Autorin: Katja Klenz Die erste Damenmannschaft sichert sich mit einem Sieg im letzten Spiel der Hinrunde Tabellenplatz drei.
Mainz, 10.12.2011. Am Samstagnachmittag war die Spielgemeinschaft Kaiserslautern/Enkenbach zu Gast in der Heimspielstätte der Gonsenheimer Volleyballdamen. Die Gastgeberinnen – vor dem Spiel punktgleich mit dem Tabellendritten und -vierten, die am Wochenende ebenfalls gegeneinander antraten, auf Rang fünf –, hofften auf einen Sieg, um die Hinrunde im oberen Tabellendrittel zu beenden.
Für die direkte Vorbereitung auf die Begegnung griff Trainer Thomas zu einem unorthodoxen Mittel. Da sein Team bei bisher nahezu jedem Spiel dieser Saison im ersten Satz eine unerklärliche Nervosität an den Tag gelegt hatte, verordnete er seiner Mannschaft nach dem Einspielen, während die Gäste das Feld zum Warmmachen in Beschlag nahmen, einen kleinen Spaziergang außerhalb der Halle. Mit einem Fläschchen (!) Piccolo für elf Spielerinnen ausgerüstet, folgten die Volleyballerinnen ihrem Trainer.
Ob die Gäste die zwischenzeitliche Abwesenheit ihrer Gegnerinnen irritierte, war nicht auszumachen. Zumindest schien das Konzept des Trainers jedoch für die Mainzerinnen aufzugehen. Sie begannen deutlich konzentrierter als in vielen Spielen zuvor und lagen auch nahezu über den gesamten Satz knapp in Front. Die SG Kaiserslautern/Enkenbach ging erst am Ende erstmals mit 23:22 in Führung. Die Gastgeberinnen hielten dagegen, hatten wiederum beim Stand von 25:24 einen Satzball, mussten sich letztendlich jedoch mit 25:27 geschlagen geben.
Die Gonsenheimerinnen ließen jedoch angesichts der eigenen, starken Leistung den Kopf nicht hängen und spielten auch in Satz zwei konzentriert und variabel. Lediglich mit der Kaiserslauterer Außenangreiferin Misty Mahlerwein hatten sie in Block und Abwehr Schwierigkeiten. In der Mitte des Durchgangs lagen sie mit 11:15 im Rückstand, konnten jedoch auf 17:17 ausgleichen. Ihre Spielfreude und ihr Einsatz wurden mit dem Satzgewinn (25:21) belohnt.
Auch im folgenden Durchgang zeigten sich beide Teams nahezu ebenbürtig. Die Mainzerinnen punkteten dabei sowohl auf den Außen- und Mittepositionen als auch über die Diagonalspielerinnen. Sie ließen sich glücklicherweise auch beim Stand von 20:20 von einem Scharmützel zwischen ihrem Trainer und dem Schiedsgericht, das eine gelbe Karte für Thomas und damit einen Punktverlust für das Team zur Folge hatte, nur kurz aus der Ruhe bringen. Die Spielerinnen behielten die Nerven und brachten nach einem 20:22-Rückstand den dritten Satz knapp, aber verdient mit 25:23 nach Hause.
Die drei umkämpften Sätze machten sich nun langsam in der Kondition bemerkbar und Thomas forderte von seinen Spielerinnen, noch einmal alles zu geben. Und diese schöpften in der Tat Kraft aus dem 2:1 Vorsprung und holten sich auch den vierten Durchgang mit 25:20.
Dank dieses 3:1-Heimsieges beenden die Mainzerinnen die Hinrunde auf Tabellenrang drei, wo sie auch am Ende der Saison sein wollen. Der Trainer zeigte sich mit der Leistung seines Teams hochzufrieden. „Besonders bei Aufschlag des Gegners waren wir extrem gut“, so sein Fazit. Er lobte zudem die Umsetzung seiner taktischen Vorgaben und die Gesamtleistung des Teams. Ausschlaggebend für den Erfolg der Mannschaft war neben der guten Annahme auch das dadurch mögliche, variable Zuspiel. Dieses erlaubte variantenreiche Attacken auf allen Angriffpositionen, sodass die Gonsenheimerinnen ihre Gegnerinnen immer wieder überraschen konnten. Die meisten Punkte sammelten die beiden Außenangreiferinnen Sonja und Kerstin, der Sieg jedoch war das Ergebnis einer geschlossenen Mannschaftsleistung.
