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Damen I - Spielberichte

Schmerzhafte Niederlage im 3. Spiel

Autor: Thomas Neumann

Am Sonntag, 16. Oktober reisten zehn Mädels der TGM Gonsenheim mit ihrem Trainer in Mutterstadt an, um dort eine kleine Serie auszubauen. In der letzten Saison gewannen die Mainzerinnen 3:1 und 3:0 gegen den SCM und so sollten aller guten Dinge drei sein.

Die Vorzeichen hierfür standen leider nicht gut. Die vielen Verletzungen und Krankheiten lassen derzeit nicht viel Spielraum. Die gegen Vallendar noch überragend auftrumpfende Mittelblockerin Katja musste erneut wegen ihrer lädierten Schulter passen, genauso wie die langzeitverletzte Mittelblockerin Theresa. Des Weiteren fehlte auf Außen Sabrina wegen einer OP an den Weisheitszähnen und Mareike wegen einer hartnäckigen Zerrung. So musste die letzte verbliebene Mittelblockerin Ina trotz anhaltender Erkältung mitfahren und die etatmäßige Libera Klaudi rückte ebenfalls erkältet auf Außen. Da Ina dann nach einem Satz passen musste, rückte zudem Sonja von Außen auf Mitte, diagonal zu ihr spielte Annette, die ebenfalls ihre Position wechseln musste. Komplettiert wurde der Kader durch die beiden Zuspielerinnen Sonja und Tammy, die beiden Diagonalspielerinnen Steffi und Denise, die Außenangreiferin Kerstin und durch Lisa, die für den Notfall aus der 2. Mannschaft hochgezogen wurde.

So zerfahren wie diese Aufstellung, so durcheinander lief leider auch das gesamte Spiel. Mit 45 minütiger Verspätung (die Landeskader ließen sich in den Vorspielen mehr Zeit als erwartet) wurde das Spiel begonnen und der erste Satz auch direkt verschlafen. Ängstlich, nervös und unsicher agierten die Domstädterinnen, der Rhythmus sollte sich einfach nicht einstellen. Viele direkte Eigenfehler führten leider auch nicht zur Sicherheit, die dringend nötig gewesen wäre. Dass sich im 2. Satz daran nichts ändern sollte verwunderte irgendwie niemanden, denn der eindeutige Wille und die Entschlossenheit waren nicht zu spüren. Beide Sätze gingen mit 25:20 an Mutterstadt. Mit 25:23 gewannen die Mainzerinnen zwar den 3. Satz, taten sich aber auch dabei sehr schwer. Immer wieder zeigten sie gute Aktionen, brachten sich aber danach durch viele Eigenfehler um Lorbeeren. Im vierten und letzten Satz wollte dann gar nichts mehr gelingen und mit 25:15 machte Mutterstadt den Sack zu. Verdient jubelten die Spielerinnen des SCM und der einzige Trost für die Mainzerinnen war wohl das Wissen, dass es ein Rückspiel geben wird und man dann hoffentlich in Normalform Revange nehmen kann.

Nach der klaren 1:3 Niederlage resümierte Trainer Thomas: „Im Spiel Not gegen Elend machte die SCM Spielerin Julia Zywitzki den Unterschied. Wir kannten zwar all ihre Stärken, konnten sie aber zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekommen“.

 

Allen Widrigkeiten getrotzt ...

Autorin: Katja Klenz

Die erste Damenmannschaft gewinnt auch mit einem geschrumpften Kader ihr zweites Saisonspiel.

Mainz, 9. Oktober 2011. Am Sonntag startete die erste Damenmannschaft der TGM Gonsenheim in ihr erstes Heimspiel der aktuellen Volleyballsaison. Nach dem Auswärtsspiel gegen die Landesauswahl am 18. September empfingen die Mainzerinnen also in der Halle in der Weserstraße die Spielerinnen des TV Valendar, gegen die sie in der vergangenen Saison das Hin- und Rückspiel gewonnen hatten.

