Die erste Damenmannschaft der TGM beendet die laufende Saison in einem packenden Spiel mit einem Sieg. Autorin: Katja Klenz Mainz, 23. März 2013. Die erste Damenmannschaft der TGM Gonsenheim musste am Samstagabend in Germersheim antreten. Eine Auswärtspartie als letztes Saisonspiel ist eigentlich eine undankbare Aufgabe, vor allem, wenn es eigentlich um nichts mehr geht. Die TGM hatte sich mit bis dato vier Siegen in der Rückrunde den Klassenerhalt bereits gesichert. Dennoch sollte sich gegen das im Tabellenmittelfeld platzierte Team der TS Germersheim ein packendes Spiel entwickeln. Im Hinspiel hatte sich Germersheim erst im Tiebreak denkbar knapp mit 15:13 durchsetzen können, für das Rückrundenspiel hatte Trainerin Karin Träber selbstbewusst einen „deutlicheren Sieg“ gefordert.
Doch die Mainzerinnen zeigten von Beginn an, dass sie nicht vorhatten, ihren Gegnerinnen einen Heimsieg zu schenken. Vor zahlreichen Zuschauern in fremder Halle starteten sie in allen Mannschaftsteilen hellwach und mit einer ordentlichen Portion Biss ins Spiel. Den Gastgeberinnen fiel zunächst nicht allzu viel ein, um Block und Abwehr der Gonsenheimerinnen zu „knacken“. Zwar steigerten sie sich im Laufe des Spiels, jedoch holten sich die Gäste den ersten Durchgang mit 25:21.
Mit sichtlicher Freude am Spiel und selbstbewusst agierten die Spielerinnen der TGM auch in Durchgang zwei. Zu Beginn und auch zur Satzmitte führten zwar zunächst die Heimmannschaft, aber die Mainzerinnen konnten jeweils ausgleichen und setzten sich dank platzierter Aufschläge, die der Germersheimer Annahme Probleme bereiteten, zum Satzende hin ab. Mit 25:19 ging auch dieser Durchgang an die Gäste, die nach Sätzen nun 2:0 führten.
Doch wer nun erwartete, dass die Gastgeberinnen aufstecken würden, sah sich im dritten Durchgang getäuscht. Germersheim zog mit einer starken Aufschlagserie direkt auf 8:0-Punkte davon und baute die Führung noch auf zehn Punkte zum 12:2 aus. Mainz konnte zwar noch auf 15:18 herankommen. Viele individuelle Fehler verhinderten jedoch, dass sie das Spiel so druckvoll wie zuvor aufbauen konnten. Der Satz ging letztendlich mit 25:17 an die TS Germersheim.
Ein ähnliches Bild bot sich auch im vierten Satz. Germersheim fand zusehends besser ins Spiel, während die Mainzerinnen in Angriff und Abwehr nachließen und zu viele Fehler machten. Zwar stand es kurz vor Mitte des Satzes ausgeglichen 10:10, doch dann baute sich die Heimmannschaft Dank einer erneuten Aufschlagserie und einiger Punkte über Außen eine 18:10-Führung auf, die sie nicht mehr aus der Hand gab. Mit 25:19 gelang der 2:2-Satzausgleich.
Also musste, wie schon im Hinspiel, der Tiebreak die Entscheidung bringen – zu diesem Zeitpunkt war die Forderung der Germersheimer Trainerin nach einem deutlicheren Sieg schon obsolet und trotz der Egalisierung der zunächst klaren Führung war der Kampfeswille und das Selbstbewusstsein der Mainzerinnen ungebrochen. Sie konzentrierten sich auf die nach wie vor bestehende Chance, die Saison mit einem Sieg zu beenden. Zu Beginn des Satzes gingen sie mit 6:3 in Führung, ehe einige unkonzentrierte Aktionen den Gastgeberinnen fünf Punkte in Folge ermöglichten. Beim Stand von 10:8 für Germersheim holte sich die TGM dann das Aufschlagsrecht – und brachte die Annahme der Gastgeber zur Verzweiflung. Kein einziger vernünftiger Spielaufbau kam auf der Germersheimer Seite mehr zustande und mit 15:10 machten die Mainzerinnen den hochverdienten 3:2-Sieg perfekt.
