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Damen I - Spielberichte

Sieg im letzten Spiel des Jahres

Autorin: Katja Klenz

Die erste Volleyball-Damenmannschaft geht mit einem Sieg und Rang zwei in der Tabelle in die verdiente Weihnachtspause.

Mainz, 18.12.2011. Am Sonntagnachmittag stand für die Spielerinnen der TGM das letzte Spiel in diesem Jahr auf dem Programm. Die Begegnung war zudem auch der Rückrunden-Auftakt. Den Gegner, den TV-Rülzheim, hatte man in der Hinrunde mit 3:1 besiegt. Auch wenn Team und Trainer das Spiel gegen den Tabellenvorletzten nicht zu leicht nehmen wollten, hatten sie sich einen Sieg fest vorgenommen, um mit einem guten Gefühl in die Pause zu gehen und sich auf einem vorderen Platz in der Tabelle der Landesliga zu etablieren.

Vor der Begegnung standen die Gonsenheimerinnen auf Tabellenrang drei – punktgleich mit dem Zweiten, der Spielgemeinschaft Mutterstadt/Haßloch. Trainer Thomas gab seinen Spielerinnen den Auftrag mit aufs Spielfeld, sich ihrer Stärke bewusst zu sein und von Beginn an den Gegner mit mutigen Attacken unter Druck zu setzen. „Wir gewinnen dieses Spiel über den Angriff“, so Thomas und forderte sein Team auf, sich nicht auf Abwehrschlachten einzulassen.

Die TGM startet auch gut in die Partie und führte Mitte des ersten Satzes mit fünf Punkten (15:10). Bei diesem Spielstand kamen die Gegnerinnen zum Aufschlag. Die Mainzerinnen leisteten sich einige Annahmefehler und büßten so nicht nur ihren komfortablen Vorsprung, sondern auch ihre Selbstsicherheit ein. Sie lagen zwar bis zum 20:19 noch knapp in Führung, produzierten aber am Satzende zu viele Eigenfehler, sodass die Gäste diesen Durchgang mit 25:23 für sich entscheiden konnten.

Satz zwei begannen die Gonsenheimerinnen mit einer katastrophalen Annahme und lagen entsprechend mit 0:5 hinten, ehe sie ins Spiel fanden und zum 9:9 ausgleichen konnten. Anschließend zogen sie mit 16:12 davon, gaben diese Führung nicht mehr aus der Hand und beendeten den Satz siegreich mit 25:21.

Im dritten Durchgang steigerten sich die Gastgeberinnen – wie so oft – erneut. Annahme und Abwehraktionen wurden präziser und Zuspielerin Sonja gelang es so immer wieder, alle Angreiferinnen in Szene zu setzen. Mit variablen Attacken erschwerten es die Gonsenheimerinnen ihren Gegnerinnen, sich auf ihr Spiel einzustellen. Die TGM zeigte einige schöne Angriffskombinationen, führte verdient über den gesamten Satz und brachte diesen mit 25:19 nach Hause.

In Satz vier zeigte das Team von Trainer Thomas von Beginn an eine konzentrierte Leistung und Siegeswillen. Dank einer Aufschlagserie gingen die TGM mit 7:1 in Führung. Nach einem langen Ballwechsel, den die Rülzheimerinnen für sich entscheiden konnten, erinnerte Thomas seine Spielerinnen noch einmal an die eigene Angriffsstärke und forderte, diese auch einzusetzen. Die Mannschaft setze diese Aufforderung prompt in die Tat um und ließ dem TV Rülzheim keine Chance mehr. Sie beendete mit 25:16 souverän den Durchgang und damit das Spiel mit 3:1.

Mit dem vierten Sieg in Folge verabschieden sich die Spielerinnen in die verdiente Weihnachtspause. Die Mainzerinnen liegen nun auf Rang zwei der Tabelle, da der bisherige Zweite, die SG Mutterstadt/Hassloch ihr Spiel gegen den Tabellenführer Steinwenden 0:3 verlor. Im kommenden Jahr startet die erste Volleyball-Damenmannschaft am 15. Januar mit einem Auswärtsspiel gegen den TV Vallendar.

 

Die Nerven behalten

Autorin: Katja Klenz

Die erste Damenmannschaft sichert sich mit einem Sieg im letzten Spiel der Hinrunde Tabellenplatz drei.