Es spielten: Kerstin, Mareike, Sabrina, Sonja S. (Außen); Annette, Katja (Mitte), Denise, Steffi (Diagonal), Sonja, Tammy (Zuspiel), Klaudi (Libera).
Das letzte Spiel des Jahres – und gleichzeitig erste Spiel der Rückrunde – bestreiten die Gonsenheimerinnen am Samstag, dem 18. Dezember um 14:30 Uhr in der Heimspielstätte an der Weserstraße gegen den TV Rülzheim.
Autorin: Katja Klenz Die erste Damenmannschaft stemmt sich gegen eine klare
Niederlage und dreht eine fast verlorene Partie. Mainz, 27. November 2011. Am Sonntagmittag führte die Reise
der Volleyballerinnen der ersten Mannschaft der TGM Gonsenheim Richtung Koblenz.
Der Gegner hieß DJK Andernach und war noch gänzlich unbekannt. Die Gastgeberinnen
rangierten in der Tabelle zu diesem Zeitpunkt punktgleich auf Rang sechs direkt
hinter dem Mainzer Team. Angesicht dieser Ausgangslage musste ein Sieg der Gonsenheimerinnen
her, um sich in der oberen Tabellenhälfte zu behaupten. Die Mainzerinnen legten jedoch einen kompletten Fehlstart
hin und lagen schon nach wenigen Minuten mit 0:8 zurück. Die eigenen Angriffen fielen
nahezu wirkungslos aus, Abwehr und Sicherung wackelten beträchtlich. Zwischenzeitlich
bauten die Gastgeber den Vorsprung sogar auf zehn Punkte aus. Die Gäste fanden
einfach nicht ins Spiel und der Satz ging mit 25:17 deutlich an die DJK
Andernach. Im zweiten Durchgang agierten die Mainzerinnen dann zunächst
sicherer und erfolgreicher und lagen mit 18:13 bzw. 22:16 klar vorn, ehe sie beim
24:19 die mehrfache Chance zum Satzausgleich hatten. Doch plötzlich brachen sie
ein und der Gegner holte Punkt um Punkt, hatte selbst Satzball beim 24:25 aus
Sicht der Gonsenheimerinnen. Dieser konnte jedoch abgewehrt werden und beide
Teams lieferten sich einen nervenzehrenden Kampf, den die Gastgeberinnen
schließlich mit 31:29 gewannen. Zu Beginn des dritten Satzes schienen die Spielerinnen der
TGM Gonsenheim bereits geschlagen. Mit 0:2 Sätzen lagen sie zurück und die
Heimmannschaft ging zunächst mit 10:5 und dann mit 15:7 in Führung. Wie bereits
zu Beginn des Spiels forderte der Trainer "mehr Mut im Angriff" und mehr Leidenschaft
und verlieh dieser Forderung Nachdruck mit der nicht ganz so eleganten
Formulierung, sich ein gewisses Körperteil aufzureißen. Er bezog sich damit ebenso
auf die sechs Feldspielerinnen wie auf die Auswechselspielerinnen in ihren
Anfeuerungsaktionen und fand endlich Gehör beim Team, dass sich einig darin war: "So wollen wir hier nicht verlieren." Tatsächlich bäumte sich die Mannschaft noch
einmal auf und stemmte sich gegen die fast sichere Niederlage. Mit einer
Aufschlagserie, erfolgreichen Attacken, einer keinen Ball verloren gebenden Abwehr
und den frenetisch anfeuernden Spielerinnen am Spielfeldrand schoben sie sich
auf 15:15 heran und gingen sogar erstmals in diesem Satz in Führung. Nach einem
Zwischenstand von 22:22 wendeten die Mainzerinnen schließlich mit einem knappen
25:23 eine klare 0:3-Klatsche ab. Die Leidenschaft und das verbesserte, mutigere Spiel trugen
sie auch in den vierten Durchgang, den sie mit 25:18 deutlich gewannen. Zu
diesem Zeitpunkt übertönten die Gäste längst die zahlenmäßig überlegenen Anhänger
der DJK Andernach. Das Spiel musste nach dem 2:2 Satzausgleich durch die
Gonsenheimerinnen im Tiebreak entschieden werden. Hier waren sich beide Teams
bis zum Stand von 7:7 ebenbürtig. Doch den Andernacher Spielerinnen war
deutlich anzumerken, dass es ihnen zusetzte, die schon gewonnen geglaubte Partie
noch aus den Händen gegeben zu haben. Die Mainzerinnen hingegen schöpften Kraft
aus der Tatsache, sich aus dem Loch herausgekämpft zu haben. Erfolgreichste
Punktesammlerin war dabei erneut Außenangreiferin Sonja. Ein einziger Punkt
noch gelang den Gastgeberinnen, dann entschied die TGM Gonsenheim mit 15:8 den
Satz und damit das Spiel für sich. Befreit bejubelten alle elf mitgereisten Spielerinnen – der Trainer blieb dem
im Kreis hüpfenden Pulk mit Rückenschmerzen entschuldigt fern – den Sieg.