Damit hat das Team eine gute Rückrunde hingelegt, in der fünf Siege drei Niederlagen gegenüberstehen. Mit zwölf Punkten – und damit nur zwei Punkten weniger als der Tabellenvierte – beendet das Team von Trainer Thomas Neumann die Saison auf Tabellenrang sieben und hat sich damit in ihrer ersten Saison in der Oberliga behauptet.
Es spielten: Anja Kießling, Katrin Krafft, Anke Ruetz (Zuspiel); Kerstin Hermes, Sonja Schulz, Michaela Groß (Außen); Stef Retzmann, Nora Trinkner (Diagonal); Katja Klenz, Ina Thomas (Mitte); Tici Baumert, Klaudi Neumann (Libera).
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Die erste Volleyball-Damenmannschaft der TGM gewinnt gegen das Tabellenschlusslicht Lockweiler und sichert sich damit voraussichtlich den Klassenerhalt.
Autorin: Katja Klenz
Mainz, 17. März 2013. Am vergangenen Sonntagmittag traten die Spielerinnen von Trainer Thomas Neumann in eigener Halle im "Kellerduell" an. Die Gonsenheimerinnen, zu diesem Zeitpunkt Tabellenvorletzte, hatten bis dato in ihrer ersten Saison in der Oberliga ziemlich wechselhafte Leistungen gezeigt. Einigen hart umkämpften aber dennoch klaren 0:3-Niederlagen standen Siege gegen starke Mannschaften wie Saarlouis oder auch gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Steinwenden gegenüber.
Im letzten Heimspiel der Saison brauchten die Gonsenheimerinnen vor zahlreichen Zuschauern zunächst einige Ballwechsel, ehe sie ins Spiel fanden. Möglicherweise eine Folge des vergangenen Spiels – eine Woche zuvor waren sie hier nach einem 0:3 gegen Saarwellingen mit hängenden Köpfen vom Feld geschlichen. Auch beim vorangegangenen Spieltag hatte es auswärts gegen den Meisterschaftsaspiranten LAF Sinzig eine deutliche 0:3-Niederlage gegeben.
Doch in der letzten Saisonbegegnung in der eigenen Spielstätte rafften sich die Spielerinnen, die Verstärkung von Andrea Klappstein (Außen), Anja Kießling (Zuspiel) und Jana Leppin (Mitte) aus der zweiten Damenmannschaft erhielten, auf. Nach dem Rückstand zum Satzbeginn fanden sie ins Spiel und agierten geschlossen und energisch auf dem Feld. Vor allem die Annahme funktionierte an diesem Tag. Zudem waren die agile Abwehr, eigene platzierte Angriffe und der gute Block die Garanten für Punktgewinne. Nach dem Ausgleich zur Satzmitte setzten sich die Gastgeberinnen schließlich zum Satzende ab und sicherten sich mit 25:18 den ersten Durchgang.
Doch das Team aus Lockweiler war ebenfalls mit Ambitionen angereist und begann nahezu unbeeindruckt in Durchgang zwei. Dieser glich in seinem Verlauf dem ersten: Wieder mussten die Mainzerinnen die Gäste um einige Punkte ziehen lassen, glichen aber erneut zur Satzmitte aus. Dabei boten beide Teams dem Publikum in der Halle an der Weserstraße sehenswerte Spielzüge und spektakuläre Ballrettungsaktionen. Dann konnten sich die Gonsenheimerinnen erneut absetzen und mit 25:19 auch diesen Durchgang siegreich beenden.
Dank der 2:0-Satzführung und einem begeistert anfeuernden Publikum starteten die Gastgeberinnen selbstbewusst in Durchgang drei. Auch dieses Mal punktete zunächst die gegnerische Mannschaft ehe die Mainzerinnen klar demonstrierten, dass sie nicht vorhatten, das Spiel noch aus der Hand zu geben. Konzentriert erkämpften sie sich Punkt um Punkt. Zum Satzende ließen sie den Gegnerinnen mit platzierten Aufschlägen gar nicht erst die Chance ihr Spiel aufzubauen und verwandelten den ersten Matchball zum 25:20 und zum verdienten 3:0-Erfolg.
Mit fünf Siegen und 10:20 Punkten liegt die TGM nun zumindest vorübergehend auf Tabellenplatz sieben und damit auf einem sicheren Nichtabstiegsrang. Im letzten Saisonspiel tritt das Team von Thomas Neumann auswärts gegen Germersheim an. Im Hinspiel hatten die Germersheimerinnen noch mit 3:2 siegen können und für das Rückspiel forderte deren Trainerin einen "deutlicheren Sieg". Doch die "Wundertüte" Gonsenheim will diesen auf jeden Fall verhindern.
