Verdienter erster Sieg der Damen-Oberligamannschaft der TGM-Gonsenheim
Autorin: Katja Klenz
Mainz, 20. Oktober 2012. Nach dem erfolgreich verwandelten Matchball zum 15:9 im Tie-Break bildeten Spielerinnen und Trainer am späten Samstagabend eine jubelnde Menschentraube. Letztlich verdient hatten die Mainzerinnen das spannende und hart umkämpfte Spiel gegen den FC Wierschem in eigener Halle gewonnen und damit ihren ersten Sieg in der Oberliga verbucht. Nach drei Niederlagen aus den ersten drei Spielen, in denen die Mannschaft zwar spielerisch durchaus glänzen konnte, jedoch in wichtigen Satzphasen immer wieder die Nerven verlor, sind die ersten beiden Punkte auf dem Mainzer Konto der Lohn für eine intensive Vorbereitung und Arbeit von Mannschaft und Trainer Thomas Neumann.
Direkt zu Beginn des ersten Satzes zeigten die Gastgeberinnen mit zwei erfolgreichen Blockaktionen, dass sie den Angreiferinnen des FC Wierschem, dem man zuletzt vor einem Jahr im Pokalspiel knapp unterlegen war, etwas entgegensetzen wollten. Auch in allen anderen Aktionen begann das Team hoch konzentriert und erarbeite sich in der Anfangsphase eine Drei-Punkte-Führung. Zwar konnten die Spielerinnen aus Wierschem zur Satzmitte zum 14:14 und zum Satzende zum 21:21 ausgleichen, doch die Mainzerinnen behielten die Nerven. Sie blieben auch bei langen Ballwechseln geduldig und belohnten sich dafür mit ihrem ersten Satzgewinn (25:23) in der Spielklasse.
Zu verdanken war dies sicher auch dem vor dem Spiel gewählten Motto: „Brust raus – und lächeln!“. Damit demonstrierte die Mannschaft nicht nur Geschlossenheit und Spielfreude, sondern dem Gegner auch bei verlorenen Ballwechseln ihr Selbstvertrauen. Daran änderten auch die beiden folgenden Sätze nichts, die Wierschem mit 25:22 und 25:23 knapp für sich entscheiden konnte, in denen das Team der TGM Gonsenheim aber immer auf Augenhöhe agierte. Thomas Neumann konnte dabei nahezu beliebig auswechseln, da sich die neuen Spielerinnen auf dem Feld nahtlos einfügten. So brachte er neben Stef Retzmann auf der Diagonalposition auch Michaela Groß. Ebenso verlässlich zeigte sich Außenangreiferin Kerstin Hermes, die – gerade eingewechselt – mit ihrer ersten Aktion direkt einen Punkt holte.
Einen besonders starken Tag in Annahme und Feldabwehr erwischte Libero Klaudi Neumann. Stets präsent schaufelte sie die Bälle nach vorne. Auch ihre Nebenspielerinnen zeigten sich sicher bei gegnerischen Aufschlägen und kratzten die Angriffe reihenweise vom Boden. Die stabile Annahme und Abwehr ermöglichte den Zuspielerinnen Katrin Krafft und Anke Ruetz gute Zuspiele, die die Angreiferinnen mit gezielten und oft klugen Angriffen gegen den gut stehenden und hohen Block der Gegnerinnen in Punkte ummünzten. Besonders erfolgreich waren hier die Außenangreiferinnen Annette von Wilckens und Sonja Schulz.
Doch auch Wierschem zeigte sich über weite Strecken der Partie kämpferisch und holte mit hohem Einsatz viele Bälle in der Feldabwehr. Die teilweise harten und schnellen Angriffe fanden nicht selten das Loch im Mainzer Block, aber ebenso oft waren vor allem die TGM-Mittelblockerinnen Ina Thomas und Katja Klenz erfolgreich.
Im vierten Durchgang sahen die etwa 40 Zuschauer in der Weserhalle dann von Beginn an eine souverän agierende Mainzer Mannschaft. Den gesamten Satz über führte sie mit bis zu sechs Punkten Vorsprung und holte sich diesen folgerichtig mit einem klaren 25:17. Gute Voraussetzungen für den nun folgenden Tie-Break.