Wieder hatten sie, dank einer sich im Laufe des Spiels steigernden Leistung,
eine Begegnung siegreich beendet. Es kämpften, brüllten und siegten: Kerstin, Mareike,
Sabrina, Sonja S. (Außen); Annette, Katja (Mitte), Denise, Steffi (Diagonal),
Tammy, Anja (Zuspiel), Klaudi (Libera). Für das kommende Heimspiel (10.12.2011, 16 Uhr in der Halle
an der Weserstraße, Mainz-Gonsenheim) lautet die Devise, das vorhandene
Potenzial von Beginn an abzurufen und sich auf das eigene Spiel zu
konzentrieren, statt nur auf den Gegner zu reagieren.
Autorin:
Katja Klenz Die ersten
Damen bezwingen den Tabellenzweiten aus Neuwied deutlich Dank einer enormen
Leistungssteigerung. Mainz, 20.
November 2011. Am Samstagnachmittag trafen die Spielerinnen der ersten
Volleyball-Damenmannschaft der TGM Gonsenheim auf den Tabellenzweiten aus
Neuwied. Die Gäste waren nur mit einer Rumpfmannschaft aus sechs Spielerinnen
angereist, während die Mainzerinnen, aktuell auf Tabellenrang fünf, mit einem
Kader aus elf Spielerinnen personell deutlich besser dastanden. Doch den
sechs Gonsenheimerinnen, die im ersten Satz in der heimischen Halle an der
Weserstraße auf dem Parkett standen, schien die bessere Personaldecke
keinesfalls Rückhalt zu verschaffen. Wie schon in einigen Spielen zuvor,
agierten sie anfangs unsicher und harmlos. Die Gastgeberinnen fanden einfach
nicht zum eigenen Spiel, sondern reagierten nur – eher glücklos – auf die
Attacken der Neuwieder Damen. Dank einer kaum enden wollenden Fehlerkette
schenkten sie den Gegnerinnen zahlreiche Punkte, sodass diese nahezu ohne
eigenes Zutun den Satz mit 25:18 gewinnen konnten. Hoffnung machte dabei aber
immerhin die Tatsache, dass sich das Team im Satzverlauf steigerte. Im zweiten
Durchgang wechselte Trainer Thomas die Mittelblockpositionen, um mehr Druck im
Block aufzubauen. Und nicht nur dieser Schachzug funktionierte. Auch in allen
anderen Aktionen lief es deutlich besser für die Gastgeberinnen. Sie fanden
langsam in ihren Rhythmus und traten im Vergleich zum ersten Satz nun selbstsicherer
auf. Zudem erkannten und nutzten sie die Schwachstellen im gegnerischen Team
und brachten den Satz mit 25:18 siegreich nach Hause. In Satz
drei und vier steigerten sich die Gonsenheimerinnen noch einmal, spielten nun
frei auf und brachten den Gegner mit aggressiven und variantenreichen Attacken,
einem effektiven Block sowie einer agileren und verbesserten Abwehr aus dem
Konzept. Beide Sätze gingen verdient mit 25:16 an die Gastgeberinnen. Trainer
Thomas zeigte sich trotz des schwachen Beginns am Ende versöhnlich und
konstatierte erneut: „Wir müssen lernen, von Anfang an zu unserem Spiel zu
finden und es durchzuziehen. Dann hat es jeder Gegner schwer gegen uns.“ Für
Zuspielerin Rahel war es leider das letzte Spiel: Sie geht berufsbedingt nach
Düsseldorf. Die Mannschaft bedauert ihren Weggang außerordentlich und hofft,
sie zumindest ab und zu als Gast bei Heimspielen wieder zu sehen. Dank des
3:1-Erfolges liegen die Mainzerinnen weiter auf Platz fünf der Tabelle und
halten den Anschluss zum oberen Tabellendrittel. Am kommenden Sonntagnachmittag
treten die Damen I der TGM auswärts gegen die DJK Andernach an, die in der
Tabelle direkt hinter den Mainzerinnen lauert. Es
spielten: Kerstin, Mareike, Sonja S. (Außen); Ina, Katja, Jana (Mitte), Denise,
Steffi (Diagonal), Tammy, Rahel (Zuspiel), Klaudi (Libera).