Es spielten: Anja Kießling, Katrin Krafft (Zuspiel); Kerstin Hermes, Sonja Schulz, Andrea Klappstein (Außen); Stef Retzmann (Diagonal); Katja Klenz, Ina Thomas, Annette von Wilckens, Jana Leppin (Mitte); Tici Baumert, Klaudi Neumann (Libera).
Die erste Damenmannschaft der TGM schlägt auswärts den hoch favorisierten und in dieser Saison bisher unbesiegten Tabellenführer. Autorin: Katja Klenz
Mainz, 11. Januar 2013. Einen Moment lang blickten sich die Spielerinnen der TGM Gonsenheim nach dem verwandelten Matchball fassungslos an, dann stürmten die Auswechselspielerinnen aufs Feld und das Team bejubelte gemeinsam mit Trainer Thomas Neumann den unverhofften 3:2-Sieg. Der Verlierer des Matches war niemand anderes als der in der Oberliga in dieser Saison bisher ungeschlagene SV Steinwenden, dessen bisher letzte Niederlage saisonübergreifend mittlerweile elf Monate zurückliegt. Und die Mainzerinnen hatten gesiegt, obwohl sie ohne wichtige Stammspielerinnen auf der Zuspieler-, Libero- und Diagonal-Position angetreten waren. Dabei scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Anfang Februar 2012 waren die Mainzerinnen zuletzt in die Pfalz gefahren, um gegen den SV Steinwenden anzutreten. Eine komplette Hinrunde war der Gegner bis dahin ungeschlagen geblieben und auch damals deutete alles auf eine Niederlage der Mainzerinnen hin. Mit einer taktischen Meisterleistung gewann die TGM jedoch das Spiel und fügte Steinwenden mit 3:1 die erste und bis zuletzt einzige Niederlage der Saison zu. Als Tabellenzweiter folgte das Mainzer Team dann dem SV in die Oberliga Fast exakt elf Monate später herrschte eine ähnliche Ausgangssituation. Erneut traten die Mainzerinnen gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer SV Steinwenden an. Der kleine Unterschied zum vergangenen Jahr: Mainz lag zum Zeitpunkt des Spiels mit gerade mal zwei Siegen aus neun Spielen auf dem drittletzten Tabellenrang. Kaum jemand erwartete daher wohl ein Spiel „auf Augenhöhe“ und in der Lokal-Presse war bereits die Rede von einem Pflichtsieg der Pfälzerinnen. Aufgrund vieler Ausfälle – die Zuspielerinnen Anke Ruetz und Katrin Krafft sowie Libera Martica Baumert fehlten krankheitsbedingt, Diagonalangreiferin Stef Retzmann urlaubsbedingt und Mittelblockerin Maren Stahl hatte aus beruflichen Gründen vorzeitig die Saison beendet – musste Trainer Thomas Neumann sein Team erheblich umbauen. Er konnte jedoch die Ausfälle dank der homogenen Leistungsdichte im Kader kompensieren. Steinwenden bot hingegen die komplette Stammbesetzung auf und spielte in der seit Wochen gewohnten Aufstellung. Im ersten Satz zeigte sich schnell, dass Steinwenden die bisher gezeigte Dominanz in der Oberliga fortsetzen wollte. Das Team begann mit dem bestens bekannten, geradlinigen und druckvollen Spiel. Die Mainzerinnen bekamen die aggressiven und variablen Angaben des Gegners nicht unter Kontrolle und brachten weder einen vernünftigen Spielaufbau zustande noch Druck in die Angriffe. Hinzu kam eine große Anzahl an Eigenfehlern. Mit 25:14 ging der Satz klar an die Gastgeberinnen. Auch im zweiten Satz punktete Steinwenden nicht selten dank der Fehlerquote der Gäste. Bis zum 9:9 konnten diese den Durchgang noch ausgeglichen gestalten, dann riss abermals der Faden. Der SV zog davon und sicherte sich auch diesen Satz mit 25:17. Alles sah nach einem kurzen und erfolgreichen Abend für die Gastgeberinnen aus. Auch die Wechsel – der Gonsenheimer Trainer brachte unter anderem Neuzugang Olya Ogorodnikova auf Außen und Anja Kießling, die normalerweise als Spielmacherin in der zweiten Damenmannschaft der TGM in der Verbandsliga den Ton angibt hatten die gewünschte Wirkung verfehlt. Satz drei begannen die Mainzerinnen dann mit veränderter