Mainz, 10.12.2011. Am Samstagnachmittag war die Spielgemeinschaft Kaiserslautern/Enkenbach zu Gast in der Heimspielstätte der Gonsenheimer Volleyballdamen. Die Gastgeberinnen – vor dem Spiel punktgleich mit dem Tabellendritten und -vierten, die am Wochenende ebenfalls gegeneinander antraten, auf Rang fünf –,  hofften auf einen Sieg, um die Hinrunde im oberen Tabellendrittel zu beenden.

Für die direkte Vorbereitung auf die Begegnung griff Trainer Thomas zu einem unorthodoxen Mittel. Da sein Team bei bisher nahezu jedem Spiel dieser Saison im ersten Satz eine unerklärliche Nervosität an den Tag gelegt hatte, verordnete er seiner Mannschaft nach dem Einspielen, während die Gäste das Feld zum Warmmachen in Beschlag nahmen, einen kleinen Spaziergang außerhalb der Halle. Mit einem Fläschchen (!) Piccolo für elf Spielerinnen ausgerüstet, folgten die Volleyballerinnen ihrem Trainer.

Ob die Gäste die zwischenzeitliche Abwesenheit ihrer Gegnerinnen irritierte, war nicht auszumachen. Zumindest schien das Konzept des Trainers jedoch für die Mainzerinnen aufzugehen. Sie begannen deutlich konzentrierter als in vielen Spielen zuvor und lagen auch nahezu über den gesamten Satz knapp in Front. Die SG Kaiserslautern/Enkenbach ging erst am Ende erstmals mit 23:22 in Führung. Die Gastgeberinnen hielten dagegen, hatten wiederum beim Stand von 25:24 einen Satzball, mussten sich letztendlich jedoch mit 25:27 geschlagen geben.

Die Gonsenheimerinnen ließen jedoch angesichts der eigenen, starken Leistung den Kopf nicht hängen und spielten auch in Satz zwei konzentriert und variabel. Lediglich mit der Kaiserslauterer Außenangreiferin Misty Mahlerwein hatten sie in Block und Abwehr Schwierigkeiten. In der Mitte des Durchgangs lagen sie mit 11:15 im Rückstand, konnten jedoch auf 17:17 ausgleichen. Ihre Spielfreude und ihr Einsatz wurden mit dem Satzgewinn (25:21) belohnt.

Auch im folgenden Durchgang zeigten sich beide Teams nahezu ebenbürtig. Die Mainzerinnen punkteten dabei sowohl auf den Außen- und Mittepositionen als auch über die Diagonalspielerinnen. Sie ließen sich glücklicherweise auch beim Stand von 20:20 von einem Scharmützel zwischen ihrem Trainer und dem Schiedsgericht, das eine gelbe Karte für Thomas und damit einen Punktverlust für das Team zur Folge hatte, nur kurz aus der Ruhe bringen. Die Spielerinnen behielten die Nerven und brachten nach einem 20:22-Rückstand den dritten Satz knapp, aber verdient mit 25:23 nach Hause.

Die drei umkämpften Sätze machten sich nun langsam in der Kondition bemerkbar und Thomas forderte von seinen Spielerinnen, noch einmal alles zu geben. Und diese schöpften in der Tat Kraft aus dem 2:1 Vorsprung und holten sich auch den vierten Durchgang mit 25:20.

Dank dieses 3:1-Heimsieges beenden die Mainzerinnen die Hinrunde auf Tabellenrang drei, wo sie auch am Ende der Saison sein wollen. Der Trainer zeigte sich mit der Leistung seines Teams hochzufrieden. „Besonders bei Aufschlag des Gegners waren wir extrem gut“, so sein Fazit. Er lobte zudem die Umsetzung seiner taktischen Vorgaben und die Gesamtleistung des Teams. Ausschlaggebend für den Erfolg der Mannschaft war neben der guten Annahme auch das dadurch mögliche, variable Zuspiel. Dieses erlaubte variantenreiche Attacken auf allen Angriffpositionen, sodass die Gonsenheimerinnen ihre Gegnerinnen immer wieder überraschen konnten. Die meisten Punkte sammelten die beiden Außenangreiferinnen Sonja und Kerstin, der Sieg jedoch war das Ergebnis einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

Es spielten: Kerstin, Mareike, Sabrina, Sonja S. (Außen); Annette, Katja (Mitte), Denise, Steffi (Diagonal), Sonja, Tammy (Zuspiel), Klaudi (Libera).