Die Vorbereitung auf die Saison und auch die Testspiele waren erfolgreich gelaufen. Durch das Trainingslager Mitte September waren die Spielerinnen physisch und psychisch bestens gerüstet und hatten das erste Saisonspiel gegen den Landeskader gewonnen. Zudem war die Mannschaft beim Rheinland-Pfalz-Pokalfinale zwar nicht siegreich, zeigte aber eine vielversprechende Leistung. Eigentlich kein Grund, dem ersten Heimspiel mit Bangen entgegen zu sehen.

Dass Trainer und Team es dennoch taten, war dem durch vielfältige Widrigkeiten stark dezimierten Kader geschuldet: Die zwei Mittelspielerinnen Theresa und Katja laborieren derzeit an ihren Schulterverletzungen, die letzte, verbleibende Mittelangreiferin Ina musste wegen Krankheit kurzfristig absagen, mit Kerstin im Außenangriff und Sonja als Zuspielerin fehlten zwei weitere, wichtige Spielerinnen. Zu allem Überfluss hatten sich Mareike (Außen) und Sonja S. (Außen und als Ersatz für die derzeit verletzten Mitten vorgesehen) im Pokalspiel verletzt und für Neuzugang Melle fehlte noch der Pass für die Spielberechtigung.

In der Konsequenz standen Trainer Thomas bei einem Kader von eigentlich 15 Volleyballerinnen nur sechs gesunde Kräfte zur Verfügung: Rahel (Zuspiel), Denise (Diagonal), Steffi (Diagonal), Annette (Außen, jedoch derzeit Mitte), Klaudi (Libera) sowie Sabrina (Außen), die nach einem sechsmonatigen Auslandsaufenthalt erst kürzlich das Training wieder aufgenommen hatte. Aufgestockt wurde diese Rumpfmannschaft durch die gesundheitlich angeschlagene Zuspielerin Tammy und die trotz der Verletzung halbwegs spielfähigen Sonja S., Mareike und Katja. Optimale Voraussetzungen sehen anders aus.

Aber auch der Gegner hatte aufgrund der Ferienzeit Schwierigkeiten gehabt, ein schlagkräftiges Team aufzustellen und war mit lediglich acht Spielerinnen gegen die personell geschwächten, aber hoch motivierten Gonsenheimerinnen angereist. Im ersten Satz traten die Gastgeberinnen ob der völlig ungewohnt zusammengesetzten Mannschaft anfangs zwar etwas nervös auf, konnten den Satz aber ungefährdet mit 25:12 gewinnen. Dank einiger Aufschlagsserien, der schwachen Annahme der Gegnerinnen und eigener starker Blockaktionen gewannen sie auch Durchgang zwei klar mit 25:14.

Im dritten Satz brachen die Mainzerinnen dann jedoch ein. Die Gegnerinnen hatten sich inzwischen auf ihr Spiel eingestellt und der Mainzer Angriff fand deutlich seltener die Lücke im Block. Auch die Abwehr des TV Vallendar holte erfolgreich Ball um Ball. Die Mainzerinnen fanden kein Mittel mehr und es machte sich nun bemerkbar, dass zeitweise drei verletzte oder angeschlagene Spielerinnen gleichzeitig auf dem Feld standen. Folgerichtig ging der dritte Satz mit 23:25 an die Gäste.

Vor dem vierten Satz gelang es Trainer Thomas, das Stimmungstief seines Teams durch Ruhe und klare Ansagen zu vertreiben. Dank eines variantenreicheren Angriffs, erneut guter Blockaktionen und einer wacheren Abwehr brachten die Mainzerinnen diesen Durchgang mit 25:17 nach Hause. Hilfreich dabei war sicher auch die Tatsache, dass es den Zuspielerinnen gelang, trotz einer fehlenden zweiten Mittelangreiferin den gegnerischen Block zu irritieren. Bis zum Schluss blieb den Gästen scheinbar verborgen, dass sich die zweite Mitte (aufgrund der Schulterverletzung) lediglich aufs Blocken beschränkte und Angriffe nur antäuschte: Ihre Mittelblockerin sprang bei den Scheinattacken immer wieder ins Leere. Auch das Ass, das sie bei einem der verletzten Schulter geschuldeten Aufschlag von unten hinnehmen mussten, dürfte sich kaum positiv auf die Moral des TVV ausgewirkt haben.