Aufstellung und getauschten Angriffsreihen. Nun fanden nicht nur die Debütantinnen, sondern auch die restlichen Feldspielerinnen besser ins Spiel und boten den Zuschauern eine ausgeglichene Partie. Im Laufe des Satzes setzten sich die Mainzerinnen dank einer stabilen Annahme, druckvoller Angaben und eines taktisch gut agierenden Blocks Punkt um Punkt ab. Dank der guten Annahme fiel das Zuspiel variantenreicher und überraschender aus und konnten die Mainzerinnen vor allem über die Außenpositionen immer öfter punkten. Block und Abwehr zeigten sich ebenfalls stabiler, wehrten die Steinwendener Angriffe ab oder zwangen den Gegner zu Fehlern. So verdient und deutlich die TGM die ersten beiden Sätze verloren hatte, so verdient holte sich das Team Satz drei mit 25:18. Allein über diesen Satzgewinn freuten sich die Mainzerinnen diebisch. Der vierte Durchgang entwickelte sich dann zu einem regelrechten Schlagabtausch, beide Mannschaften zeigten ein starkes Angriffsspiel und agierten auf Augenhöhe. Die Mainzerinnen konnten sich zum Satzende beim Stand von 24:21 drei Satzbälle erspielen. Doch Steinwenden konterte, machte mit platzierten Aufschlägen vier Punkte in Folge und hatte selbst Matchball, den die Gonsenheimer Spielerinnen jedoch abwehren konnten. Nach mehreren sehenswerten Ballwechseln verwandelten sie selbst den dritten Satzball zum 29:27, in dem die Feldabwehr einen harten Angriff direkt auf die andere Seite zurückbeförderte und der Ball hinter den verdutzten Spielerinnen aus Steinwenden in der Feldecke landete. Mit dem Satzausgleich zum 2:2 fühlten sich die Spielerinnen der TGM bereits als moralische Sieger, nachdem sie mit zwei klaren Satzverlusten 0:2 zurückgelegen hatten. Die Entscheidung musste im Tie-Break fallen, in dem sich Steinwenden unbeirrt zeigte und stark begann. Nach einem schnellen 1:4-Rückstand forderte Thomas Neumann in der Auszeit seine Damen zu mehr Mut in den Attacken auf und gab taktische Hinweise zu Block und Feldabwehr. Das Team setzte die Traineransage bravourös um und glich in der Folge aus. Bis zum Spielstand von 12:12 erzielten beide Teams abwechselnd Punkte, bevor das Mainzer Team erstmals 13:12 in Führung ging. Steinwenden antwortete mit zwei Punkten in Folge und hatte beim Stand von 14:13 erneut selbst Matchball, vergab diesen jedoch. Das Mainzer Team war nach der starken Vorstellung in Satz drei und vier zudem nicht gewillt, so kurz vorm Ziel aufzugeben ab und provozierte durch zwei starke Aufschläge zwei Fehler in Folge auf Seiten der Gastgeber. Nachdem Steinwendens Hauptangreiferin den entscheidenden Ball ins Netz geschlagen hatte, feierte die TGM den verdienten, hart erkämpften Sieg. Trainer Thomas Neumann zum Spiel: „Wir haben Steinwenden als Kollektiv geschlagen. Während die drei Oberliga-Spitzenteams Steinwenden, Landau und Sinzig oftmals von der individuellen Klasse ihrer Toppspielerinnen leben, vertrauen wir auch in Zukunft auf unsere Stärke: Das Team ist der Star! Alle Spielerinnen haben heute ab dem dritten Satz ihre Aufgabe gut gemacht. Die Annahme in der zweiten Spielhälfte war mehr als stabil, die Feldabwehr agierte oft genug erfolgreich, die eigene Blocksicherung funktionierte. Auch das Zuspiel war sicher und die Attacken von allen Positionen endlich so durchschlagsstark, dass der Gegner selten abwehren konnte. Drei Sätze lang war es ein Spiel auf hohem Niveau, in dem beide Seiten mit vielen Angriffen agierten – mit dem besseren Ende für uns. So macht Volleyball in der Oberliga Spaß!“ Es spielten: Anja Kießling, Tammy Adam-Schupritt (Zuspiel); Kerstin Hermes, Olya Ogorodnikova, Sonja Schulz (Außen); Michaela Groß, Nora Trinkner (Diagonal); Katja Klenz, Ina Thomas, Annette von Wilckens (Mitte); Klaudi Neumann (Libera).