Von den leidenschaftlich anfeuernden Zuschauern unterstützt, begannen die Gastgeberinnen druckvoll im fünften und entscheidenden Satz. Sie setzten, wie auch in den Sätzen zuvor, den Gegner schon mit dem Aufschlag unter Druck. Der Trainer des FC Wierschem hatte bereits früh seinen Libero ausgetauscht, aber auch mit neuem Libero wackelte die Annahme. Die Gastgeberinnen nutzten dies zur 8:6-Führung. Nach dem Seitenwechsel schwankten die Mainzerinnen kurz, gönnten den Gästen eine 9:8-Führung und damit die Hoffnung auf den Sieg. Diese machte Sonja Schulz jedoch gleich mit einer grandiosen Aufschlagserie zunichte – mit Unterstützung der Gegnerinnen. Denn den Spielerinnen aus Wierschem gelang es, gleich zwei Mal hintereinander in einen Richtung Aus segelnden Ball zu laufen. Den ersten Matchball zum 15:9 verwandelte Außenangreiferin Annette von Wilckens, die mit ihrem Angriff den Block so traf, dass der Ball von dort aus über die gesamte Netzkante ins Aus trudelte.
Und das sagt der Trainer zum Spiel: "Der erste Sieg dieser Mannschaft in der Oberliga - und ich war dabei. Ich bin wirklich stolz, wie ungebrochen die Moral und positive Stimmung trotz des Saisonstarts von 0:9-Sätzen war. Natürlich war es von außen nicht immer ein schönes Spiel, aber wir haben konsequent versucht, Druck zu machen und die Schwächen des Gegners auszunutzen. Das ist uns gerade im 4. und 5. Satz sehr gut gelungen. Und am Ende zählt das Ergebnis und das ist ein Sieg! Viele andere Mannschaften leben von der Qualität einzelner Spielerinnen, wir leben von der guten Trainingsarbeit und unserem Kollektiv. So werden wir auch die kommenden drei spielfreien Wochen nutzen, um unsere Gemeinschaft zu stärken und uns mit viel Spielspaß auf die nächsten Partien vorzubereiten."
Es spielten: Tammy Adam-Schuhpritt, Katrin Krafft, Anke Ruetz (Zuspiel), Kerstin Hermes, Sonja Schulz, Annette von Wilckens (Außen); Stef Retzmann (Diagonal); Michaela Groß (Außen/Diagonal); Katja Klenz, Ina Thomas (Mitte); Klaudi Neumann (Libero).
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Die erste Damenmannschaft der TGM Gonsenheim lässt sich von der erneuten Niederlage nicht entmutigen.
Autor: Thomas Neumann
Samstag, 13.Oktober 2012. Am sonnig-warmen Samstagmittag brachen die Damen der TGM Mainz-Gonsenheim in die tiefste Pfalz auf, um in Landau beim Klassenprimus der Oberliga anzutreten. Bereits vor der Saison hatte Trainer Thomas Neumann die junge und agile Mannschaft rund um deren Trainergespann zum Favoriten in der Oberliga benannt. Seit vielen Jahren spielt Landau konstant im oberen Leistungsniveau und verbaute sich in der Vorsaison den Aufstieg in die Regionalliga nur durch einen extrem holprigen Saisonstart. Zudem bereichern in dieser Saison zwei Neuzugänge das routinierte Spiel der Pfälzerinnen: Mit der ehemaligen Zweitligaspielerin Janina Herrmann wechselte eine sehr hart schlagende Außenangreiferin ebenso zum ASV Landau wie die den Mainzerinnen aus der Vorsaison bestens bekannte Juliane Brenner, die aus Andernach den Klassensprung schaffte und in Landau ihr Studium aufnahm. Die hochgewachsene Mittelblockerin galt in der vergangenen Saison als eine der besten in der Landesliga Rheinland-Pfalz. Der Respekt des TGM Teams vor den Gegnerinnen war groß, vielleicht zu groß. Denn nach dem Schlusspfiff stand