Die Gonsenheimerinnen hingegen zeigten eine moralische Meisterleistung und wurden dafür belohnt. Der Trainer war trotz einiger Schwächen hoch zufrieden und ebenso erleichtert über den ersten Sieg im ersten Saisonspiel wie die Spielrinnen selbst. Für die kommende Auswärtsbegegnung gegen Mutterstadt besteht Hoffnung, auf einen etwas größeren und gesünderen Kader zugreifen zu können.

 

Endstation VVRP-Pokal

Die erste Damenmannschaft kämpft aufopferungsvoll aber vergeblich.

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Autorin: Katja Klenz

Am vergangenen Wochenende startete die erste Volleyball-Damenmannschaft der TGM Gonsenheim beim Rheinland-Pfalz-Pokal 2011 als Gastgeber – und Außenseiter. Drei weitere Mannschaften traten neben dem Landesligisten bei den Pokalspielen an: aus der Oberliga der FC Wierschem und die TS Germersheim sowie der Regionalligist und Pokal-Favorit SSG Etzbach.

Im Halbfinale in der Heimspielstätte, der Weserhalle in Mainz-Gonsenheim, erwischten die Damen keinen guten Start. Nach einem desaströsen ersten Satz mit zahlreichen Fehlern und schwachem Angriff sah es nach einem schnellen Abschied aus dem Kampf um den VRP-Pokal aus. 15:25 verschenkte das Mainzer Team den ersten Durchgang an die in dieser Saison in der Oberliga spielende Mannschaft des FC Wierschem. In der vergangenen Saison hatte sich der FC Wierschem – damals noch in der Landesliga – im Hin- und Rückspiel jeweils klar mit 3:1 und  3:0 gegen die Gonsenheimerinnen durchgesetzt. Und auch im Pokal-Halbfinale sah es zunächst nach einer klaren Sache für die Gäste aus.

Im zweiten Satz zeigten die Gastgeberinnen dann jedoch eine enorme Leistungssteigerung und holten sich diesen auch durch kämpferische Leistung mit 25:23. Besonders der verbesserte Block sowie mehr Druck im Angriff führten zum Erfolg. Auch den dritten Durchgang gewannen die Gonsenheimerinnen mit 19:25 – trotz einer hohen Aufschlagfehlerquote, da die Gegnerinnen hier ebenfalls schwächelten. Im vierten Satz hätten die Spielerinnen dann eine kleine Sensation perfekt machen und sich den Einzug ins Pokalfinale sichern können. Leider verletzte sich jedoch zur Satzhälfte eine der „nachnominierten“ Mittelangreiferinnen und da das Team derzeit ohnehin den verletzungsbedingten Ausfall zweier Mittespielerinnen kompensieren muss, traf dieser zusätzliche Ausfall besonders hart. Zudem wurde er durch einen von den Schiedsrichtern noch nicht einmal geahndeten Linienübertritt einer der gegnerischen Spielerinnen verursacht – ungerecht! Die Mainzerinnen zeigten sich danach ob des Verletzungspechs eindeutig geschockt, sodass der FC-Wierschen einige Punkte in Folge machen und davon ziehen konnte. Der Satz ging mit 18:25 verloren.

Auch im Tiebreak fanden die Gastgeberinnen zunächst nicht in ihr Spiel zurück und es schien eine klare Sache zugunsten des FC Wierschem zu werden: 9:4 lagen die Gäste bereits in Führung, ehe die Kampflust bei den Gonsenheimerinnen erneut aufblitzte. Sie holten Punkt für Punkt auf und hatten beim Stand von 14:13 den Einzug ins Finale vor Augen. Leider behielten sie jedoch nicht die Nerven und mussten sich am Ende unglücklich mit 14:16 geschlagen geben. Dennoch zeigten das Team im gesamten Spiel eine couragierte Leistung und vor allem, was sie mit Unterstützung von Trainer Thomas in der Vorbereitung auf die frisch gestartete Saison gelernt und verbessert haben. Der Trainer war dann auch nicht wirklich unzufrieden mit der knappen Niederlage gegen den favorisierten Gegner.