Die erste Damenmannschaft der TGM Gonsenheim beschenkt sich mit einem Sieg vor der Weihnachtspause.
Autorin: Katja Klenz
Mainz, 15. Dezember 2012. Das Licht am Ende des Tunnels, das Ende der Durststrecke, der Knoten ist geplatzt – Plattitüden gäbe es viele, um das letzte Spiel der Gonsenheimer Damen vor der Weihnachtspause zu beschreiben. So viel Freude nach einem Spiel gab es jedenfalls lange nicht, hatten die Mainzerinnen doch nach vier sieglosen Spielen den anwesenden, lautstark und virtuos anfeuernden Fans in eigener Halle nicht nur eine spannende und aufopferungsvolle Partie gegen die VSG Saarlouis geboten, sondern auch eine erfolgreiche. Eine Leistungssteigerung hatte sich zwar schon im vorangegangen Spiel gegen die TS Germersheim gezeigt, hier musste sich die TGM Gonsenheim aber noch im Tie-Break geschlagen geben. Gegen den bis dato Tabellenvierten aus dem Saarland stand am Ende jedoch ein 3:1-Erfolg auf der Tafel. Den Grundstein für den verdienten 3:1-Sieg legten die platzierten Aufschläge der Gastgeberinnen, mit denen die Saarländerinnen nicht zurecht kamen. Beim gegnerischen Aufschlag wiederum stand die Annahme der Mainzerinnen rund um Libera Tici Baumert stabil, sodass Spielgestalterin Anke Ruetz die Bälle variabel verteilen und damit auch den gegnerischen Block immer wieder überraschen konnte. Vor allem Kerstin Hermes und Sonja Schulz punkteten über außen, auch Klaudi Neumann war hier erfolgreich. Auf der Diagonalposition trugen Stef Retzmann und Nora Trinkner zum Erfolg bei. Die Mittelblockerinnen Annette von Wilckens und Katja Klenz setzten sich ebenfalls oftmals im Angriff durch, doch besonders die erfolgreichen Blockaktionen brachten die gegnerischen Angreiferinnen zum Verzweifeln. Wichtiges Indiz für eine Leistungssteigerung war zudem die verbesserte Abwehrleistung der TGM. Der Start verlief jedoch zunächst holprig, schnell lagen die Mainzerinnen mit 0:3 und 3:6 zurück. Die Spielerinnen aus Saarlouis setzten im Angriff anfangs erfolgreich vor allem auf Lobs. Dann stellte sich die Mainzer Sicherung besser auf diese kurzen Bälle ein. Im Gegenzug mussten die Gastgeberinnen einsehen, dass sie selbst mit kurzen, gelegten Bällen zu selten zum Erfolg kamen. Trainer Thomas Neumann forderte seine Spielerinnen dann auch zu mutigen Attacken auf und mit sowohl harten als auch platzierten Angriffen stellte sich der Erfolg ein. Zudem blieben die Attacken der VSG immer häufiger im gut stehenden Block der TGM hängen. Die Mainzerinnen glichen zum Stand von 11:11 aus, gingen danach in Führung und beendeten den Satz mit 25:19 erfolgreich.
Im zweiten Durchgang wackelten sie dann jedoch in der zuvor sicheren Annahme. Die schnelle 3:0-Führung baute Saarlouis kontinuierlich zum 9:3 und 19:9 aus und sicherte sich mit einem deutlichen 25:13 Satz zwei. Auch in Durchgang drei führten die Gäste zunächst mit 3:0.