auch im dritten Spiel in Folge eine 0:3-Niederlage auf dem Spielberichtsbogen. Wie im Vorbericht des Gegners zu lesen war, scheinen die Mainzerinnen – vor allem im Kopf – noch nicht in der Oberliga angekommen zu sein. Mit gesenktem Haupt und sprachlos verließen viele die Halle und waren auch in den folgenden Stunden nicht mehr auf dieses Spiel ansprechbar. Das wiederum lag jedoch weniger an der Niederlage selbst, als vielmehr am kuriosen Spielverlauf. Zwei Sätze lang zeigten die Spielerinnen, dass sie nicht nur mithalten, sondern den klaren Favoriten auch mächtig ärgern können. Mit einem starken Beginn im ersten Satz provozierten die Gäste bei eigener 11:7-Führung eine frühe Auszeit der Landauerinnen. Den Satz gestalteten sie bis kurz vor Ende offen. Dass dabei mit Katrin Krafft eine Zuspielerin bei der TGM Regie führte, die seit Jahren kein Ligaspiel mehr in dieser Form bestritten hatte und die verletzte Zuspielerin Anke Ruetz vertrat, machte sich kaum bemerkbar. Dank der starken Leistung gingen die Mainzerinnen trotz der 21:25-Satzniederlage optimistisch in den zweiten Durchgang. Hier erlebten die Zuschauer etwas, was im Volleyball nicht oft vorkommt. 22:13 für Mainz zeigte die Anzeigetafel als Antje Sieveke für den ASV an die Angabe kam, die Führung der Mainzerinnen war zu diesem Zeitpunkt hoch verdient. Annette von Wilckens und Sonja Schulz punkteten immer wieder über Außen, Ina Thomas und Katja Klenz stellten den Doppelblock gemeinsam mit Nora Trinkner ein ums andere Mal unüberwindbar und Bälle die dennoch übers Netz kamen, meisterte die auch vom Gegner im Nachhinein gelobte Feldabwehr rund um Libero Klaudia Neumann. So war der erste Satzgewinn in der Oberliga zum Greifen nah. Was dann jedoch folgte, glich einer Tragödie in zwölf Akten. Die Mainzerinnen bekamen die Aufschläge nicht unter Kontrolle, patzten im Angriff oder der Abwehr – nichts gelang mehr. Landau holte zwölf Punkte in Folge sicherte sich mit 25:22 den Satzgewinn. Trotz dieser unglücklichen "Klatsche" war die Moral der Mainzerinnen nicht gebrochen, aber deutlich angeknackst. Im dritten Durchgang reichte es dann nur noch zu einem 19:25. Gonsenheim belegt als Aufsteiger nun den letzten Tabellenrang. Mit drei Niederlagen gegen die ersten drei Teams in der Tabelle blieben Spielerinnen und Trainer zwar bisher für die Trainingsarbeit und die vielen guten Ansätze unbelohnt, doch dies soll sich in den kommenden Spielen ändern. Ob es schon am kommenden Samstag im zweiten Heimspiel der Saison gegen den FC Wierschem für einen Sieg reicht, hält der Trainer für unwichtig. "Wir haben Geduld und wissen, welche Spiele wichtig sein werden", so Thomas Neumann.
Die Volleyball-Damen der TGM warten noch auf ihren ersten Saisonsieg.
Autor: Thomas Neumann
Mainz, 29. September 2012. Am Samstagabend empfing die erste Volleyball-Damenmannschaft der TGM Mainz-Gonsenheim zu ihrem ersten Heimspiel in der Oberliga Südwest den aus der Landesliga wohl bekannten Gegner SV Steinwenden. Dass die Spielerinnen um Trainer Thomas Neumann nach dem verlorenen Auftaktspiel erneut eine glatte 0:3-Niederlage einstecken mussten, hatte viele Gründe. Die entscheidende Erkenntnis aus den ersten beiden Spielen ist keine überraschende: In dieser Klasse darf man sich keine Eigenfehler erlauben, sie werden gnadenlos bestraft.