Das letzte Spiel des Jahres – und gleichzeitig erste Spiel der Rückrunde – bestreiten die Gonsenheimerinnen am Samstag, dem 18. Dezember um 14:30 Uhr in der Heimspielstätte an der Weserstraße gegen den TV Rülzheim.

 

Gewackelt, gekämpft, gesiegt!

Autorin: Katja Klenz

Die erste Damenmannschaft stemmt sich gegen eine klare Niederlage und dreht eine fast verlorene Partie.

Mainz, 27. November 2011. Am Sonntagmittag führte die Reise der Volleyballerinnen der ersten Mannschaft der TGM Gonsenheim Richtung Koblenz. Der Gegner hieß DJK Andernach und war noch gänzlich unbekannt. Die Gastgeberinnen rangierten in der Tabelle zu diesem Zeitpunkt punktgleich auf Rang sechs direkt hinter dem Mainzer Team. Angesicht dieser Ausgangslage musste ein Sieg der Gonsenheimerinnen her, um sich in der oberen Tabellenhälfte zu behaupten.

Die Mainzerinnen legten jedoch einen kompletten Fehlstart hin und lagen schon nach wenigen Minuten mit 0:8 zurück. Die eigenen Angriffen fielen nahezu wirkungslos aus, Abwehr und Sicherung wackelten beträchtlich. Zwischenzeitlich bauten die Gastgeber den Vorsprung sogar auf zehn Punkte aus. Die Gäste fanden einfach nicht ins Spiel und der Satz ging mit 25:17 deutlich an die DJK Andernach. Im zweiten Durchgang agierten die Mainzerinnen dann zunächst sicherer und erfolgreicher und lagen mit 18:13 bzw. 22:16 klar vorn, ehe sie beim 24:19 die mehrfache Chance zum Satzausgleich hatten. Doch plötzlich brachen sie ein und der Gegner holte Punkt um Punkt, hatte selbst Satzball beim 24:25 aus Sicht der Gonsenheimerinnen. Dieser konnte jedoch abgewehrt werden und beide Teams lieferten sich einen nervenzehrenden Kampf, den die Gastgeberinnen schließlich mit 31:29 gewannen.

Zu Beginn des dritten Satzes schienen die Spielerinnen der TGM Gonsenheim bereits geschlagen. Mit 0:2 Sätzen lagen sie zurück und die Heimmannschaft ging zunächst mit 10:5 und dann mit 15:7 in Führung. Wie bereits zu Beginn des Spiels forderte der Trainer "mehr Mut im Angriff" und mehr Leidenschaft und verlieh dieser Forderung Nachdruck mit der nicht ganz so eleganten Formulierung, sich ein gewisses Körperteil aufzureißen. Er bezog sich damit ebenso auf die sechs Feldspielerinnen wie auf die Auswechselspielerinnen in ihren Anfeuerungsaktionen und fand endlich Gehör beim Team, dass sich einig darin war: "So wollen wir hier nicht verlieren." Tatsächlich bäumte sich die Mannschaft noch einmal auf und stemmte sich gegen die fast sichere Niederlage. Mit einer Aufschlagserie, erfolgreichen Attacken, einer keinen Ball verloren gebenden Abwehr und den frenetisch anfeuernden Spielerinnen am Spielfeldrand schoben sie sich auf 15:15 heran und gingen sogar erstmals in diesem Satz in Führung. Nach einem Zwischenstand von 22:22 wendeten die Mainzerinnen schließlich mit einem knappen 25:23 eine klare 0:3-Klatsche ab.

Die Leidenschaft und das verbesserte, mutigere Spiel trugen sie auch in den vierten Durchgang, den sie mit 25:18 deutlich gewannen. Zu diesem Zeitpunkt übertönten die Gäste längst die zahlenmäßig überlegenen Anhänger der DJK Andernach. Das Spiel musste nach dem 2:2 Satzausgleich durch die Gonsenheimerinnen im Tiebreak entschieden werden. Hier waren sich beide Teams bis zum Stand von 7:7 ebenbürtig. Doch den Andernacher Spielerinnen war deutlich anzumerken, dass es ihnen zusetzte, die schon gewonnen geglaubte Partie noch aus den Händen gegeben zu haben. Die Mainzerinnen hingegen schöpften Kraft aus der Tatsache, sich aus dem Loch herausgekämpft zu haben. Erfolgreichste Punktesammlerin war dabei erneut Außenangreiferin Sonja. Ein einziger Punkt noch gelang den Gastgeberinnen, dann entschied die TGM Gonsenheim mit 15:8 den Satz und damit das Spiel für sich.