Autorin: Katja Klenz
Die erste Volleyball-Damenmannschaft der TGM Gonsenheim zeigt gegen den Tabellenführer SV Steinwenden ihre bisher beste Saisonleistung und kommt nach 0:2 Sätzen grandios ins Spiel zurück.
Mainz, 31. Oktober. Am vergangenen Sonntag waren die Spielerinnen dankbar für die Stunde mehr Schlaf durch die Zeitumstellung. Wegen des Pokalspiels der Herren am Nachmittag war ihre Partie auf zehn Uhr morgens vorgezogen und so startete bereits um 8:15 Uhr für die Spielerinnen der Tag in der Heimspielhalle in der Weserstraße. Gegner an diesem Morgen war die Mannschaft des SV Steinwenden, ungeschlagener Tabellenführer in der Landesliga und das Spiel gestaltete sich als bisher spannendstes für beide Teams.
Von Beginn setzte Trainer Thomas darauf, seine Spielerinnen mental auf die eigenen Stärken zu fokussieren. Die Mainzerinnen haben in dieser Saison erst ein Spiel verloren, jedoch galten die Gäste, die zwei ehemalige Regionalspielerinnen des TSV Speyer in ihren Reihen und bislang erst drei Sätze verloren haben, als sehr durchschlagkräftig im Angriff. Auch wenn der eigene Kader aufgrund von Krankheit und Verletzung immer noch einige Lücken vor allem auf der Mitte-Position aufweist, traten die Gastgeberinnen von Beginn an als kompaktes Team auf.
Zwar erwischten die TGM-Damen den schlechteren Start, zeigten sich jedoch deutlich couragierter und vor allem im Angriff ideenreicher als in den vergangenen Spielen. Block und Abwehr waren von Beginn an bemüht, den Gegner sich erst gar nicht entfalten zu lassen und dessen druckvollen Attacken zu entschärfen. Da das jedoch nicht durchgängig gelang, mussten die Gastgeberinnen den Satz mit 25:27 abgeben. Auch im zweiten Satz war das Spiel ausgeglichen und geprägt durch erfolgreiche Angriff- und Abwehraktionen auf beiden Seiten. Die Mainzerinnen agierten auf Augenhöhe mit dem Favoriten, konnten jedoch auch diesen Satz nicht für sich verbuchen – 22:25 lautet das Ergebnis ihrer Sicht.
Bei diesem Angriff der Gonsenheimerinnen, sprang der
Steinwendener Block vergeblich.
Im dritten Durchgang sah es dann beim Stand von 11:18 nach einem klaren Erfolg für den Tabellenführer aus. Steinwenden setzte die Gonsenheimerinnen mit gut platzierten Aufschlägen unter Druck und auch die Außenangreiferin und ehemalige Regionalspielerin auf Seiten der Gäste setzte ihr ganzes Können ein. Doch dann entdeckten die Mainzerinnen ihr „Kampf-Gen“ und drehten auch dank einer Aufschlagserie diesen verloren geglaubten Satz. Mit variablem Angriffspiel, einigen guten Blockaktionen und einer stabilen Abwehr verbuchten sie Punkt um Punkt. Die Mannschaft wuchs geradezu über sich hinaus und brachte den Satz mit 27:25 siegreich nach Hause.
Diesen Satzgewinn feierten die Spielerinnen gebührend, da dem SV Steinwenden der Ärger über den verpassten schnellen Sieg anzumerken war. Und es sollte für sie noch ärger kommen. Im vierten Satz legten die Mainzerinnen mit 8:0 vor, ehe sich die Gegnerinnen fingen und dagegen hielten. Bis kurz vor Schluss hielten die Mainzerinnen einen Fünf-Punkte-Vorsprung, machten es aber noch einmal spannend, ehe sie auch diesen Durchgang mit 25:23 gewannen.