Während das Team aus Steinwenden weder personell noch taktisch überraschte, konnten die Gastgeberinnen jedoch den Gegner nicht ausreichend unter Druck setzen, um das Spiel positiv zu beenden. Sehr gute Angaben im ersten Satz reichten dabei ebenso wenig wie eine Vier-Punkte-Führung zum Ende des dritten Satzes. Dank der in Reihe produzierten Fehler des Mainzer Teams hatte Steinwenden wiederum leichtes Spiel mit ihrem sehr geradlinigen Angriffsspiel.
Nach dem Spiel forderte Trainer Thomas seine Schützlinge jedoch auf, geduldig zu sein und weiter am Spiel zu arbeiten. Seine Überzeugung: In der neuen Spielklasse werden sich die Spielerinnen für die bisher intensive Arbeit belohnen und werden die Siege noch kommen.
Es spielten: Tammy Adam-Schupritt, Anke Ruetz (Zuspiel), Michaela Groß, Kerstin Hermes, Sonja Schulz, Annette von Wilckens (Außen), Stef Retzmann, Nora Trinkner (Diagonal), Katja Klenz, Maren Stahl, Ina Thomas (Mitte), Klaudi Neumann (Libero). Es fehlten: Katrin Krafft (Zuspiel), Martika (Tici) Baumert (Libero).
Gelungene Kombinationen und schöne Spielzüge prägen den ersten Ausflug ins Saarland. Autorin: Katja Klenz
Mainz, 22. September 2012. Die erste Volleyball-Damenmannschaft der TGM Gonsenheim startete am Samstagnachmittag mit einem Auswärtsspiel ins Abenteuer Oberliga. Nach dem nachträglichen Aufstieg und einer langen, anstrengenden Vorbereitung, deren Höhepunkt ein intensives Trainingslager Ende August bildete, musste das Team von Trainer Thomas Neumann beim Saisonauftakt direkt gegen ein „Brocken“ ran. Mit der VSG Saarlouis wartete der Regionalliga-Meister der vergangenen Saison. Die Gastgeber hatten es nach einigen Veränderungen in der Mannschaft vorgezogen, den einfacheren Weg zu nehmen und, statt in die zweite Bundesliga aufzusteigen, in der Oberliga zu melden, um dort zu alter Stärke zurückzufinden.
Für die Mainzerinnen also keine leichte Aufgabe. Sie präsentierten sich bei ihrem ersten Auftritt im Saarland jedoch weder verzagt noch übermäßig beeindruckt vom Gegner. Im Gegenteil, was in den drei vergangenen Testspielen allenfalls in Ansätzen oder gar nicht zu sehen war – ein gelungenes Kombinationsspiel mit einem klaren Konzept – zeigte das Team diesmal von Beginn an. Mit viel Spaß und großer Spielfreude drückten die Gäste der Begegnung ihren Stempel auf.
Den Grundstein für das in weiten Teilen schnelle und erfolgreiche Spiel der Mainzerinnen legte die gute Annahme, dank derer die neue Zuspielerin Anke Ruetz in ihrem ersten Pflichtspiel für die TGM mit ihren variablen und gut überlegten Pässen schnelle Kombinationen und Angriffe vorbereitete. Nicht selten verblüfften die Gäste den gegnerischen Block, so dass sich die Angreiferinnen der TGM nur gegen einen Einerblock durchsetzen mussten. Im Gegenzug ließen die Gonsenheimerinnen durch eigene, gelungene Blockaktionen besonders über die Mitte nur wenig zu.
