Tammy (Zuspiel), Klaudi (Libera). Es fehlten Sabrina, Melle und Theresa.

Nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel der Rückrunde, treten die Damen am kommenden Sonntag dann in der eigenen Halle an der Weserstraße gegen die Mannschaft der Spielgemeinschaft Mutterstadt/Hassloch an, die derzeit mit einem Spiel weniger auf Rang fünf der Tabelle liegt. Gegen diese hatten die Gonsenheimerinnen in der Hinrunde noch verloren, waren aber auch mit einem verletzungsbedingt ausgedünnten Kader angetreten. „Das Heimspiel soll und muss natürlich zeigen, ob wir in Mutterstadt nur verloren haben, weil wir schlecht besetzt waren, oder ob Mutterstadt diese Saison wirklich die bessere Mannschaft ist“, so Trainer Thomas zur kommenden Begegnung. Mit einem Sieg können die Mainzerinnen ihren zweiten Tabellenrang festigen.

 
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