Das Team selbst konnte kaum glauben, so grandios ins Spiel zurück gefunden zu haben. Eine tragende Rolle hierbei spielte Außenangreiferin Sonja Schulz, die insgesamt 19 Punkte beisteuerte. Nun musste der Tiebreak entscheiden und hier wiederum starteten die Gäste erfolgreicher. Die Angriffe waren wieder präziser und die Mainzerinnen beraubten sich leider durch einige unglückliche Aktionen ihrer größten Chancen. Erst beim Stand von 2:8 fing sich die Mannschaft und zeigte erneut ihren Kampfgeist. Dennoch konnte der Rückstand nicht mehr aufgeholt werden.
Trainer Thomas zeigte sich nach dem Spiel überzeugt, die bisher beste Saisonleistung seines Teams gesehen zu haben. Er zollte seinen Spielerinnen Respekt, nach 0:2-Sätzen und einem 11:18-Rückstand im dritten Satz noch so furios ins Spiel zurück gekommen zu sein und die Gegner unter Druck gesetzt zu haben. „Die Einstellung hat genauso gestimmt, wie die Moral und die Stimmung“, so Thomas. Er lobte das geschlossene Auftreten des Teams und die spielerische Qualität über weite Strecken der Partie. Dass der Sieg letztendlich knapp verpasst wurde – der SV Steinwenden machte gerade mal sieben Punkte mehr als die TGM –, war fast zweitrangig, zumal die Damen weiterhin auf Platz vier in der Tabelle der Landesliga rangieren.
Die Geschlossenheit der Mannschaft zeigte auch auf eine andere Art: Neben den elf für die Begegnung nominierten Spielerinnen Sabrina, Kerstin, Melle, Sonja S. (Außen); Annette, Katja (Mitte), Denise, Steffi (Diagonal), Tammy, Sonja B. (Zuspiel), Klaudi (Libera) komplettierten die verletzten und pausierenden Spielerinnen Mareike, Lisa (Außen) Theresa und Ina (Mitte) sowie Rahel (Zuspiel) auf der Zuschauertribüne das Team.
Autorin: Katja Klenz Den ersten
Volleyballdamen der TGM gelingt der Doppelsieg / Steigerungspotential vorhanden. Am
vergangen Wochenende musste die Mannschaft von Trainer Thomas gleich zwei Mal
antreten: am Samstagnachmittag auswärts beim Nachholspiel gegen den TV Rülzheim
und am Sonntagvormittag dann zu Hause – allerdings nicht in der gewohnten
Heimhalle in der Weserstraße – gegen den SV Haag. In beiden Spielen lag die
Favoritenrolle bei den Gonsenheimerinnen, da beide Gegner erst in dieser Saison
aus der Verbands- in die Landesliga aufgestiegen waren. Bei der
Ankunft in Rülzheim bot sich den Mainzerinnen zunächst ein ziemlich
ungewöhnliches Bild. Bauzäune ersetzten die Hallenwand in Richtung
Umkleidekabinen und eine feine Staubschicht bedeckte den Boden. Dieser wurde
zwar vor dem Spiel noch stellenweise sporadisch gewischt, dennoch lag Staub in
der Luft und auf dem Spielparkett.
Diese
Umstände können aber kaum verantwortlich gemacht werden für den schlechten
Start, den die Anfangsaufstellung der Gonsenheimerinnen erwischte. Das Team
agierte unsicher und zeigte eine hohe Fehlerquote. So lag der TV Rülzheim
schnell in Führung. Mitte des Satzes versuchte der Trainer noch vergeblich, den
Satzverlust durch einen Vierfach-Wechsel zu verhindern. Die Mainzerinnen
konnten zwar noch einige Punkte aufholen, letztendlich verbuchten die
Rülzheimerinnen jedoch diesen Durchgang deutlich mit 25:18 für sich. Als wenig
hilfreich erwiesen sich in diesem ersten Satz wie auch in den folgenden Sätzen
einige sehr umstrittene Entscheidungen des Schiedsgerichtes hinsichtlich
technischer Fehler sowie Fehlentscheidungen an der Linie.
In Satz
zwei fingen sich die Gonsenheimerinnen jedoch, bissen sich in das Spiel und
zeigten zumindest teilweise ihre Klasse. Sie gewannen diesen Durchgang mit
25:18 und der Funke schien nun auf alle Spielerinnen übergesprungen zu sein.
Sie nahmen die gewonnene Spielstärke und Sicherheit mit in die Sätze drei und
vier, die sie jeweils deutlich mit 25:13 und 25:9 gewannen und feierten ihren
Sieg auf der Baustelle.