Dass Saarlouis am Ende seine Erfahrung aus der Regionalliga ausspielte und die Sätze jeweils äußerst knapp mit 26:24, 25:23 und 25:22 gewann, trübte die Freude der Gäste nur unwesentlich. Spielerinnen und Trainer zeigten sich gleichermaßen zufrieden mit der gezeigten Leistung. Trainer Thomas ließ sich sogar zu der Aussage hinreißen, das schönste Spiel unter seiner Ägide gesehen zu haben. Das Trainingslager und seine Arbeit an vielen Stellschrauben zeigten deutliche Wirkung beim Team, man habe "mit Konzept und Leichtigkeit gespielt", so der Trainer. Er konnte beim Saisonauftakt auf einen fast vollständigen Kader zurückgreifen und brachte durch Auswechslungen alle zwölf mitgereisten Spielerinnen aufs Parkett – darunter neben Anke Ruetz auch die weiteren Neuzugänge Michaela Groß (Außen) und Nora Trinkner (Diagonal).
Mit der gezeigten Leistung müssen sich die Mainzerinnen in der Oberliga gewiss nicht verstecken – wozu es reicht, werden die kommenden Partien zeigen. Im ersten Heimspiel der Saison empfängt die TGM dann am 29.September in der Halle an der Weserstraße mit dem SV Steinwenden einen alten Bekannten und Mitaufsteiger aus der Landesliga. In der vergangenen Spielrunde hatte Steinwenden das Hin- und Gonsenheim das Rückspiel gewonnen.
Es spielten gegen Saarlouis: Tammy Adam-Schupritt, Katrin Krafft, Anke Ruetz (Zuspiel), Michaela Groß, Kerstin Hermes, Sonja Schulz, Annette von Wilckens (Außen), Stef Retzmann, Nora Trinkner (Diagonal), Katja Klenz, Ina Thomas (Mitte), Klaudi Neumann (Libero).
Es fehlten die Neuzugänge: Maren Stahl (Mitte), Martika (Tici) Baumert (Libero).
Mit einem 3:0 im letzten Spiel und Platz zwei in der Tabelle visiert die erste Damenmannschaft der TGM nun die Relegation an.
Autorin: Katja Klenz
Mainz, 25. März 2012. Erneut siegreich beendeten die Mainzerinnen am Sonntagmittag die letzte Partie der diesjährigen Saison. Sie setzten damit den Schlusspunkt für eine äußerst erfolgreiche Spielzeit, die die TGM mit nur einer Niederlage und vier 3:0 Siegen als beste Mannschaft der Rückrunde auf dem zweiten Tabellenrang beendet. Nur ein einziges Mal gingen die Schützlinge von Trainer Thomas Neumann in der zweiten Saisonhälfte nicht als Sieger vom Feld. In der Hinrunde hatten sie noch insgesamt drei Mal das Nachsehen gehabt. Zudem hat das Team als einzige Mannschaft in der Landesliga den Meister aus Steinwenden bezwungen.
Früh mussten die Mainzerinnen am Sonntag die Reise zum Tabellenschlusslicht Kaiserslautern antreten, da in der Nacht die Uhren eine Stunde vorgestellt worden waren. Trotz zahlreicher gesundheitlich angeschlagener Spielerinnen präsentierten sie sich im ersten Satz hellwach. Während die TGM druckvoll begann und den Klassenunterschied zwischen den Teams deutlich machte – Kaiserslautern stand bereits vor dem Spiel als Absteiger fest, der TGM war der zweite Platz in der Tabelle nicht mehr zu nehmen – punkteten die Gastgeber nur durch Fehler auf Seiten der TGM. Mit 25:13 ging der Durchgang deutlich an die Gäste.
Im zweiten Satz ließ die Konzentration der Spielerinnen aus Mainz jedoch deutlich nach. Dies lag sicherlich an der Bedeutungslosigkeit des Spiels, aber auch an der eher ungewohnten Aufstellung und den etwas unorthodoxen Positionswechseln, die der Trainer in diesem und im folgenden Durchgang wählte und mit denen er wohl die Flexibilität seiner Spielerinnen testen wollte. So agierte Sonja Schulz, eigentlich Außenangreiferin, sowohl auf der Mitte- als auch auf der Diagonalposition. Annette von Wilckens, die in dieser Saison von Außen auf Mitte gewechselt war, um die verletzungsbedinge Lücke auf dieser Position zu schließen, durfte überraschend Außen angreifen.