Befreit bejubelten alle elf mitgereisten Spielerinnen – der Trainer blieb dem im Kreis hüpfenden Pulk mit Rückenschmerzen entschuldigt fern – den Sieg. Wieder hatten sie, dank einer sich im Laufe des Spiels steigernden Leistung, eine Begegnung siegreich beendet.

Es kämpften, brüllten und siegten: Kerstin, Mareike, Sabrina, Sonja S. (Außen); Annette, Katja (Mitte), Denise, Steffi (Diagonal), Tammy, Anja (Zuspiel), Klaudi (Libera).

Für das kommende Heimspiel (10.12.2011, 16 Uhr in der Halle an der Weserstraße, Mainz-Gonsenheim) lautet die Devise, das vorhandene Potenzial von Beginn an abzurufen und sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren, statt nur auf den Gegner zu reagieren.

 

Klarer Sieg nach schwachem Start

Autorin: Katja Klenz

Die ersten Damen bezwingen den Tabellenzweiten aus Neuwied deutlich Dank einer enormen Leistungssteigerung.

Mainz, 20. November 2011. Am Samstagnachmittag trafen die Spielerinnen der ersten Volleyball-Damenmannschaft der TGM Gonsenheim auf den Tabellenzweiten aus Neuwied. Die Gäste waren nur mit einer Rumpfmannschaft aus sechs Spielerinnen angereist, während die Mainzerinnen, aktuell auf Tabellenrang fünf, mit einem Kader aus elf Spielerinnen personell deutlich besser dastanden.

Doch den sechs Gonsenheimerinnen, die im ersten Satz in der heimischen Halle an der Weserstraße auf dem Parkett standen, schien die bessere Personaldecke keinesfalls Rückhalt zu verschaffen. Wie schon in einigen Spielen zuvor, agierten sie anfangs unsicher und harmlos. Die Gastgeberinnen fanden einfach nicht zum eigenen Spiel, sondern reagierten nur – eher glücklos – auf die Attacken der Neuwieder Damen. Dank einer kaum enden wollenden Fehlerkette schenkten sie den Gegnerinnen zahlreiche Punkte, sodass diese nahezu ohne eigenes Zutun den Satz mit 25:18 gewinnen konnten. Hoffnung machte dabei aber immerhin die Tatsache, dass sich das Team im Satzverlauf steigerte.

Im zweiten Durchgang wechselte Trainer Thomas die Mittelblockpositionen, um mehr Druck im Block aufzubauen. Und nicht nur dieser Schachzug funktionierte. Auch in allen anderen Aktionen lief es deutlich besser für die Gastgeberinnen. Sie fanden langsam in ihren Rhythmus und traten im Vergleich zum ersten Satz nun selbstsicherer auf. Zudem erkannten und nutzten sie die Schwachstellen im gegnerischen Team und brachten den Satz mit 25:18 siegreich nach Hause.

In Satz drei und vier steigerten sich die Gonsenheimerinnen noch einmal, spielten nun frei auf und brachten den Gegner mit aggressiven und variantenreichen Attacken, einem effektiven Block sowie einer agileren und verbesserten Abwehr aus dem Konzept. Beide Sätze gingen verdient mit 25:16 an die Gastgeberinnen.

Trainer Thomas zeigte sich trotz des schwachen Beginns am Ende versöhnlich und konstatierte erneut: „Wir müssen lernen, von Anfang an zu unserem Spiel zu finden und es durchzuziehen. Dann hat es jeder Gegner schwer gegen uns.“ Für Zuspielerin Rahel war es leider das letzte Spiel: Sie geht berufsbedingt nach Düsseldorf. Die Mannschaft bedauert ihren Weggang außerordentlich und hofft, sie zumindest ab und zu als Gast bei Heimspielen wieder zu sehen.

Dank des 3:1-Erfolges liegen die Mainzerinnen weiter auf Platz fünf der Tabelle und halten den Anschluss zum oberen Tabellendrittel. Am kommenden Sonntagnachmittag treten die Damen I der TGM auswärts gegen die DJK Andernach an, die in der Tabelle direkt hinter den Mainzerinnen lauert.