Doch die Mainzerinnen zeigten sich unbeeindruckt vom erneuten, schnellen Rückstand und dem klaren Satzergebnis zuvor, fanden wieder in ihr Spiel und glichen zum Stand von 10:10 aus. Die danach erspielte Führung gegen zunehmend verunsicherte Saarländerinnen ließen sie sich nicht mehr nehmen. Nach dem 25:21-Erfolg starteten sie mit Selbstvertrauen in den vierten Satz, gingen hier von Beginn an in Führung gaben diese auch nicht mehr her. Nach dem Matchball zum 25:21 feierten strahlende TGM-Spielerinnen gemeinsam mit dem grandiosen Publikum den verdienten 3:1-Sieg Wie wichtig der Erfolg für die Mainzerinnen werden könnte, lässt sich vielleicht am Zeitpunkt ablesen. Denn das letzte Spiel des Jahres war gleichzeitig auch der Auftakt zur Rückrunde. Nach zahlreichen verkorksten Spielen der Hinrunde, in denen die Mannschaft sich selbst der größte Gegner war und nur einen einzigen Sieg verbuchen konnte, belohnte sie sich endlich erneut für die gute Trainingsleistung.
Mit dem Sieg geben die Gonsenheimerinnen die rote Laterne in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland an den FC Wierschem ab und springen auf Tabellenrang sieben und damit auf einen Nichtabstiegsplatz. Nach der Weihnachtspause geht es zunächst auswärts gegen den aktuellen und ungeschlagenen Tabellenführer SV Steinwenden und in der Woche darauf gegen den ASV Landau, aktuell auf Tabellenrang zwei. In beiden Begegnungen tritt die TGM als Außenseiter an, will aber ihr Potential abrufen. Am Erfolg beteiligt waren: Tammy Adam-Schupritt, Anke Ruetz (Zuspiel); Kerstin Hermes, Michaela Groß, Klaudi Neumann, Sonja Schulz (Außen); Stef Retzmann, Nora Trinkner (Diagonal); Katja Klenz, Ina Thomas, Annette von Wilckens (Mitte); Tici Baumert (Libera).
Die erste Damenmannschaft der TGM-Gonsenheim verpasst unglücklich den zweiten Sieg in der Volleyball-Oberliga. Autorin: Katja Klenz
Mainz, 18. November 2012. Im Kellerduell zwischen der TGM Gonsenheim und dem TV Saarwellingen hatten die Damen aus Mainz trotz eines starken Beginns das Nachsehen. Der Grund liegt für Trainer Thomas Neumann und seine Spielerinnen in den Köpfen. Denn wie schon in einigen Spielen zuvor, hatte das Team gute Sieg-Chancen, nutzte diese aber nicht.
Dabei starteten die Gäste trotz des kühlen Empfangs – die Temperaturen in der Halle der Gastgeberinnen aus Saarwellingen ließen keine Gemütlichkeit aufkommen – vielversprechend in die Partie. Der erste Satz konnte schnell und mit 25:15 deutlich gewonnen werden. Im zweiten Satz hatten sich die Saarländerinnen dann besser auf das Spiel der Mainzerinnen eingestellt. Nach einem ausgeglichenen Satzbeginn gingen sie mit 12:7 in Führung. Doch die Gäste kamen zurück, erkämpften sich den Ausgleich (14:14) und konnten auch den zweiten Durchgang schließlich mit 25:22 für sich verbuchen.
Doch was sich im zweiten Satz angedeutet hatte, fand seine Fortführung im dritten Durchgang. Während der TVS seine Fehlerquote verringerte, stieg diese im gleichen Maße auf der Seite der TGM. Der Satz wurde so zu einem Spiegelbild des ersten Durchgangs: Am Ende stand ein 14:25 aus Sicht der Gäste.
Auch im vierten Satz blieb das Team aus Mainz unter seinen Möglichkeiten, verfummelte viele Rettungsbälle am Netz zeigte zudem eine hohe Fehlerquote im Block und im Angriff. Die Qualität der Annahme und auch der Feldabwehr ließ ein variantenreiches und schnelles Kombinationsspiel viel zu selten zu. Und so zogen die Saarländerinnen auf 16:6 davon, ehe die Gäste den Kampf aufnahmen und sich bis auf zwei Punkte (20:18) heranarbeiteten. Dennoch reichte es letztendlich nur zu einem 25:19 Endstand für Saarwellingen.
Nach dem Satzausgleich zum 2:2 ging es also in den Tie-Break. Dieser verlief zwar ausgeglichen und das Gonsenheimer Team schien seinen Kampfwillen wiederentdeckt zu haben. Doch letztlich verhinderten einige unglückliche Fehler in der Annahme und am Netz ein Happy-End und die Gastgeberinnen feierten mit 15:13 den ersten Sieg in der Saison.
Auch wenn das Schiedsgericht einige zweifelhafte Entscheidungen fällte und einige Aufstellungsfehler der Gegnerinnen übersah, suchen die Mainzerinnen die Erklärung für die Niederlage in der eigenen Leistung.