Die Unkonzentriertheit und einige überhastete Aktionen brachten den eher harmlosen Gastgebern zwar einen Fünf-Punkte-Vorsprung im zweiten Satz. Doch auch wenn die Gonsenheimerinnen an diesem Tag einfach nicht ihre beste Leistung abrufen konnten, gewannen sie auch den zweiten Durchgang gegen den Tabellenletzten mit 25:21.
Auch in Satz drei kehrten die zum Spielbeginn gezeigte Spielfreude und Dominanz nicht zurück. Vielmehr schienen die Gäste zu Ehren von Außenangreiferin Sabrina Baic und Diagonalspielerin Denise Graf, die das Team berufsbedingt verlassen und somit ihren letzten Einsatz bestritten, das Spiel verlängern zu wollen. Beide Teams lagen bis kurz vor Satzende gleichauf. Die Mainzerinnen wollten die für sie so erfolgreiche Saison jedoch mit einem klaren Ergebnis beenden. Sie erlaubten sich noch einen verschlagenen Matchball, bevor sie mit 25:23 den Satz beendeten und das leider etwas verkrampfte und zähe Spiel mit 3:0 für sich entschieden.
Die Mannschaft hätte sich zwar – auch für die Abschied nehmenden Spielerinnen – ein schöneres und hochklassigeres Abschiedsspiel gewünscht, den letztendlich verdienten Erfolg feierte sie dennoch. Trainer Thomas Neumann zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Wir haben alles in allem eine super Rückrunde gespielt, alle Saisonziele wurden erfüllt und die Pflicht ist damit abgehakt. Nun geht es zur Kür.“ Zwar sei der Aufstieg in die Oberliga das erklärte Ziel, Druck bestehe aber keiner, da der Aufstieg kein Muss sei, so der Trainer.
Nun folgt eine dreiwöchige Trainingspause, um die Köpfe frei zu kriegen und sich zu regenerieren. Danach beginnt für Trainer und Team die Vorbereitung auf das Relegationsturnier Ende April. Dort treten die Mainzerinnen zunächst gegen einen der Abstiegskandidaten aus der Oberliga an, den TL Hüttersdorf oder den TBS Saarbrücken II. Zweiter Aufstiegskandidat ist neben der TGM Gonsenheim der TV Holz II aus der Saarländischen Verbandsliga.
Es spielten: Sonja Biorac, Tammy Adam-Schupritt (Zuspiel), Denise Graf, Stef Retzmann (Diagonal), Katja Klenz, Lisa Stock (Mitte), Annette von Wilckens, Sonja Schulz (Außen/Mitte), Kerstin Hermes, Sabrina Baic (Außen), Klaudi Neumann (Libera).
Mainz, 17. März 2012. Mit einem Sieg in ihrem letzten Heimspiel sicherte sich die erste Volleyball-Damenmannschaft der TGM-Gonsenheim Tabellenrang zwei der Landesliga und die Chance auf den Aufstieg in die Oberliga. Autorin: Katja Klenz
Ihren 3:1-Erfolg am Samstagabend im vorletzten Saisonspiel über das Team aus Andernach feierten die Spielerinnen der TGM eher verhalten. Nach zwei grandiosen ersten Sätzen waren sie im dritten Satz eingebrochen und hatten im vierten Satz einen Neun-Punkte-Rückstand nur mit viel Mühe, großem Kampf- und Siegeswillen sowie etwas Glück drehen können. Mit dem Sieg – und der später am Abend bekannt gewordenen Niederlage des drittplatzierten TV Vallendar – steht das Mainzer Team noch vor dem letzten Saisonspiel auswärts gegen Kaiserslautern als Tabellenzweiter fest. Damit qualifizierten sich die Mainzerinnen für das Ende April stattfindende Relegationsturnier und bewahrten sich die Chance auf den Aufstieg in die Oberliga.