Im zweiten Halbfinale setzte sich die SSG Etzbach gegen die TS Germersheim nach leichten Anlaufschwierigkeiten mit 23:25, 25:20, 25:15 und 25:17 durch. Das Finale wurde dann für den Regionalligisten aus Etzbach eine klare Angelegenheit. Sie gewannen glatt mit 25:19, 25:22 und 25:16 und sicherte sich so den Rheinland-Pfalz-Pokal 2011.

 

Gekommen, um zu bleiben!

Autorin: Katja Klenz

Die ersten Damen haben sich in ihrer ersten Saison in der Landesliga erfolgreich behauptet.

In ihrer ersten Saison nach dem Aufstieg in die Landesliga hat die erste Damenmannschaft der TGM Gonsenheim bewiesen, dass ihr Startplatz in dieser Spielklasse absolut berechtigt ist. Ein solider fünfter Platz – punktgleich mit dem Tabellendritten- und -vierten, aber mit einem schlechteren Satzverhältniss – ist das Ergebnis der gerade abgelaufenen Saison. Was aber viel wichtiger ist: Die Mannschaft hat sich in der Rückrunde deutlich gesteigert. Gewannen die Spielerinnen in der Hinrunde nur drei Spiele und verloren im Gegenzug fünf Partien, so sieht die Bilanz nach der Weihnachtspause deutlich positiver aus: Sechs Siegen stehen hier nur zwei Niederlagen gegenüber. Damit ist die Mannschaft unter dem Trainerteam Annette und Thomas die drittbeste der Rückrunde und verlor zudem auch nur gegen den nun erstplatzierte FC Wierschem und den Tabellenzweiten TV Lützel.

Die Leistungssteigerung gelang sowohl im spielerischen als auch im mentalen Bereich. So traten die Damen deutlich selbstbewusster auf und konnten beispielsweise in der Rückrunde alle drei durch einen Tiebreak entschiedenen Spiele als Sieg verbuchen.

Direkt nach der Weihnachtspause startete die erste Damenmannschaft der TGM Gonsenheim mit einem Extratraining in die Rückrunde, organisiert und durchgeführt von Thomas und mit einigen Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft.

So bestens vorbereitet und hochmotiviert trafen die Damen dann auf die Mannschaft aus Neuwied. Kleiner Rückblick: Das Hinspiel im September 2010 verloren die Mädels nach einer ziemlich enttäuschenden Leistung 0:3. Im ganzen Spiel konnten sie gerade 53 Punkte auf dem Habenkonto verbuchen. Beim Rückspiel aber, mit nur neun Spielerinnen angetreten, zeigten die Volleyballerinnen nicht nur ihre gestiegenen spielerischen Fähigkeiten, sondern auch ihren mentalen Zugewinn. Heiß umkämpft ging das Spiel am Ende im Tiebreak zugunsten der Mainzerinnen aus.

Die folgende Begegnung gegen den letztendlichen Tabellenführer FC Wierschem eine gute Woche später verloren sie dann zwar erneut – wie im Hinspiel – deutlich mit 0:3, nur um aber im darauffolgenden Spiel einen klaren 3:0 Sieg gegen die SG Mutterstadt/Hassloch zu feiern. Das erste Spielwochenende im Februar stand dann unter einem besonderen Stern. Nicht nur traten die Ersten Damen gegen die Lokalrivalen aus Bretzenheim an, auch die erste und zweite Herrenmannschaft musste gegen die Mannschaften des zweiten großen Mainzer Volleyballvereins ran. Die Damen legten vor und die Herren zogen nach: Alle drei Lokalderbys gingen zugunsten der Gonsenheimer aus.