Die Spielerinnen und Trainer Thomas konzentrieren sich nun auf die Begegnung am kommenden Wochenende. Dann geht es – erneut auswärts – gegen den TV Lockweiler, derzeit auf Tabellenrang sieben. Eine realistische Möglichkeit also für die Mainzerinnen, dieses Mal erfolgreich vom Feld zu gehen. Allerdings ist auch dieser Gegner – wie fast alle in der Oberliga – ein unbekannter Gegner für die Aufsteigerinnen der TGM Gonsenheim.
Es spielten: Tammy Adam-Schupritt, Anke Ruetz (Zuspiel), Kerstin Hermes (Außen), Annette von Wilckens (Außen, Mitte), Michaela Groß, Sonja Schulz (Außen, Diagonal), Stef Retzmann, Nora Trinkner (Diagonal), Ina Thomas, Katja Klenz (Mitte), Klaudi Neumann, Tici Baumert(Libero).
Zu viele Eigenfehler prägen die Partie gegen Sinzig
Autorin: Katja Klenz Mainz, 10. November 2012. Nach dem Heimspiel am späten Samstagnachmittag mussten Spielerinnen und Trainer der TGM feststellen, dass sie vornehmlich gegen sich selbst verloren hatten. Was das Team auf dem Feld geboten hatte, war vor allem eine nicht enden wollende Fehlerkette, an deren Ende eine 0:3-Niederlage gegen die LAF Sinzig stand.
Doch wer an diesem Nachmittag auf der anderen Netzseite stand, war eigentlich unerheblich. Es hätte die weibliche C Jugend der LAF Sinzig als Gast auflaufen können, die TGM Gonsenheim hätte wohl auch gegen diese verloren. Drei Sätze waren die Domstädterinnen so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie alles andere um sich herum vergessen hatten. Vor allem den Gegner und das Spiel.
Die Partie war von Fehlern auf beiden Seiten geprägt, von denen Mainz allerdings weitaus mehr produzierte als Sinzig. So hatte der Favorit leichtes Spiel. Schon in der Annahme wackelten die Gastgeberinnen erheblich, trotz der nicht allzu druckvollen Angaben der Gegnerinnen. Ein geordneter Spielaufbau war so kaum möglich und beschränkte sich fast ausschließlich auf Standardbälle, mit denen die recht großen Sinziger Blockspielerinnen wenig Mühe hatte.
Aber vor allem in der Sicherung und Feldabwehr stimmte die Zuordnung nur selten auf der Mainzer Seite und standen die Spielerinnen oft zu unbeweglich, ohne sich auf die Angriffe einzustellen. Sie luden den Gegner geradezu ein, die Lücken zu nutzen und Sinzig zögerte nicht, die verunglückten Abwehraktionen, die oft als idealer Pass auf ihre Seite gespielt wurden, in erfolgreiche Angriff umzumünzen.
Die Unsortiertheit und Nervosität der Gastgeberinnen ermöglichte dem Sinziger Team eine schnelle 2:0-Satzführung (25:9, 25:12). Erst im dritten Satz fand Gonsenheim zumindest ansatzweise ins Spiel. Die nach wie vor extrem hohe Fehlerquote bei den Mainzerinnen zerstörte jedoch die guten Ansätze. Sie konnten so ihr Potential nicht abrufen und auch kein Selbstvertrauen gewinnen. Daher ging auch dieser Durchgang folgerichtig mit 25:15 an die Gäste.
Für Trainer Thomas und seine Spielerinnen war klar, dass dieses Spiel schnell abgehakt gehört. Die TGM liegt derzeit nur auf dem achten und damit vorletzten Tabellenrang, jedoch punktgleich mit dem Tabellensiebenten und -sechsten. In den Duellen mit Saarwellingen (derzeit Tabellenletzter) und Lockweiler (Siebter) in den kommenden zwei Wochen wird sich also zeigen, ob sich die Mainzerinnen vom Tabellenende absetzen können.
Es spielten: Katrin Krafft, Anke Ruetz (Zuspiel); Kerstin Hermes, Sonja Schulz, Annette von Wilckens, Michaela Groß (Außen); Stef Retzmann, Nora Trinkner (Diagonal); Katja Klenz, Maren Stahl, Ina Thomas (Mitte); Klaudi Neumann (Libero).
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