Im ersten und zweiten Durchgang hatten die Gastgeberinnen überhaupt keine Mühe, den Gegner in Schach zu halten. Der Trainer der Gäste aus Andernach sprach hinterher auch von „überschaubaren Sätzen“. Die Mainzerinnen gingen in beiden Sätzen früh und deutlich in Führung. Die Andernacher Spielerinnen punkteten selten aus der eigenen Attacke heraus, sondern profitierten lediglich von den wenigen Fehlern im Spiel der TGM Gonsenheim.
Die Zuschauer erlebten eine bestens aufgelegte Mannschaft, die aus einer guten Annahme heraus variabel angriff und den Gegner so ordentlich unter Druck setzte. Vor allem Außenangreiferin Sabrina zeigte sich bestens in Form und zimmerte zahlreiche Angriffe unerreichbar für die Andernacher Abwehr ins Feld. Harte Aufschläge erschwerten dem Gegner den Spielaufbau und so kamen die beiden normalerweise starken Mittelblockerinnen der Gäste kaum ins Spiel. Mit 25:15 und 25:12 Punkten gingen die Sätze deutlich und verdient zugunsten der Gastgeberinnen aus.
Auch im dritten Satz ging das Team von Trainer Thomas erneut in Führung, doch im Gegensatz zu den ersten beiden Durchgängen lag die Fehlerquote jetzt deutlich höher. Nach einem guten Satzbeginn mit vier Punkten Vorsprung (8:4) konnten die Gäste zum 10:10 ausgleichen. Dies lag vor allem an mangelnder Konzentration der Gonsenheimer Spielerinnen und einer plötzlich auftretenden, unerklärlichen Zaghaftigkeit im Angriff. Auch die Aufschläge fielen weniger druckvoll aus, die Annahme schwankte und die Fehler häuften sich.
So brachte die Heimmannschaft nach einem fulminanten Beginn die Andernacher ins Spiel, die die Geschenke der Gastgeber nur zu gerne annahmen. Auch nach dem Wechsel auf einigen Positionen konnten die Mainzerinnen den Faden nicht mehr aufnehmen. Mit 20:25 ging der dritte Satz an die Gastmannschaft.
Zu Beginn des vierten Durchgangs war der Faden dann endgültig gerissen. Keine Aktion glückte mehr und das Andernacher Team zog auf 12:3 Punkte davon. Schon zu diesem Zeitpunkt schien der Satz gelaufen und alles deutete auf eine Entscheidung im Tie-Break hin. Die Partie drohte ein umgekehrtes Bild des Hinspiels zu werden: Dort hatten die Gonsenheimer Spielerinnen nach einem 0:2-Satz-Rückstand das Ruder herumreißen und die Begegnung letztendlich 3:2 gewinnen können. Sollte der DJK Andernach nun dasselbe gelingen? Mit einer Niederlage wären der zweite Tabellenplatz und damit die Aussicht, sich für die Relegation zur Oberliga zu qualifizieren, arg in Gefahr gewesen.
Trainer Thomas forderte seine Spielerinnen in den Auszeiten immer wieder dazu auf, mutig die Attacke zu suchen und sich der eigenen Stärke bewusst zu sein. Und die Mainzerinnen nahmen den Kampf auf, schoben sich zunächst auf 10:16 und 15:18 heran, ließen den Gegner jedoch erneut auf 17:22 davon ziehen. Wieder drohte der Tie-Break. Dank eines Kraftaktes des gesamten Teams und mit lautstarker Unterstützung der Zuschauer glichen die Gastgeberinnen zunächst zum 24:24 aus. Im Anschluss konnten sie direkt den ersten Matchball zum 26:24 verwandeln.
Selbst mit einer Niederlage im letzten Saisonspiel in Kaiserslautern gegen das Tabellenschlusslicht wären die Mainzerinnen von Rang zwei nicht mehr zu verdrängen. Sicher dürfte jedoch sein, dass sie Ambitionen haben, sich mit einem Sieg und damit nur einer einzigen Niederlage in der Rückrunde für die Oberliga zu empfehlen.
Es spielten: Anja, Katrin, Tammy (Zuspiel), Denise, Stef (Diagonal), Annette, Katja, Lisa (Mitte), Kerstin, Sabrina, Sonja (Außen), Klaudi (Libera).
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