Das zweite Spiel im Februar gegen den VBC Kaiserslautern, gegen den die Gonsenheimerinnen in der Hinrunde noch unglücklich aber deutlich 0:3 verloren hatten, konnten die Damen mit 3:1 für sich entscheiden. In der folgenden Partie gegen Lützel mussten sie sich dann wiederum im vierten Satz mit einem äußerst knappen 26:28 geschlagen geben. Doch das war dann auch der letzte Spielverlust der Saison 2010/2011.

Auswärts ging es noch gegen TV Vallendar. Diese Partie lag äußerst ungünstig am Sonntagmorgen nach der Zeitumstellung. Und dem in der Halle der Heimmannschaft hängenden Werbespruch „Ausgeschlafen siegt es sich leichter“, konnten die Mainzerinnen zunächst nur ein – in wahrsten Sinne des Wortes – müdes Lächeln abgewinnen. In Bezug auf die Tabellenränge war das Spiel zwar bedeutungslos – die TGM hatte zu diesem Zeitpunkt den Klassenerhalt sicher –, aber gegen die in der Tabelle unter ihnen positionierten Spielerinnen des TV Vallendar wollten die Damen aus Gonsenheim natürlich dennoch siegen. Ausgeschlafener waren zunächst die Gastgeber. Während die Gonsenheimerinnen noch übers Feld schlafwandelten, lagen diese plötzlich mit 2:0 Sätzen vorn. Ob es wirklich an der frühen Uhrzeit oder aber an der abgewandelten Aufstellung lag, ist schwer zu sagen. Im dritten Satz wachten dann die Gäste glücklicherweise auf, zeigten, dass sie doch spielen – und vor allem kämpfen können – und gewannen das Spiel im Tiebreak mit 15:9.

Für den letzten Spieltag der Saison am 10. April hatten sich die Damen ein Heimspiel gesichert, auch, um direkt nach Spielende einen gelungenen Wiedereinstieg in die Landesliga zu feiern. Doch vor dem Feiern kommt die Arbeit. Und hier taten sich die Gonsenheimerinnen gegen den Siebten der Tabelle, SV Steinwenden, zunächst schwer. Obwohl die Gäste erst 20 Minuten vor dem angesetzten Spielbeginn die Halle betraten, erwischten sie den besseren Start. Die Gastgeberinnen verbuchten im ersten Satz magere 16 Punkte. Den zweiten Durchgang gewannen sie knapp mit 25:23, nur um den dritten wiederum deutlich mit 15:25 abzugeben. Der vierte Satz ging wieder klar mit 25:18 an die Heimmannschaft.

Das Spiel spiegelte ein wenig die ganze Saison wieder; Unerklärlichen Durchhängern, zahlreichen unnötigen Eigenfehlern und mangelndem Selbstbewusstsein standen plötzlich klare, überlegte Spielzüge und Klasse-Aktionen gegenüber. Also entschied auch diese Partie wieder der Tiebreak. Und diesen gewannen die Gonsenheimerinnen dann eher glücklich als verdient mit 17:15. Der Feierlaune tat dies glücklicherweise keinen Abbruch –  Sieg ist Sieg. Einer der Höhepunkte in diesem durchwachsenen Spiel war dann auch kein Spielzug, sondern der Blumenstrauß, den Co-Trainer Thomas der Spielertrainerin Annette bei ihrer Auswechslung im letzten Satz entgegenstreckte. Dieser Strauß und ein Geschenk der Mannschaft war der Dank für ihren Einsatz als Trainerin. Unter ihrer Ägide hat die Mannschaft nicht nur in der vergangenen Saison den ungefährdeten Aufstieg geschafft, sondern auch in dieser Saison gezeigt, dass sie in die Landesliga gekommen ist – mindestens, um zu bleiben.

In der kommenden Saison will Annette sich dann wieder ganz aufs Spielen konzentrieren, denn dann wird Thomas das Training komplett übernehmen. In der nun vergangenen Saison haben er und die Mannschaft zusammen gefunden und festgestellt, dass sie sich eine weitere, intensivere Zusammenarbeit sehr gut vorstellen können.