Es spielten: Kerstin, Mareike, Sonja S. (Außen); Ina, Katja, Jana (Mitte), Denise, Steffi (Diagonal), Tammy, Rahel (Zuspiel), Klaudi (Libera).

 

Großartige Aufholjagd

Autorin: Katja Klenz


Die erste Volleyball-Damenmannschaft der TGM Gonsenheim zeigt gegen den Tabellenführer SV Steinwenden ihre bisher beste Saisonleistung und kommt nach 0:2 Sätzen grandios ins Spiel zurück.


Mainz, 31. Oktober. Am vergangenen Sonntag waren die Spielerinnen dankbar für die Stunde mehr Schlaf durch die Zeitumstellung. Wegen des Pokalspiels der Herren am Nachmittag war ihre Partie auf zehn Uhr morgens vorgezogen und so startete bereits um 8:15 Uhr für die Spielerinnen der Tag in der Heimspielhalle in der Weserstraße. Gegner an diesem Morgen war die Mannschaft des SV Steinwenden, ungeschlagener Tabellenführer in der Landesliga und das Spiel gestaltete sich als bisher spannendstes für beide Teams.


Von Beginn setzte Trainer Thomas darauf, seine Spielerinnen mental auf die eigenen Stärken zu fokussieren. Die Mainzerinnen haben in dieser Saison erst ein Spiel verloren, jedoch galten die Gäste, die zwei ehemalige Regionalspielerinnen des TSV Speyer in ihren Reihen und bislang erst drei Sätze verloren haben, als sehr durchschlagkräftig im Angriff. Auch wenn der eigene Kader aufgrund von Krankheit und Verletzung immer noch einige Lücken vor allem auf der Mitte-Position aufweist, traten die Gastgeberinnen von Beginn an als kompaktes Team auf.


Zwar erwischten die TGM-Damen den schlechteren Start, zeigten sich jedoch deutlich couragierter und vor allem im Angriff ideenreicher als in den vergangenen Spielen. Block und Abwehr waren von Beginn an bemüht, den Gegner sich erst gar nicht entfalten zu lassen und dessen druckvollen Attacken zu entschärfen. Da das jedoch nicht durchgängig gelang, mussten die Gastgeberinnen den Satz mit 25:27 abgeben. Auch im zweiten Satz war das Spiel ausgeglichen und geprägt durch erfolgreiche Angriff- und Abwehraktionen auf beiden Seiten. Die Mainzerinnen agierten auf Augenhöhe mit dem Favoriten, konnten jedoch auch diesen Satz nicht für sich verbuchen – 22:25 lautet das Ergebnis ihrer Sicht.

 
Bei diesem Angriff der Gonsenheimerinnen, sprang der Steinwendener Block vergeblich.

Im dritten Durchgang sah es dann beim Stand von 11:18 nach einem klaren Erfolg für den Tabellenführer aus. Steinwenden setzte die Gonsenheimerinnen mit gut platzierten Aufschlägen unter Druck und auch die Außenangreiferin und ehemalige Regionalspielerin auf Seiten der Gäste setzte ihr ganzes Können ein. Doch dann entdeckten die Mainzerinnen ihr „Kampf-Gen“ und drehten auch dank einer Aufschlagserie diesen verloren geglaubten Satz. Mit variablem Angriffspiel, einigen guten Blockaktionen und einer stabilen Abwehr verbuchten sie Punkt um Punkt. Die Mannschaft wuchs geradezu über sich hinaus und brachte den Satz mit 27:25 siegreich nach Hause.


Diesen Satzgewinn feierten die Spielerinnen gebührend, da dem SV Steinwenden der Ärger über den verpassten schnellen Sieg anzumerken war. Und es sollte für sie noch ärger kommen. Im vierten Satz legten die Mainzerinnen mit 8:0 vor, ehe sich die Gegnerinnen fingen und dagegen hielten. Bis kurz vor Schluss hielten die Mainzerinnen einen Fünf-Punkte-Vorsprung, machten es aber noch einmal spannend, ehe sie auch diesen Durchgang mit 25:23 gewannen.