Schon am
Sonntagvormittag mussten die Damen dann erneut ran. Auch hier erwischten die
Gastgeberinnen den schlechteren Start. Dass der Gegner, der TV Haag, und dessen
Spielweise völlig unbekannt waren, schien die Gonsenheimer Damen zu lähmen. Wie
am Vortag zeigten sie im ersten Satz eine Leistung, die ihre mögliche
Spielstärke in keiner Weise widerspiegelte. Sie agierten teilweise hektisch und
unsicher. Die Annahme fand viel zu selten direkt zur Stellerin, die Pässe
fielen entsprechend variantenarm aus, der Angriff agierte ebenso glück- und
erfolglos wie der Block.
Nach dem
Eindruck des Vortages beschlich Team und Trainer eine gewisse Ratlosigkeit,
woher dieser immer wiederkehrende eher psychisch als physisch begründete
Einbruch rührt. Die Gastgeberinnen kämpften eher gegen sich selbst als gegen
den zwar abwehrstarken, aber nicht übermäßig druckvollen Gegner und mussten
sich im ersten Durchgang mit 23:25 geschlagen geben. Ähnlich wie am Vortag
verunsicherten einige unverständliche Entscheidungen des ersten Schiedsrichters
hinsichtlich angeblicher technischer Fehler beim oberen Zuspiel im gesamten
Spiel die Stellerinnen auf beiden Seiten.
Der zweite
Satz brachte nach einigen Auswechslungen zwar Besserung ins Spiel des
Gonsenheimer Teams. Dank einer besseren Annahme konnten sie das Angriffspiel
variabler gestalten, scheiterten jedoch immer wieder an der schnellen Abwehr
der Spielerinnen des SV Haag. Sie fanden selten die Lücken, waren im Gegenzug
in der eigenen Abwehr oft zu unpräzise und konnten sich nicht entscheidend
absetzen. Dennoch gewannen die Mainzerinnen den zweiten Satz nachdem einen
gegenerischen Satzball abwehren konnten durch eine kämpferische Leistung mit
28:26. Der dritte Durchgang war ein Spiegelbild des zweiten und ging ebenfalls
mit 25:23 an die Heimmannschaft.
Doch auch
die 2:1-Führung führte rätselhafterweise nicht zu mehr Selbstvertrauen für den
nächsten Durchgang. Trotz der individuellen Überlegenheit war auch der vierte
Satz keine eindeutige Angelegenheit. Kämpferische, schöne und erfolgreiche
Spielzüge wurden immer wieder abgelöst von vermeidbaren Fehlern. Dennoch wurden
die Gegnerinnen und deren Angriffe besser unter Kontrolle gebracht und die
eigenen Aktionen effektiver und präziser. Nach dem Satz- und Spielball zum
25:20 und somit 3:1 Erfolg war daher bei allen den Spielerinnen auf dem Feld
und den mit Inbrunst anfeuernden Spielerinnen am Spielfeldrand die
Erleichterung groß.
Mit vier
Siegen und einer Niederlage rangieren die Volleyballerinen der ersten
Damenmannschaft nun auf dem vierten Platz der Tabelle, womit das bisherige
Ergebnis im Vergleich zur vergangenen Saison deutlich besser ausfällt. Zudem
baute die Mannschaft eine kleine Serie aus: Alle vier bisher gewonnen Spiele
gingen jeweils mit einem 3:1 aus. Für das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen
den Tabellenersten SV Steinwenden wollen Mannschaft und Trainer ein Konzept
finden, von Beginn an mit Freude am Spiel und Vertrauen in das eigene Können
aufzutreten. Vielleicht hilft dabei der Gedanke, in dieser Begegnung nicht als
Favorit anzutreten, aber mit dem Willen, den Gästen ordentlich Druck zu machen.
Denn nach wie vor gilt: Steigerungspotential ist vorhanden.
Es
kämpften, feuerten an und siegten: Rahel, Sonja B., Tammy (Zuspiel); Annette,
Ina, Katja (Mitte); Denise, Steffi (Diagonal); Kerstin, Melle, Sabrina, Sonja
S. (Außen), Klaudi (Libera). Nächstes Heimspiel: 30. Oktober 2011, 10:00 Uhr, Sporthalle Weserstraße - Rektor-Forestier-Str. 2, Mainz-Gonsenheim
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