Jetzt machen die Damen zunächst drei Wochen verdiente Trainingspause, um dann Anfang Mai direkt mit der Vorbereitung auf die neue Saison zu beginnen. Trainer Thomas hat dann auch schon ein besonderes Sommerprogramm zusammengestellt. Nach ein paar Wochen regulärem Hallentraining darf sich die Mannschaft in den Sommerferien in Judo und Pilates üben und auch ein Team-Event im Kletterwald ist geplant.

Für die kommende Saison sind die Ambitionen von Mannschaft und Trainer groß: Minimalziel ist eine Steigerung des Ergebnisses der gerade beendeten Saison – also die obere Tabellenhälfte...

 

Der Klassenerhalt rückt näher

Autor: Thomas Neumann

Manchmal gibt es Tage, da traut man seinen Augen nicht. So war dies auch am Samstag den 26.02.2011 in der Halle an der Weserstraße in Mainz. Zu Gast bei den TGM-Damen waren die Vertreterinnen des VBC Kaiserslautern, aktueller Tabellenzweiter. Kurios sollte es auch dieses Mal wieder werden, auch wenn an diesem Tag keine gelben Karten verteilt wurden.

Nachdem die Mädels der TGM das Hinspiel in der Pfalz nach sehr knappem und teilweise zerfahrenem Spiel mit 3:0 verloren hatten, wollten die Mainzerinnen an diesem Wochenende den Gegner mehr ärgern und schworen sich darauf ein, mit Spaß und Spiellaune aufzutrumpfen. Aber wie schon im Hinspiel litt die Qualität im Spiel auf beiden Seiten unter der Nervosität bzw. der Angst Fehler zu machen. Verkrampft und mit vielen Eigenfehlern gaben die Mainzerinnen den ersten Satz dann auch (wieder denkbar knapp) mit 23:25 ab. Es schien fast so, als sollte sich das Hinspiel wiederholen.

Im zweiten und dritten Durchgang zeigten die TGM-Damen den Zuschauern dann, wie man mit minimalen Mitteln Maximales erwirtschaften kann. Die Domstädterinnen schraubten ihre Eigenfehlerquote nach unten und brachten die Mannschaft aus der Pfalz mit einfachem, aber druckvollem Spiel immer mehr in Bedrängnis. So konnten sich die Gegnerinnen nicht mehr lösen und schafften es selbst kaum noch Druck auszuüben. Effektiv nutzten die Damen aus Mainz ihre Chancen immer besser und gewannen die beiden Durchgänge mit 25:21 und 25:19.

Mit der 2:1 Führung in der Tasche ging man in den 4. Satz, der eigentlich der letzte sein sollte. Der Siegeswille gegen den Favoriten war zwar enorm hoch – doch aus welchem Grund auch immer: Der Faden riss plötzlich und die Gonsenheimerinnen und ihre Fans stellten fest: Hey, es steht ja 16:6 für Kaiserslautern. Dieser Satz schien also mit einer Deutlichkeit verloren zu gehen, mit der niemand gerechnet hatte. Doch wie aus dem Nichts und bevorteilt durch einige Annahmeschwächen der Pfälzerinnen schossen die Angriffsbälle der Mainzerinnen dann aber wieder im Feld des Gegners auf den Bogen. Wie im Rausch begann eine Aufholjagd wie man sie selten erlebt im Ralley-Punkt-System. Es wurde laut in der Halle, alle Fans und Auswechselspielerinnen pushten die Spielerinnen und das schon für unmöglich Gehaltene wurde wahr: Mit unglaublich wuchtigen Attacken, sehr guten taktischen Angaben und völlig variablem Spiel gewannen die Mainzerinnen den 4. Satz mit 25:21 und damit auch das Spiel mit 3:1.

Begeistert strahlten die Trainer Annette und Thomas um die Wette, zu Recht waren sie stolz auf ihr Team. Mit dieser Leistung war der Sieg vollkommen gerechtfertigt und auch der Gegner zollte Lob und Respekt.