Das Team selbst konnte kaum glauben, so grandios ins Spiel zurück gefunden zu haben. Eine tragende Rolle hierbei spielte Außenangreiferin Sonja Schulz, die insgesamt 19 Punkte beisteuerte. Nun musste der Tiebreak entscheiden und hier wiederum starteten die Gäste erfolgreicher. Die Angriffe waren wieder präziser und die Mainzerinnen beraubten sich leider durch einige unglückliche Aktionen ihrer größten Chancen. Erst beim Stand von 2:8 fing sich die Mannschaft und zeigte erneut ihren Kampfgeist. Dennoch konnte der Rückstand nicht mehr aufgeholt werden.


Trainer Thomas zeigte sich nach dem Spiel überzeugt, die bisher beste Saisonleistung seines Teams gesehen zu haben. Er zollte seinen Spielerinnen Respekt, nach 0:2-Sätzen und einem 11:18-Rückstand im dritten Satz noch so furios ins Spiel zurück gekommen zu sein und die Gegner unter Druck gesetzt zu haben. „Die Einstellung hat genauso gestimmt, wie die Moral und die Stimmung“, so Thomas. Er lobte das geschlossene Auftreten des Teams und die spielerische Qualität über weite Strecken der Partie. Dass der Sieg letztendlich knapp verpasst wurde – der SV Steinwenden machte gerade mal sieben Punkte mehr als die TGM –, war fast zweitrangig, zumal die Damen weiterhin auf Platz vier in der Tabelle der Landesliga rangieren.


Die Geschlossenheit der Mannschaft zeigte auch auf eine andere Art: Neben den elf für die Begegnung nominierten Spielerinnen Sabrina, Kerstin, Melle, Sonja S. (Außen); Annette, Katja (Mitte), Denise, Steffi (Diagonal), Tammy, Sonja B. (Zuspiel), Klaudi (Libera) komplettierten die verletzten und pausierenden Spielerinnen Mareike, Lisa (Außen) Theresa und Ina (Mitte) sowie Rahel (Zuspiel) auf der Zuschauertribüne das Team.

 

Sieg auf der Baustelle / Hart erkämpfter Heimerfolg

Autorin: Katja Klenz

Den ersten Volleyballdamen der TGM gelingt der Doppelsieg / Steigerungspotential vorhanden.

Am vergangen Wochenende musste die Mannschaft von Trainer Thomas gleich zwei Mal antreten: am Samstagnachmittag auswärts beim Nachholspiel gegen den TV Rülzheim und am Sonntagvormittag dann zu Hause – allerdings nicht in der gewohnten Heimhalle in der Weserstraße – gegen den SV Haag. In beiden Spielen lag die Favoritenrolle bei den Gonsenheimerinnen, da beide Gegner erst in dieser Saison aus der Verbands- in die Landesliga aufgestiegen waren.

Bei der Ankunft in Rülzheim bot sich den Mainzerinnen zunächst ein ziemlich ungewöhnliches Bild. Bauzäune ersetzten die Hallenwand in Richtung Umkleidekabinen und eine feine Staubschicht bedeckte den Boden. Dieser wurde zwar vor dem Spiel noch stellenweise sporadisch gewischt, dennoch lag Staub in der Luft und auf dem Spielparkett.

Diese Umstände können aber kaum verantwortlich gemacht werden für den schlechten Start, den die Anfangsaufstellung der Gonsenheimerinnen erwischte. Das Team agierte unsicher und zeigte eine hohe Fehlerquote. So lag der TV Rülzheim schnell in Führung. Mitte des Satzes versuchte der Trainer noch vergeblich, den Satzverlust durch einen Vierfach-Wechsel zu verhindern. Die Mainzerinnen konnten zwar noch einige Punkte aufholen, letztendlich verbuchten die Rülzheimerinnen jedoch diesen Durchgang deutlich mit 25:18 für sich. Als wenig hilfreich erwiesen sich in diesem ersten Satz wie auch in den folgenden Sätzen einige sehr umstrittene Entscheidungen des Schiedsgerichtes hinsichtlich technischer Fehler sowie Fehlentscheidungen an der Linie.

In Satz zwei fingen sich die Gonsenheimerinnen jedoch, bissen sich in das Spiel und zeigten zumindest teilweise ihre Klasse. Sie gewannen diesen Durchgang mit 25:18 und der Funke schien nun auf alle Spielerinnen übergesprungen zu sein. Sie nahmen die gewonnene Spielstärke und Sicherheit mit in die Sätze drei und vier, die sie jeweils deutlich mit 25:13 und 25:9 gewannen und feierten ihren Sieg auf der Baustelle.

Schon am Sonntagvormittag mussten die Damen dann erneut ran. Auch hier erwischten die Gastgeberinnen den schlechteren Start. Dass der Gegner, der TV Haag, und dessen Spielweise völlig unbekannt waren, schien die Gonsenheimer Damen zu lähmen. Wie am Vortag zeigten sie im ersten Satz eine Leistung, die ihre mögliche Spielstärke in keiner Weise widerspiegelte. Sie agierten teilweise hektisch und unsicher. Die Annahme fand viel zu selten direkt zur Stellerin, die Pässe fielen entsprechend variantenarm aus, der Angriff agierte ebenso glück- und erfolglos wie der Block.

Nach dem Eindruck des Vortages beschlich Team und Trainer eine gewisse Ratlosigkeit, woher dieser immer wiederkehrende eher psychisch als physisch begründete Einbruch rührt. Die Gastgeberinnen kämpften eher gegen sich selbst als gegen den zwar abwehrstarken, aber nicht übermäßig druckvollen Gegner und mussten sich im ersten Durchgang mit 23:25 geschlagen geben. Ähnlich wie am Vortag verunsicherten einige unverständliche Entscheidungen des ersten Schiedsrichters hinsichtlich angeblicher technischer Fehler beim oberen Zuspiel im gesamten Spiel die Stellerinnen auf beiden Seiten.

Der zweite Satz brachte nach einigen Auswechslungen zwar Besserung ins Spiel des Gonsenheimer Teams. Dank einer besseren Annahme konnten sie das Angriffspiel variabler gestalten, scheiterten jedoch immer wieder an der schnellen Abwehr der Spielerinnen des SV Haag. Sie fanden selten die Lücken, waren im Gegenzug in der eigenen Abwehr oft zu unpräzise und konnten sich nicht entscheidend absetzen. Dennoch gewannen die Mainzerinnen den zweiten Satz nachdem einen gegenerischen Satzball abwehren konnten durch eine kämpferische Leistung mit 28:26. Der dritte Durchgang war ein Spiegelbild des zweiten und ging ebenfalls mit 25:23 an die Heimmannschaft.

Doch auch die 2:1-Führung führte rätselhafterweise nicht zu mehr Selbstvertrauen für den nächsten Durchgang. Trotz der individuellen Überlegenheit war auch der vierte Satz keine eindeutige Angelegenheit. Kämpferische, schöne und erfolgreiche Spielzüge wurden immer wieder abgelöst von vermeidbaren Fehlern. Dennoch wurden die Gegnerinnen und deren Angriffe besser unter Kontrolle gebracht und die eigenen Aktionen effektiver und präziser. Nach dem Satz- und Spielball zum 25:20 und somit 3:1 Erfolg war daher bei allen den Spielerinnen auf dem Feld und den mit Inbrunst anfeuernden Spielerinnen am Spielfeldrand die Erleichterung groß.

Mit vier Siegen und einer Niederlage rangieren die Volleyballerinen der ersten Damenmannschaft nun auf dem vierten Platz der Tabelle, womit das bisherige Ergebnis im Vergleich zur vergangenen Saison deutlich besser ausfällt. Zudem baute die Mannschaft eine kleine Serie aus: Alle vier bisher gewonnen Spiele gingen jeweils mit einem 3:1 aus. Für das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den Tabellenersten SV Steinwenden wollen Mannschaft und Trainer ein Konzept finden, von Beginn an mit Freude am Spiel und Vertrauen in das eigene Können aufzutreten. Vielleicht hilft dabei der Gedanke, in dieser Begegnung nicht als Favorit anzutreten, aber mit dem Willen, den Gästen ordentlich Druck zu machen. Denn nach wie vor gilt: Steigerungspotential ist vorhanden.

Es kämpften, feuerten an und siegten: Rahel, Sonja B., Tammy (Zuspiel); Annette, Ina, Katja (Mitte); Denise, Steffi (Diagonal); Kerstin, Melle, Sabrina, Sonja S. (Außen), Klaudi (Libera).

Nächstes Heimspiel: 30. Oktober 2011, 10:00 Uhr, Sporthalle Weserstraße - Rektor-Forestier-Str. 2, Mainz-Gonsenheim

 
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