Mit nun 8:2 Punkten ist die Mannschaft der TGM nun zweitbeste Mannschaft in der Rückrunde und belegt weiterhin den 5. Platz in der Tabelle. Kurios aus hier: Den Tabellenzweiten Kaiserslautern und den Tabellenachten aus Vallendar trennen gerade mal vier Minuspunkte.

Es siegten: Sonja und Tammy im Zuspiel / Katja, Lisa und Ina in der Mitte / Steffi und Denise auf Diagonal / Sonja, Kerstin, Sabrina, Mareike und Annette auf Außen

 

0:3 und 3:0 – Manchmal sagen Zahlen alles

Autor: Thomas Neumann

Nach dem grandiosen Auftritt der 1. Damen der TGM in Neuwied Mitte Januar, folgte eine Woche später das Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Wierschem. Kurz und knapp: Die Rheinländerinnen wurden ihrer Rolle gerecht und es war ein sehr schnelles Spiel: Der FC Wierschem gewann an diesem Samstag in Windeseile mit 3:0 und zeigte, wieso sie unbedingt aufsteigen wollen. In fast allen Spielelementen überlegen, nahmen sie die beiden Punkte mit nach Hause. Traurig war indes unter den Mainzerinnen keine, denn neidlos konnten sie anerkennen, dass die Gegnerinnen einfach besser gewesen waren. An einem guten Tag hätte man sicher die Sätze spannender gestalten können, aber ein Sieg gegen Wierschem hätte sicherlich einer Sensation geglichen.

Die Damen der TGM ließen sich erfreulicherweise von dieser Niederlage in keiner Weise beirren, entwickelten im Training immer mehr Spielfreude und so traten zehn Vertreterinnen der Mannschaft am 30.01.2011 die Reise nach Mutterstadt an. Es entwickelte sich an diesem sonnigen Nachmittag ein gutes Spiel vor über 100 Zuschauern! Die taktischen Anweisungen der Spielertrainerin Annette setzten die Spielerinnen von Beginn an um und es wurde schnell klar, dass der Erfolg aus dem Hinspiel wiederholt werden konnte. Schade nur, dass das Schiedsrichtergespann scheinbar etwas gegen ein schönes Spiel hatte. Auf beiden Seiten wurden auffallend oft Spielzüge unterbrochen, die man so auch hätte laufen lassen können. Das fehlende Fingerspitzengefühl beim Pfeifen der Schiedsrichter brachte nicht nur viel Unmut, auch litt die Konzentration auf dem Spielfeld darunter.

Dennoch zeigten die Mainzerinnen über das gesamte Spiel eine sehr gute Annahme sowohl gegen harte Sprungaufschläge als auch gegen taktische Flatteraufschläge. Sie brachten den Gegner im Gegenzug mit aggressiven Aufschlägen immer wieder unter Druck und vollendeten mit cleveren Attacken weitaus häufiger erfolgreich die Spielzüge als die Spielerinnen der SG Mutterstadt/Haßloch. Während diese ihr Spiel weitestgehend auf zwei Spielerinnen ausgelegt hatten, zeigten die Mainzerinnen dagegen eine kompakte und bravouröse Mannschaftsleistung. Alle Spielerinnen zeigten hierbei eine sehr gute Leistung.

Der Lohn des Einsatzes war ein – auch in der Höhe verdientes - 3:0 (-17,-19,-22) und da Steinwenden gleichzeitig in Wierschem erleben musste, wie stark der Tabellenführer ist, kletterte die TGM Gonsenheim einen Platz in der Tabelle nach oben und belegt nun den 6. Platz. Mit 4:2 Punkten und 6:5 Sätzen haben die Damen aus der Landeshauptstadt in der Rückrunde bisher sogar den 3. Platz inne. Dem Derby gegen Bretzenheim am 12.02.2011 um 15:00 in der Weserstraße fiebern nun alle entgegen.

Den Sieg errungen: Sonja und Tammy im Zuspiel / Denise und Steffi auf Diagonal / Katja, Ina und Lisa in der Mitte / Sonja, Mareike und Annette auf Außen

 
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